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Gazprom kommt einer wichtigen Forderung der deutschen Behörden nach

Die Anleger sind entzückt

NTG24 - Gazprom kommt einer wichtigen Forderung der deutschen Behörden nach

 

Die umstrittene Gas-Pipeline Nord Stream 2 ist bereits fix und fertig, allerdings noch nicht durch hiesige Behörden zertifiziert. Möglich ist das auch nur, wenn dafür ein unabhängiges Unternehmen als Betreiber fungiert. Eben diese Forderung wurde nun erfüllt mit der Gründung der „Gas for Europe“.

Es scheint damit einer baldigen Aufnahme des Betriebs an und für sich nichts mehr im Wege zu stehen, was bei den Aktionären gestern für viel Euphorie sorgte. Die Unsicherheiten scheinen wie weggeblasen und mit einem Kursgewinn von 11,35 Prozent zählte Gazprom (US3682872078) am Donnerstag zu den größten Gewinnern des Tages. Dass der ukrainische Energiekonzern von „Tricksereien“ seitens der russischen Regierung spricht und sich vehement gegen eine Zertifizierung ausspricht, schien niemanden zu stören.

Dabei ist es tatsächlich noch etwas früh, jetzt schon die Sektkorken knallen zu lassen. Längst ist Nord Stream 2 zu einem Politikum geworden und selbst wenn auf dem Papier alle Anforderungen erfüllt sein sollten, dürften Kräfte aus der Politik mit Nachdruck die Inbetriebnahme zu verhindern versuchen.

Ob ihnen das letzten Endes auch gelingen wird, bleibt noch abzuwarten. Die Sache ist aber weiterhin nicht in trockenen Tüchern und die anhaltend schwierige Situation in der Ukraine sollte den Anlegern weiterhin zu denken geben. Es erscheint etwas fraglich, ob die Kursgewinne bei Gazprom vom Donnerstag auf einem stabilen Fundament stehen. Denn schon die nächste unschöne Neuigkeit könnte wieder für ein Einbrechen der Kurse sorgen und für eben solche war selten mehr Potenzial vorhanden als aktuell.

 

Nur nicht zu sicher fühlen

 

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Werbebanner ISIN-WatchlistZwar war zuletzt bei den Spannungen an der ukrainischen Grenze wieder etwas Entspannung zu verspüren und unter anderem die Ukraine selbst sprach davon, keine akute Kriegsgefahr im eigenen Land zu erkennen. Darauf sollten Anleger sich aber nicht unbedingt verlassen und auch abseits einer möglichen russischen Invasion gibt es viele Faktoren, welche der Gazprom-Aktie in nächster Zeit noch ordentlich zusetzen könnten. Das Verhältnis zwischen Russland und dem Westen ist so eisig wie schon seit Jahrzehnten nicht mehr und allein daraus ergeben sich Unwägbarkeiten, ist Europa doch noch immer der wichtigste Abnehmer für russisches Gas.

 

28.01.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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