
Stehen wir vor einem neuen „Massaker“ am Bondmarkt?
Wie Japan, die USA und strukturelle Marktveränderungen auf ein mögliches neues Anleihe-Massaker hindeuten
Bärenmärkte am Anleihenmarkt können fatal sein, da sie nicht nur Unternehmen, sondern auch Regierungen gefährden. Entscheidend ist die Geschwindigkeit der Zinsänderung: Langsame Anstiege sind handhabbar, aber schnelle führen zu explosiven Schuldendiensten und Liquiditätsproblemen, insbesondere für schwächere Bonitäten.
Das „Great Bond Massacre“ von 1994, ausgelöst durch eine geringe US-Zinserhöhung nach einer langen Phase fallender Renditen, zeigte die Gefahren einer überraschenden Zinswende. Anleger, die auf weiter fallende Renditen gesetzt hatten, erlitten massive Verluste. Dies unterstreicht, dass nicht die Höhe der Zinsänderung, sondern die unerwartete Richtung und Geschwindigkeit entscheidend sind.
Lehren aus früheren Bondkrisen
Kann der japanischen Bärenmarkt auf den amerikanischen und europäischen Anleihemarkt überspringen? Theoretisch ja, aber die heutige Ausgangssituation ist eine andere. Warum insbesondere der amerikanische Anleihemarkt fragil ist und worauf Sie schauen müssen, darauf gehe ich im neuen Blick aus Zürich ein:

29.05.2025 - Mikey Fritz
Auf Twitter teilen Auf Facebook teilen
Ihre Bewertung, Kommentar oder Frage an den Redakteur
Haftungsausschluss - Die EMH News AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Empfehlungen sowie für Produktbeschreibungen, Preisangaben, Druckfehler und technische Änderungen. (Ausführlicher Disclaimer)