Tesla plant die Einführung eines neuen günstigen Modells

Neue Elektro-Plattform soll nächstes Jahr auf den Markt kommen

 

Laut mehreren Medienberichten arbeitet Tesla an einem kleinem SUV-Modell. Auch erste Gerüchte über den Billig-Tesla Juniper machen die Runde.

Seit dem Model X hat Tesla (US88160R1014) kein neues Modell mehr rausgebracht. Weiterhin besteht die Produktpalette aus vier Modellen, dem Model S, dem Model 3, dem Model X und dem Model Y. Erweitert wird dieses Portfolio von den jeweiligen Facelift-Versionen. Auch wenn Modelle wie der Cybertruck oder auch der Tesla Roadster bereits seit mehreren Jahren der Öffentlichkeit präsentiert wurden, hat keine weitere Modell die Fabrik verlassen.

 

Auch für den von Tesla-Chef Elon Musk bereits häufiger erwähnten Tesla in der Preiskategorie unter 25.000 € gab es bislang keine konkreten Pläne. Dies könnte sich nun relativ zeitnah ändern. So arbeitet Tesla mehreren Insider-Berichten zufolge an einer völlig überarbeiteten Version des Model Y und des Model 3. Die Überarbeitung soll dabei sowohl das äußere des Fahrzeugs betroffen sowie auch die Innenausstattung. Dabei plant Tesla wohl aktuell eine Neuausrichtung der Produktion in der Mega-Factory in Shanghai, um mit der Produktion der überarbeiteten Versionen so früh wie möglich beginnen zu können. Dabei wählte Tesla diese beiden Modelle wohl nicht zufällig, da fast 80 % der derzeit verkauften Tesla-Fahrzeuge diesen beiden Modellen zuzuordnen sind.

Parallel dazu ist Tesla in der Planung einer verkleinerten Version des Modell Y. Dabei geht Tesla-Chef Elon Musk von einer unfassbaren Nachfrage nach dem neuen günstigen Modell aus. Auf einem Investorentag 2023 sagte Musk, dass der Wunsch, einen Tesla zu besitzen, „ununterscheidbar von unendlich“ sei und die Nachfrage nach einem günstigen Modell verrückt werde. Offenbar geht Musk davon aus, dass Tesla von dem neuen günstigen Modell alleine rund 4 Millionen Fahrzeuge pro Jahr verkaufen könne. Optimistische Ziele, wenn man beachtet, dass Tesla Modellübergreifend nur rund 1,3 Millionen Fahrzeuge im letzten Jahr verkaufen konnte.

 

Kostensenkung durch den Mengeneffekt

 

Die hohen Produktionszahlen sollen durch eine neue Elektro-Plattform ermöglicht werden. So sollen die Fahrzeuge zukünftig nur noch in Modulbauweise gefertigt werden. Durch diese standardisierten Baugruppen können die Modelle deutlich leichter und zudem schneller wie Legosteine zusammengesetzt werden. Durch diese Bauweise sollen die Kosten für den Bau eines Fahrzeuges um rund 50 % reduziert werden können und auch die Effizienz der Fahrzeuge soll durch die neue E-Plattform deutlich gesteigert werden.

Wenn man die fast schon normalen Verzögerungen bei Tesla zwischen Präsentation eines neuen Modells und dem tatsächlichen Produktionsstart beachtet, könnte es noch weiter fünf Jahre dauern, bis Tesla den kleiner Modell Y dann wirklich an die Kunden ausliefert. Kunden, die den Cybertruck oder auch den Tesla Roadster vorbestellt haben, sollte dieses Problem durchaus bekannt sein.

 

16.05.2023 - Felix Eisenhauer

 

Auf Twitter teilen     Auf Facebook teilen

---

---

Ihre Bewertung, Kommentar oder Frage an den Redakteur

 

---

Bewertungen, Kommentare und Fragen an den Redakteur

 

 

Haftungsausschluss - Die EMH News AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Empfehlungen sowie für Produktbeschreibungen, Preisangaben, Druckfehler und technische Änderungen. (Ausführlicher Disclaimer)