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NTG24-Tageseinschätzung Gold vom 10.05.2023: Gold-Euphorie lässt nach jüngstem Rekordhoch und heute unspektakulärem US-Inflationsbericht tendenziell weiter nach

Solide US-April-Inflationszahlen könnten nun neue Einstiegsgelegenheit liefern

NTG24 - NTG24-Tageseinschätzung Gold vom 10.05.2023: Gold-Euphorie lässt nach jüngstem Rekordhoch und heute unspektakulärem US-Inflationsbericht tendenziell weiter nach

 

Nach der heute im April wie vom Analystenkonsens erwartet, unseres Erachtens angesichts der zurückliegenden Wirtschaftsaufhellung der USA jedoch überraschend solide ausgefallenen Inflationsraten-Meldung aus den USA sprang Gold zwar zunächst auf ein Tageshoch von 2048 USD, kommt von diesem Stand um 17:15 Uhr jedoch nun wieder deutlich zurück.

Momentan schwächt sich Gold (TVC:GOLD) um 17:15 Uhr nach seinem in Erstreaktion auf die soliden US-Inflationszahlen zunächst verzeichneten Sprung bis auf 2048 USD zwar wieder erheblich um - 0,6 % auf nur noch 2023 USD ab.

Jedoch könnte diese unseres Erachtens nun als weitere Euphorie-Abkühlung seit seinem Rekordhoch von 2080 USD (04.04.) zu interpretierende Rallyeberuhigung in Gold (gekennzeichnet auch einen deutlichen Volatilitätsabbau in den letzten 3 Tagen) gerade vor dem heutigen ermutigenden Inflations-Hintergrund nun langsam wieder ein strategisch interessantes Neueinstiegsniveau erzeugen.

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Gegenüber März weiter leicht rückläufige US-April-Inflationsraten positiv zu werten

 

Angesichts der erneut merklich verzeichneten US-Konjunkturbelebung der USA im April und den hieraus in diversen Segmenten entstandenen weiteren Preissteigerungseffekten (siehe hierzu bereits ausführlich unseren heutigen Edelmetall-Gesamtmarktkommentar) ist die heute praktisch exakt den Konsensprognosen der Ökonomen entsprechende Bekanntgabe der April-Gesamtinflationsrate mit 4,9 % (März: 5,0 %) wie auch der Kerninflationsrate ohne Nahrungsmittel- und Energiekosten mit 5,5 % (März: 5,6 %) aus unserer Sicht nämlich in jedem Fall als ein ermutigendes Preissignal zu werten.

Denn diese Datenvorlage nährt nun unseres Erachtens in jedem Fall die Wahrscheinlichkeit stark, dass die FED auf ihrer nächsten Sitzung am 14.06. wohl keine weitere Leitzinserhöhung vornehmen dürfte, was die Analysten des sog. FED-Watch Tools mit einer derzeitigen Mehrheitsmeinung von 86 % (per gestern erst 79 %) derzeit unseres Erachtens vollauf korrekt einschätzen.

 

Morgen Vorlage der US-April-Produzentenpreise und Wochenerstanträge auf Arbeitslosenhilfe

 

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Werbebanner EMH PM TradeEinen weiteren entscheidenden Aufschluss, ob sich die Inflationsraten in den USA nach wie vor grundsätzlich in die gewünschte Richtung entwickeln und damit die FED künftig zu einer möglicherweise früher als bisher geplanten Leitzinssenkung bewegen könnten (aber nach unserer Einschätzung sicher auch weiterhin nicht am 20.09., wie derzeit nach den Konsensprognosen des FED Watch-Tools gemutmaßt) dürften dabei die morgen um 14:30 Uhr nun auch noch im Nachgang publizierten Produzentenpreis-Entwicklungen der USA für den April, wie aber auch die erneute Wochenzahl der US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe liefern.

In der Vorlage der zuletzt schon bereits weit unter das Inflationsraten-Niveau gesunkenen Produzentenpreissteigerungen erwarten die Ökonomen derzeit für den April insgesamt einen weiteren Rückgang der Jahresrate von 2,7 % auf nur noch 2,4 %, in der Kernrate ohne die Berücksichtigung von Nahrungsmittelherstellungen und Energielieferungen dagegen einen moderateren Rückgang von 3,4 % auf 3,3 %.

Darüber hinaus wird morgen für die Vorwoche mit einer Stellung von 245.000 neuen Erstanträgen auf US-Arbeitslosenhilfe gerechnet, was damit fast auf dem Niveau der vorangegangenen Publikation von 242.000 Arbeitslosenhilfe-Erstanträgen liegen würde.

 

Mittel-/längerfristig empfehlenswertes Neueinstiegs-Niveau erst wieder ab ca. 2010 USD

 

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Werbebanner ClaudemusSollten auch von diesen beiden morgigen Datenvorlagen um jeweils 14:30 Uhr Signale eines perspektivisch weiter geminderten Inflationsdrucks in den USA ausgehen, wäre aus unserer Sicht morgen nach der heute bislang überraschend negativen Goldpreisreaktion auf die April-Inflationszahlen sicher erneut wieder mit einer deutlich positiven Gegenreaktion zu rechnen.

Sehr risikofreudige Anleger können daher nun wieder allmählich einen weiteren Neueinstieg in Gold in Erwägung ziehen, wofür trotz des aktuell bereits auf 2023 USD gefallenen Kurses selbst unter mittel- bis längerfristigen Anlageaspekten unseres Erachtens jedoch erst die Marke von rd. 2010 USD eine erhöht tragfähige Kaufbasis darstellen sollte.

Denn bei rd. 2010 USD befindet sich derzeit nicht nur die Unterstützung des am 02.05. im Vorfeld der FED-Zinsentscheidung etablierten kurzfristigsten Rallye-Aufwärtstrends in Gold (mit weiterem signifikanten Unterstützungspunkt dieses Aufwärtstrends am 05.05. bei 2000 USD), sondern momentan auch noch fast exakt, nämlich bei derzeit 2008 USD, der Bollinger-Durchschnitt des Tagescharts.

 

Chart: Gold mittelfristig

 

Gold auf TradingView

 

10.05.2023 - Matthias Reiner

Unterschrift - Matthias Reiner

 

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