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Siemens mit Großauftrag, Rivian strauchelt und Glencore-Skandal weitet sich aus - BÖRSE TO GO

Siemens erhält in Ägypten den Zuschlag - Auftragsvolumen von mehr als 8 Mrd. Euro

NTG24 - Siemens mit Großauftrag, Rivian strauchelt und Glencore-Skandal weitet sich aus - BÖRSE TO GO

 

Siemens meldete den größten Auftrag in der Unternehmensgeschichte. Ägypten vergibt einen Großauftrag zum Ausbau des Schienennetzes. Rivian strauchelt erneut. Der Produktionschef hat hingeschmissen. Der Glencore-Skandal zieht weitere Kreise. Die US-Behörden haben ehemalige Führungskräfte im Visier. 

Der asiatische Handel entwickelt sich zum Wochenauftakt sehr positiv. China beendete den Lockdown in Schanghai, was zu allgemeiner Erleichterung führte. Alle Benchmarks in der Region können stark zulegen und werden dabei vom Hang Seng Index und dem Nikkei 225 Index angeführt. Auch der Terminmarkt ist vor Eröffnung der europäischen Vorbörse sehr freundlich gestimmt. Alle Futures legen deutlich zu und der DAX-Future wird 0,24 % höher bei 14.539 Punkten notiert.

Die Bullen konnten den Bann brechen. Frankfurt beendete nicht nur den Freitag geschlossen im Plus, sondern die gesamte Woche. Der SDAX war mit einem Plus von 1,08 % auf 13.695,42 Punkte am letzten Handelstag zwar die schwächste deutsche Benchmark, aber auf die ganze Woche gesehen, führte der Small Cap Index den deutschen Aktienmarkt an. Tagesgewinner war der TecDAX, der um 2,66 % auf 3.178,93 Punkte steigen konnte. Der DAX konnte sich um 1,62 % auf 14.462,19 Punkte verbessern. 

Auch an der Wall Street konnten die Risk-on Assets punkten. Der Nasdaq Composite Index kletterte um 3,33 % auf 12.131,13 Punkte und war damit auch der Wochengewinner. Der S&P 500 Index folgte mit Abstand und stieg um 2,47 % auf 4.158,24 Punkte. Der Dow Jones Industrial Average Index verbesserte sich um 1,76 % auf 33.212,96 Punkte. Die Börse New York bleibt heute aufgrund eines Feiertages (Memorial Day) geschlossen. 

 

Siemens erhält Milliardenauftrag

 

Ägypten hat am Wochenende einen Milliardenauftrag für den Aufbau eines Eisenbahnnetzes vergeben und Siemens (DE0007236101) ist mit dabei. Als Teil eines Konsortiums aus insgesamt drei Herstellern zeichnet der deutsche Konzern allein für ein Auftragsvolumen von 8,1 Mrd. Euro verantwortlich. Das Land plant ein ausgedehntes Streckennetz mit Hochgeschwindigkeitszügen, das 60 Städte verbinden soll. Im Auftrag ist nicht nur der Bau der Strecken, sondern auch die Bahninfrastruktur, die Züge und die anschließende Wartung über einen Zeitraum von 15 Jahren enthalten. Siemens spricht vom größten Auftrag in der 175-jährigen Geschichte des Konzerns. 

 

Rivian verliert Produktionschef

 

Der strauchelnde EV-Hersteller Rivian (US76954A1034) verliert die nächste Führungskraft. Der Chef für Produktion, Charly Mwangi, verlässt das Unternehmen. Das hat Rivian kurzfristig zu einem Umbau der Verantwortlichkeiten und zu einer Reorganisation in der Produktion gezwungen. Rivian plant nun, das Geschäftskunden- und Privatkundengeschäft operativ zu trennen. Übernehmen soll die Produktion Frank Klein, der zuvor bei Magna International beschäftigt war. Rivian will im Kern die Produktion ihres Pickups und SUV von der Produktion der EV-Lieferwagen trennen. Der Plan für 2022 sieht vor, dass man 25.000 Fahrzeuge produziert. Trotz der sehr geringen Auslastung wird bereits im Hintergrund der Bau einer neuen Fabrik in Georgia für 5 Mrd. US-Dollar vorbereitet, die eine Kapazität von 450.000 Fahrzeugen pro Jahr haben soll.

 

Rivian Inc.

 

Glencore-Skandal weitet sich aus

 

Der Skandal um Glencore (JE00B4T3BW64) beginnt weitere Kreise zu ziehen. Wie aus amerikanischen Verfahrensunterlagen hervorgeht, haben die US-Behörden gezielt zwei ehemalige Führungskräfte des Rohstoffhändlers und Minenbetreibers identifiziert, die im Rahmen der systematischen Bestechungen und Marktmanipulationen sehr reich geworden sind. Die Behörden nannten keine Namen, sondern umschrieben lediglich die Führungskräfte. Daraus lässt sich jedoch ableiten, dass es sich angeblich um den ehemaligen Leiter des Ölgeschäfts Alex Beard und den Leiter des Kupfergeschäfts Telis Mistakidis handeln soll. Beide gehörten zum inneren Führungskreis und haben als Milliardäre das Unternehmen verlassen. Beard und Mistakidis berichteten direkt an Ivan Glasenberg, der das Unternehmen lange geführt hatte. Die Beschuldigungen der Amerikaner werfen unweigerlich Erinnerungen an Marc Rich auf. 

 

Tagestermine

 

Die Woche beginnt um 08:00 Uhr mit der Veröffentlichung des deutschen Importpreisindex für den Monat April. Nach einem Anstieg im Jahresvergleich um 31,2 % im März gehen die Prognosen für April nun von einem Anstieg um 32,0 % aus. Das letzte Mal stiegen die Importpreise so rasant im Oktober 1974. 

 

30.05.2022 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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