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Coronavirus beschleunigt Automatisierung im Bergbau

Die Digitalisierung der Kupferproduktion und die Coronakrise

NTG24 - Coronavirus beschleunigt Automatisierung im Bergbau

 

Wie das Nachrichtenportal ,,Mining Weekly‘‘ berichtet, will Chile die Automatisierung seiner Kupferproduktion weiter forcieren.

Danach plant der weltgrößte Kupferproduzent, die staatliche Codelco, die Automatisierung ihrer operativen Kupferförderung auszuweiten, um die aktuellen Fördermengen auch in Zukunft aufrecht erhalten zu können.

Wie auch in anderen Ländern machen Chile abnehmende Erzgehalte der Erreichung der Abbau-Ziele zu schaffen. Hinzu kommen die aktuellen Einschränkungen durch die Corona-Pandemie.

Der Prozess der Digitalisierung der Kupferproduktion hat allerdings die Beziehungen des Konzerns mit den Bergarbeitergewerkschaften verschlechtert, denn die Nutzung des technologischen Potenzials im Bergbau geht mit einem abnehmenden Bedarf für manuelle Arbeit einher.

Codelco CEO Octavio Araneda betonte jedoch auf einem Seminar am Wochenende, dass die Nutzung technologischen Potenzials für die langfristige Aufrechterhaltung der Minenproduktion essenziell sei.

Denn weltweit kämpfen die Kupferproduzenten mit einer anhaltenden Störung des Kupferbergbaus durch die Corona-Pandemie.

In Chile erreichten die Corona-Infektionszahlen im Juli 2020 einen Höhepunkt. Dabei kamen sowohl die Durchführung von Entwicklungsprojekten wie auch das Betreiben von Kupferschmelzen zum Erliegen.

Chile vermeldete in der vergangenen Woche ein Überschreiten der Marke von 400.000 Infektionen und mehr als 11.000 Toten. Inzwischen fallen die Infektionsraten wie auch jene positiv Getesteter, weshalb man vorsichtig mit der Aufhebung der Förderbeschränkungen begonnen hat.

 

Fazit

 

Die Corona-Pandemie scheint die Einführung automatisierter Bergbaulösungen auch in Chile zu beschleunigen. Die Abfederung der sozialen Härten bleibt damit aber auch weiterhin auf der Tagesordnung. Gleichwohl dürfte die Kupferproduktion nicht nur in Chile mittelfristig von den anstehenden Produktivitätssteigerungen profitieren.

 

01.09.2020 - Arndt Kümpel - ak@ntg24.de

 

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