Ferrero: Die belgische Staatsanwaltschaft schalte sich jetzt ein
Ferrero räumt Fehler ein
Die aktuelle Lage rund um die salmonellenbefallene kinder-Schokolade spitzt sich zu. Bereits im Dezember 2021 sind Salmonellen entdeckt worden.
Aufgrund von europaweiten gemeldeten Salmonellenerkrankungen, die im Zusammenhang mit dem Verzehr von kinder-Produkten stehen, hat Ferrero (US3154051003) bereits eine umfangreiche Rückruf-Kampagne gestartet. Doch wie die „tagesschau“ nun berichtet, ermittelt die belgische Staatsanwaltschaft gegen den Süßwarenhersteller Ferrero, deren Ermittlungen in Verbindung zu der belgischen Fabrik in Arlon stehen. Der Konzern hat nicht nur vergangene Woche den belgischen Standort schließen müssen, sondern auch die Produktionslizenz durch die Aufsichtsbehörde Afsca für diesen verloren.
Salmonellen schon seit Dezember bekannt
Ferrero hat im Umgang mit dem Rückruf ihrer Produkte Fehler eingeräumt. Ferrero räumte "interne Ineffizienzen" ein, "die dafür sorgten, dass es Verzögerungen bei den Rückrufen und beim Informationsaustausch gab", liest man im Artikel der „tagesschau“. Nach eigenen Angaben hätte Ferrero bereits am 15. Dezember 2021 Salmonellen in einem Sieb am Auslass von zwei Rohstofftanks des betroffenen Werks entdeckt. Die gefertigten Produkte seien daraufhin zurückgehalten und der Filter ausgetauscht worden. Zudem seien Kontrollen der unfertigen und fertigen Produkte ausgeweitet worden.
Kritische Stimmen werden laut
Verbraucherorganisationen äußern sich dem Ganzen kritisch gegenüber. Denn der Konzern hätte zu lange mit dem Produktrückruf gewartet. "Wenn so ein Fehler passiert, muss die Bevölkerung sofort gewarnt werden", sagt Andreas Winkler von der Organisation Foodwatch.
12.04.2022 - Christina Daron - cd@ntg24.de
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