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Marktbericht Edelmetalle: Im Vorfeld heute anstehenden Juli-ADP-Beschäftigungsberichts der USA nur Platin weiter moderat abgeschwächt

Konsensprognose drastisch rückläufiger Unternehmens-Neueinstellungen zu optimistisch?

NTG24 - Marktbericht Edelmetalle: Im Vorfeld heute anstehenden Juli-ADP-Beschäftigungsberichts der USA nur Platin weiter moderat abgeschwächt

 

Am heutigen Mittwoch verzeichnen bis um 13:10 Uhr abgesehen von Platin alle übrigen 3 Haupt-Edelmetalle Gold, Silber und Palladium moderate Kursaufschläge. Diese sind vor allem damit zu begründen, dass in der heute einzig relevanten Vorlage des US-ADP-Beschäftigungsberichts für den Juli (14:15 Uhr) von den Ökonomen im Konsens als ein klares hypothetisches Konjunkturabkühlungssignal ein drastischer Rückgang der Unternehmens-Stellenneubesetzungen von 497.000 auf nur noch 189.000 prognostiziert wird.

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Vor dem Hintergrund dieses eingangs genannten, möglichen US-Arbeitsmarkt- und damit auch Konjunkturabkühlungssignals mittels eines drastischen Stellenneubesetzungs-Rückgangs aller registrierten privatrechtlichen US-Unternehmen legen bis um 13:10 Uhr gerade die zinssensitivsten Edelmetalle Gold (TVC:GOLD) und Silber (TVC:SILVER) nachvollziehbarer Weise am stärksten um jeweils + 0,4 % auf 1951 USD bzw. 24,42 USD zu.

Jedoch kann auch Palladium (TVC:PALLADIUM) mit einem Aufschlag um + 0,3 % auf 1232 USD mit dieser Performance sehr gut mithalten. Lediglich Platin (TVC:PLATINUM) büßt gleichzeitig – 0,2 % auf 933 USD ein.

 

ADP-Beschäftigungsbericht der US-Unternehmen für den Juli heute im Fokus

 

Der von den Ökonomen derzeit sehr zuversichtlich als mögliches Konjunkturabkühlungs- wie auch Zinsentspannungssignal in den USA unterstellte Rückgang in der heute wichtigsten Publikation des ADP-Neueinstellungs-Ausweises privatrechtlicher Unternehmen im Juli gegenüber dem Juni von 497.000 auf nur noch 189.000 ist aus unserer Sicht jedoch mit großer Vorsicht zu genießen und könnte sich ab seinem Veröffentlichungstermin um 14:15 Uhr sehr leicht als zu optimistisch erweisen, da an dem insgesamt weiterhin grundsätzlich hoch robusten US-Arbeitsmarkt in immerhin 7 der letzten 10 Monats-Publikationen die Analystenprognosen durch die tatsächlichen ADP-Neueinstellungszahlen überschritten wurden, und dies um Teil sogar erheblich (so z.B. erst im zurückliegenden Juni mit 497.000 statt der im Konsens erwarteten 228.000 Belegschaftsneueinstellungen).

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Werbebanner EMH PM TradeZudem ist auch den USA gerade der Juli, ebenso wie speziell der Januar bei einem intakten Arbeitsmarktumfeld grundsätzlich als ein kalendarisch zumeist sehr starker) halbjährlicher Netto-Neueinstellungs-Monat anzusehen, wobei allerdings nach den mehrwöchig zurückliegend eher schwach ausgefallenen US-Konjunkturdaten jetzt dennoch abzuwarten bleibt, ob hierauf Unternehmen seit Ende Juni nun doch möglicherweise mit zunehmenden Stellenstreichungen reagiert haben, ohne diese bislang neu zu besetzen.

Der heutige ADP-Beschäftigungsbericht dürfte über die Frage des aktuellen US-Unternehmens-Neueinstellungs- vs. Stellenabbau-Verhaltens nun somit im Juli weitere hoch relevante Aufschlüsse liefern, wobei wir aber dennoch aktuell den drastischen Rückgang auf nur noch 189.000 Netto-Neueinstellungen eher bezweifeln.

 

Edelmetalle bei ungünstigem ADP-Report weiter klar korrekturgefährdet

 

Sollte sich dieser Prognosekonsens der Wirtschaftsexperten ab 14:15 Uhr hinsichtlich des tatsächlichen Stellenabbaus im Nachhinein als zu optimistisch erweisen und die Neueinstellungspolitik der Unternehmen in den USA im Juli weiterhin deutlich reger als unterstellt (oder gar nahe am sehr hohen Juni-Niveau befindlich) gewesen sein, dürften alle Edelmetalle hierauf im Tagesverlauf erneut eine klar negative Kurswende hinlegen.

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Aus diesem Grund bleiben wir vorerst auch weiterhin völlig unverändert bei unserer schon im gestrigen Edelmetall-Tagesbericht ausgesprochenen Empfehlung, von Käufen der 4 genannten Haupt-Edelmetalle allgemein weiterhin Abstand zu nehmen oder diese selbst bei hohem Risikobewusstsein derzeit speziell angesichts des derzeit weiterhin sehr widrigen US-Rentenmarkt- und Zinsumfelds allenfalls nur äußerst moderat zu dosieren.

02.08.2023 - Matthias Reiner

Unterschrift - Matthias Reiner

 

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