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Charlie Kirk erschossen

US-Aktivist Charlie Kirk nach Anschlag in Utah gestorben

NTG24 - Charlie Kirk erschossen

 

Eilmeldung: Der konservative US-Aktivist und TPUSA-Gründer Charlie Kirk (31) ist nach einer Schussverletzung bei einer Veranstaltung an der Utah Valley University (UVU) gestorben. Das bestätigten unter anderem große Nachrichtenagenturen am 10.09.2025; auch weitere Leitmedien berichten übereinstimmend.

Der Angriff ereignete sich am 10. September 2025 gegen 12:10 Uhr Ortszeit (20:10 MESZ) auf dem UVU-Campus in Orem (Utah). In verifizierten Handyvideos ist eine starke Blutung im Bereich Hals/Nacken zu sehen. Kirk wurde vor Ort versorgt und in eine Klinik gebracht, wo er später seinen Verletzungen erlag.

Nach bisherigem Kenntnisstand deuteten Hinweise darauf hin, dass der Schuss aus einem nahegelegenen Gebäude abgegeben wurde; Distanzangaben variierten in frühen Berichten. Der Täter war nach unterschiedlichen Behörden- und Medienangaben zunächst nicht verlässlich in Gewahrsam, die Lage blieb bis in den Abend hinein unklar.

Spitzenpolitiker beider Parteien verurteilten die Tat. Donald Trump äußerte Beileid und würdigte Kirk als einflussreiche konservative Stimme.

 

Wer war Charlie Kirk?

 

Charlie Kirk gründete 2012 im Alter von 18 Jahren die Organisation Turning Point USA (TPUSA), die konservative Jugendliche an Hochschulen mobilisiert. Unter seinem Dach entstanden Ableger wie Turning Point Action und TPUSA Faith. Mit großen Campus-Events, Podcasts und einer täglichen Talk-Sendung erreichte er ein Millionenpublikum.

Kirk galt als enger Verbündeter von Donald Trump und spielte eine wichtige Rolle bei der Ansprache jüngerer Wähler, insbesondere in Swing States. Inhaltlich profilierte er sich mit kulturkämpferischen Positionen, einem dezidiert christlich-konservativen Gesellschaftsbild und der Ablehnung einer strikten Trennung von Religion und Politik. Kritiker warfen ihm Zuspitzung und irreführende Aussagen vor, Unterstützer sahen in ihm einen scharfen Gegner von sogenannter Cancel Culture und „Wokeness“.

 

Eigene Aussagen zu Schusswaffen und Opfern

 

In der Debatte um Waffengesetze vertrat Kirk seit Jahren eine strikt zweite-verfassungszusatzfreundliche Linie. 2023 erklärte er bei einem Auftritt, es sei „leider“ ein Preis, dass es jährlich Schusswaffenopfer gebe, damit andere, von ihm als gottgegeben verstandene Rechte durch den Zweiten Verfassungszusatz geschützt blieben. Er argumentierte, man könne die Zahl der Toten nicht auf null senken und verwies als Gegenbeispiel auf die Risiken des Autoverkehrs; als Maßnahmen nannte er unter anderem bewaffnete Sicherheitskräfte an Schulen und stärkere Familienstrukturen.

 

Tatverdächtiger und Absicherung der Veranstaltung

 

Zeugenaussagen und erste Behördenangaben deuten darauf hin, dass ein einzelner Schuss aus einem nahegelegenen Gebäude fiel, während Kirk unter einem Zeltdach auf dem Campus sprach. Der Campus wurde unmittelbar abgeriegelt, Veranstaltungen abgesagt und die Öffentlichkeit zum Meiden des Bereichs aufgefordert. Kirk wurde nach dem Treffer von seinem Sicherheitsteam vom Ort weggebracht. Die Ermittlungen führt die örtliche Polizei, unterstützt von Bundesbehörden; zur Identität und zum Motiv des Schützen lagen am Abend des 10.09.2025 noch keine gesicherten Angaben vor. Angaben, wonach eine Person in Gewahrsam sei, wurden zwischenzeitlich korrigiert beziehungsweise unterschiedlich dargestellt.

 

Einordnung: Politische Gewalt und Sicherheit auf dem Campus

 

Der Anschlag dürfte die Debatte in den USA über politisch motivierte Gewalt und über Sicherheitskonzepte bei Hochschulveranstaltungen weiter anheizen. Universitäten standen zuletzt häufiger dafür in der Kritik, kontroverse Gastauftritte entweder nicht ausreichend abzusichern oder sie aus Sicherheitsgründen zu untersagen. Der Fall in Orem rückt die Frage in den Fokus, wie offene Debattenräume unter freiem Himmel gegen Schüsse aus Distanz geschützt werden können, ohne die Zugänglichkeit der Veranstaltungen grundsätzlich einzuschränken.

 

10.09.2025 - Christian Teitscheid

Unterschrift - Christian Teitscheid

 

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