
Tesla-Chef Musk prognostiziert schnelles Ende von Konkurrenten
Trotz eigener Probleme stichelt Musk weiter gegen die Konkurrenz
Während Tesla mit immer mehr Problemen konfrontiert wird, warnt Chef Elon Musk davor, dass der Konkurrent Lucid Motors voraussichtlich nicht mehr lange überleben wird.
Aufgrund der sinkenden Nachfrage nach Automobilen in den weltweit wichtigsten Märkten in China, Europa und den USA und der immer stärken werdenden Konkurrenzsituation wird die Zeit für eine Etablierung im Gesamtmarkt immer kürzer für E-Auto Start-Ups.
Trotz der sinkenden Nachfrage nach Fahrzeugen boomt der Elektroautomarkt. Dies lockt trotz der Probleme mit den gestörten globalen Lieferketten immer mehr Start-Ups auf den Markt. Die gefestigten Hersteller reagierten u.a. mit Preisnachlässen, um konkurrenzfähig zu bleiben. Den Kostendruck können junge Start-Ups aber kaum überleben.
Eines der erfolgversprechenden Start-Ups ist Lucid Motors (US5494981039). Die Kalifornier brachten Anfang des Jahres mit dem Lucid Air ihr erstes Serienmodel auf den Markt. Das Fahrzeug, das zum Luxus-Segment gehört, kann in Punkto Reichweite sogar die Konkurrenz um Tesla (US88160R1014) und Mercedes-Benz (DE0007100000) hinter sich lassen. Auch der Innenraum überzeugt. Dieser ist zwar noch nicht auf Mercedes-Niveau, doch von riesigen Spaltmaßen und Plastikinterieur wie bei Konkurrent Tesla ist bei Lucid nichts existent.
Trotz des großen Interesses lässt die Nachfrage nach dem Luxusmodell etwas nach. Die Vorbestellungen liegen etwa 10 % unter dem Niveau zu Mitte des Jahres. Da Lucid Motors die Produktion gerade erst begonnen hat, ist ein Großteil der Reduktion tatsächlich auf Stornierungen zurückzuführen. Allerdings wird der aktuelle Auftragsbestand noch einige Zeit reichen, da dieses Jahr nur 6.000 bis 6.500 Lucid Air produziert wurden.
Musk prognostiziert Lucid Motors schnelles Ende
Auch Elon Musk meldete sich per Twitter betreffend des kalifornischen Konkurrenten zu Wort. Musk verkündete, dass Lucid nicht mehr lange auf der Welt sein werde. Allerdings ist die Angelegenheit bei Musk auch persönlich, da der Lucid Chef Peter Rawlinson der ehemalige Technik-Chef bei Tesla ist. Dieser verließ Tesla allerdings in der Periode, als Tesla mit Problemen bei Model S zu kämpfen hatte.
Realistisch ist ein baldiges Ende von Lucid Motors allerdings nicht. Zwar erwirtschaftet das Elektro-Start-up derzeit mit jedem verkauften Fahrzeug einen Verlust, doch auch das war bei Tesla lange Zeit der Fall. Die Kosten werden sich erst mit einem Hochlaufen der Produktion verringern. Dafür benötigt das Unternehmen viel Geld, das durch den erfolgreichen Börsengang zu r Verfügung stehen sollte.
27.12.2022 - Felix Eisenhauer
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