Warum Tesla es jetzt mit Gegenwind zu tun bekommen könnte

Die Korrektur lässt sich nicht vermeiden

 

Tesla sprengte in der vergangenen Woche mal wieder alle Erwartungen und eilte von einem Kursrekord zum nächsten. Das jüngste Allzeit-Hoch ist bei 956,90 Euro zu finden, die Börsenbewertung sprang bis auf 1,1 Billionen USD und der Höhenflug scheint einfach kein Ende finden wollen. Allerdings ist längst nicht jeder euphorisiert.

So warnte etwa das „Handelsblatt“ am Wochenende vor einem Gamma Squeeze bei Tesla (US88160R1014), welcher durch eine hohe Anzahl an Call-Optionen, denen ausgleichende Put-Optionen fehlen zustande kommen könnte. Salopp gesagt traut sich niemand mehr, gegen Tesla zu setzen, in der Folge werden die Kurse regelrecht aufgebläht.

Auch andere Medien betrachten Tesla zunehmen kritisch. Thomas Klemm schreibt in einem Kommentar bei der „FAZ“ beispielsweise, dass das Unternehmen völlig überschätzt sei und sieht den Hype als übertrieben an. Auf der Webseite der „Tagesschau“ ist von immer größeren Risiken zu lesen, die schon bald zu einer Konsolidierung führen könnten.

Gleichwohl wurde Tesla schon so einige Male der baldige Untergang vorhergesagt und bisher gab es Horrorszenarien allenfalls kurzzeitig zu sehen. Insgesamt aber gelang es dem Unternehmen, seine Zweifler immer wieder staunend zurückzulassen. Ob die Kurse auf lange Sicht also wirklich zwingend in die Tiefe gehen müssen, darf für den Moment noch stark bezweifelt werden. Anders sieht die Sache beim Blick auf die kommenden Tage und Wochen aus. Da wird sich eine Korrektur kaum verhindern lassen, denn früher oder später werden viele Anleger Gewinne mitnehmen wollen.

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02.11.2021 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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