Die Wall Street preist Trumps 20 Punkteplan ein
Blick aus Zürich 24/24: Trump vs. Merz – die Börse hat ihren Gewinner gefunden
Manchmal kommen die Fäden der Zeitgeschichte wie durch Zufall alle an einem Punkt zusammen. Deutschland und die USA bekommen Anfang des kommenden Jahres eine neue Regierung, die in beiden Fällen konservativer als die Vorgängerregierungen sein werden. Aus Sicht der Börse ist aber nur eine von Bedeutung. Im neuen Blick aus Zürich gehe ich darauf ein, warum der DAX auf einem Allzeithoch steht, während die deutsche Wirtschaft dahinsiecht, und America First auch Wall Street First bedeutet.
Merz verspricht Deutschland eine „grundlegende“ Kurskorrektur in der Migrations-, Sicherheits-, Außen- und Wirtschaftspolitik. Der Kanzlerkandidat betont, dass die Antwort nicht sein kann, das Bürgergeld weiterzuführen. Konkrete Inhalte bleibt er jedoch schuldig und strahlt damit so viel Tiefgang aus wie der originelle CDU-Wahlkampfslogan „Wieder nach vorne“. Während die CDU schon Schwierigkeiten hat, ihre eigenen Parteimitglieder mit den hohlen Phrasen für die Bundestagswahl zu begeistern, legt Trump die Finger in alle wichtigen Wunden, die die amerikanischen Wähler fühlen.
In einem klaren 20 Punkteplan legt Trump da, was er umsetzen will. Und im Gegensatz zu Merz kann er es auch, denn die Amerikaner haben Trump zum mächtigsten US-Präsidenten der modernen Geschichte gewählt. Die Republikaner haben nicht nur alle drei Häuser in Washington gewonnen, sondern neben dem Electoral College auch die Popular Vote, was Trump einen enorm starken Rückhalt in der Bevölkerung gibt. Noch wichtiger: Trump muss in den ersten zwei Amtsjahren keine Diskussionen führen, sondern kann alles umsetzen, was er will. Und für die Wall Street gibt es in dem 20 Punkteplan ganz konkrete Highlights, die jetzt in die Kurse eingepreist werden.
Der Blick aus Zürich steht Ihnen auch als Podcast zur Verfügung:
06.12.2024 - Mikey Fritz
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