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Edelmetalle: Im Zuge freundlicher Aktienmarkt-Eröffnungen bislang nachgebend

US-Bankenkrisen-Ängste aktuell abebbend

NTG24 - Edelmetalle: Im Zuge freundlicher Aktienmarkt-Eröffnungen bislang nachgebend

 

Am heutigen Tag geben bislang um 09:45 Uhr alle Edelmetalle nach, was im Wesentlichen auf die heute bislang freundlichen Aktienmarkteröffnungen (bzw. den vorbörslichen US-Futurehandel) im Umfeld momentan nachlassender Befürchtungen zum weiteren Verlauf der US-Bankenkrise zurückzuführen ist.

So verlieren Gold (TVC:GOLD) aktuell - 0,4 % auf 1971 USD, Silber (TVC:SILVER) mit - 0,7 % auf 23,07 USD, Platin (TVC:PLATINUM) - 0,4 % auf 973 USD und Palladium (TVC:PALLADIUM) - 0,8 % auf 1404 USD.

Der grundsätzlich als klar „hawkish“ bekannte Präsident der FED-Minneapolis, Neel Kashkari, weiderholte in einem gestern dem Nachrichtensender CBS gegebenen Interview zur US-Bankenkrise zwar einmal mehr den hierzu kritischsten Verweis von FED-Chef Powell vom vergangen Mittwoch, dass die US-Bankenkrise sicher allgemein eine Verschlechterung der Kreditvergabebedingungen und damit eine Belastung der heimischen Wirtschaft mit sich bringen werde.

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Weder teilen wir jedoch Kashkari’s Skepsis, dass – zumindest im gegenwärtigen Status der US-Bankenkrise – die USA hierdurch in 2023 nun doch an den Rand einer Wirtschaftssrezession gedrängt werden könnte.

Noch darf in diesem Zusammenhang aber unseres Erachtens der auch weiter von Powell und Kashkari ausgeblendete Verweis fehlen, dass selbst eine marktbreite Erhöhung der Kreditvergabe-Zinsen durch die US-Banken nicht unbedingt zu einer künftigen erneuten Inflationsbelastung führen muss.

Denn eine aus den verschlechterten Kreditvergabebedingungen sicher auch teilweise resultierende Dämpfung der Kredit- und Konsum-/ Investitionsnachfrage durch die Unternehmen und Verbraucher würde in Ergänzung der bereits zuletzt vorgenommenen und künftig fraglos zunehmend wirksamen FED-Leitzinserhöhungen die Inflationsentwicklung sicher gleichzeitig bremsen und somit im Endeffekt zu einer deutlichen Neutralisierung der nun wohl erhöhten Kreditzinsbelastungen führen.

 

Inflations- und Konjunkturrisiken aus US-Bankenkrise bislang noch nicht erkennbar

 

Wir leiten daher aus den unseres Erachtens ziemlich „neutralen“ Inflationsperspektiven, die die US-Bankenkrise nach sich ziehen dürfte wie aber auch der von allen führenden US-Institutionen sehr glaubhaft belegten, grundsätzlich hervorragenden Solidität des landesweiten US-Bankenwesens gegenüber den bisherigen Projektionen weder die Notwendigkeit der FED ab, weiter eine besonders restriktive Zinspolitik zu verfolgen, noch aber auch gemäß den vehementen Forderungen vieler Markt- und gerade auch Gold-Akteure nun unbedingt schnell zu einer deutlichen Lockerung ihrer Zinspolitik überzugehen.

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Werbebanner EMH PM TradeEine nochmalige FED-Erhöhung der Leitzinsen am 03.05. um + 0,25 % auf einen finalen Leitzins von 5,00 – 5,25 % sowie dessen Beibehaltung zumindest bis vor der Zinssitzung am 26.07. würden wir daher für angemessen halten, was aber für die implizit derzeit offenbar klar positiveren Zinseinschätzungen gerade der „Gold und Silber-Bullen“ wohl jedoch kaum ein günstiges Szenario wäre und in diesem Fall gerade in diesen beiden zinssensitivsten Edelmetallen künftig weitere Korrekturen möglich machen dürfte.

In unserer andererseits bestehenden Erwartung, dass die USA – außer im Fall eine weiteren gravierenden Bankenkrisen-Ausdehnung – in 2023 die Erreichung der Rezessionsschwelle vermeiden kann, geben wir Platin daher auch weiterhin eine klare Anlagepräferenz gegenüber Gold und Silber.

Nach der um 10:00 Uhr überraschend stark in Deutschland vermeldeten monatlichen Belebung sowohl des IFO-Geschäftsklima- wie auch Erwartungsindexes bis zur 3. März-Woche gegenüber den jeweiligen Vormonatswerten stehen heute keinerlei nennenswerte Konjunkturdaten-Publikationen oder Notenbank-Vorstandsvorträge mehr auf der Agenda.

 

27.03.2023 - Matthias Reiner

Unterschrift - Matthias Reiner

 

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