Coca-Cola-Geschäft nimmt in Asien wieder massiv an Fahrt auf

Hohe Dividendenrendite

 

Im vergangenen Jahr hat das Geschäft des weltweit führenden Getränkeherstellers Coca-Cola (US1912161007) stark unter der Covid-19-Pandemie gelitten, weshalb sich die Erlöse gegenüber 2019 von 37.3 Milliarden US-Dollar auf 33.0 Milliarden US-Dollar reduzierten. Ausschlaggebend für die Entwicklung waren nicht nur die in vielen Regionen behördlich angeordneten Einschränkungen bei Gastronomiebetrieben. Vielmehr belasteten auch die Tatsachen, dass massenhaft Grossveranstaltungen wie Konzerte ausfielen oder zahlreiche Sportereignisse wie Fussballspiele weitgehend ohne Zuschauer stattfinden mussten, wobei ansonsten das sodahaltige Getränk sich einer starken Nachfrage auf solchen Events erfreut.

Mit den jetzt veröffentlichten Q1-Zahlen wird nunmehr aber deutlich, dass das Geschäft bei den Softdrink-Giganten wieder in den Regionen spürbar an Fahrt aufnimmt, in denen die Covid-19-Zahlen dank erfolgreicher Impfkampagnen oder anderer Massnahmen niedrig sind. Während sich das organische Wachstum konzernweit gegenüber der Vorjahresperiode auf jetzt wieder 6 % belief, verzeichnete die Region Asien ein Plus von 18 %, wobei wichtige Märkte wie China kaum noch von der Virus-Pandemie betroffen sind. Gleichzeitig musste Coca-Cola der zusammengefassten Absatzregion Europa, Naher Osten und Afrika, welche immer noch stark von Corona betroffen ist, ein Minus von 7 % hinnehmen.

 

Coca-Cola dürfte Corona-Delle in 2021 fast ausgleichen

 

Für die gesamte Zwölfmonatsperiode gehen die Analysten aktuell von einer Umsatzsteigerung auf 36.8 Milliarden US-Dollar aus, womit das Vorkrisenniveau aus dem Jahr 2019 fast wieder erreicht würde. Auch wenn das Hauptabsatzprodukt Coca-Cola extrem zuckerhaltig ist, was das Image in Sachen Gesundheit zu Recht stark belastet, so dürfte der Konzern langfristig bei den Erlösen im mittleren einstelligen Prozentbereich per anno im Durchschnitt zulegen. So steuern die Amerikaner mit zahlreichen Produkten wie Coca-Cola-Zero dieser negativen Reputation nicht nur entgegen, vielmehr werden auch ständig weitere Produkte wie Kaffee, Eistee und Säfte auf den Markt gebracht, um auch künftig weiter expandieren zu können.

 

 

Aktuell wird der Titel mit einem geschätzten 2022er-KGV von rund 24 gehandelt, was für einen Weltmarktführer, der gleichzeitig mit einer geschätzten 2022er-Nettoumsatzrendite von gut 25 % sehr profitabel arbeitet, nicht zu teuer ist. Zudem überzeugt die Aktie mit einer geschätzten 2022er-Dividendenrendite von 3.2 %, wobei die Ausschüttungen in den Folgejahren noch steigen sollten.

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27.04.2021 - Tim Rademacher - tr@zuercher-boersenbriefe.ch

 

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