Goldminen mit guten Chancen auf neue Aufwärtsbewegung
Goldminenaktien vor dem Ende der Korrektur?
Die Kursentwicklung der im HUI-Index versammelten Goldproduzenten deutet auf ein Ende der seiner seit August 2020 laufenden Korrekturphase hin. Dies korrespondiert mit einer entsprechenden Entwicklung des Goldpreises. Damit wird auch der Abschluss der Bodenbildung des HUI-Index auf höherer Skale wahrscheinlicher und verweist auf einen anstehenden neuen Aufwärtsimpuls, der als nächste signifikante Widerstandszone den Bereich oberhalb von 513 Punkten erkennen lässt. Auf aktueller Kursbasis entspricht dies einem mittelfristigen Kurspotenzial von rund 60 %.
Seit seinem Zyklushoch im August 2020 befindet sich der Goldpreis in einer Konsolidierungsphase, welche auch derzeit noch anhält, sich aber nach Überwinden des zugehörigen mittelfristigen Abwärtstrends dem Ende zuneigt.
Gleiches lässt sich auch bei den Goldminen-Aktien beobachten NYSE Arca Gold BUGS Index, auch HUI-Index genannt, versammelt sind.
Dieser in US-Dollar notierte Aktienindex enthält Goldproduzenten, welche ihre Goldförderung nicht durch Vorwärtsverkäufe absichern (BUGS = Basket of ungedged Gold stocks).
In den letzten Tagen hat der HUI-Index wie in Chart 1 ersichtlich nun ebenfalls seinen mittelfristigen Abwärtstrend überwunden und ist an seinem Widerstand vom Jahresbeginn bei 325,26 Punkten zunächst stehen geblieben.
Mittelfristig hat sich damit die charttechnische Lage weiter verbessert. Denn die Konsolidierung selbst hat, wie in Chart 2 dargestellt, die Form einer umgekehrten Schulter-Kopf-Schulter-Formation, deren Nackenlinie die erwähnte Widerstandsmarke ist.
Langfristig noch bedeutender ist die Frage, ob es sich bei dem Ausbruch vom Sommer 2020 um einen signifikanten Musterimpuls handelt.
Ein Blick auf die Entwicklung des HUI-Index seit der Finanzkrise 2008/2009 zeigt, dass der Index nach der Bildung eines ersten Teilbodens im 2. Halbjahr 2015 und dem sich anschließenden Ausbruch aus diesem (Teil-) Boden einen zweiten Teilboden bildete, der sein Tief im September 2017 erreichte. Damit hat die gesamte Bodenbildung des HUI-Index seit dem Hoch im September 2011 die Form eines Doppelbodens.
Diesen Doppelboden hat der HUI mit seinem Ausbruch über die entsprechende Nackenlinie, welche bei 286,05 Punkten liegt und vom August 2016 stammt, im Mai 2020 überwunden. In der darauffolgenden Korrektur ab August 2020 fiel der Index zwar bis auf seine Ausbruchsunterstützung vom Januar 2020. Gleichwohl überwiegen bei der heutigen Interpretation die Aufwärtsdynamik der Bodenbildung und der Ausbruch vom Sommer 2020.
Deshalb ist nun nach Überwinden des oben dargestellten mittelfristigen Abwärtstrends mit einem erneuten Anlauf auf das Zwischenhoch vom August 2020 bei 373,85 Punkten zu rechnen.
Die in Chart 3 als gestrichelte rote Horizontale markierte Widerstandszone könnte nach einem Überwinden des Widerstands bei 373,85 Punkten das nächste Kursziel sein. Es ergibt sich aus den Zwischenhochs vom März 2008 und Dezember 2009 und war bereits in der Gegenbewegung im September 2012 eine spürbare Barriere. Sie liegt zwischen 513 und 526 Punkten.
Und was ist das Fazit?
Die Entwicklung der Goldminenaktien, welche ihre Goldförderung nicht durch Kurssicherungs-Geschäfte absichern, deutet stark auf ein Ende der Konsolidierungsphase im Goldsektor hin und bestätigt damit eine entsprechende Entwicklung beim Goldpreis.
Sollte es nun zu einem Überwinden des Zyklushochs vom August 2020 kommen, stehen die Chancen für einen relativ zügigen Anstieg bis in den Widerstandsbereich oberhalb von 513 Punkten gut.
26.05.2021 - Arndt Kümpel - ak@ntg24.de
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