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Sind Tech-Anleihen eine Alternative?

Anleihen von Hightech-Firmen bieten gute Alternative

NTG24 - Sind Tech-Anleihen eine Alternative?

 

Apple hat sie, Microsoft hat sie, Netflix und auch Alphabet/Google haben sie. Die Rede ist von Anleihen. Längst vergessen die Zeiten, wo sich Technologiekonzerne ausschließlich durch Risikokapital finanzierten. Inzwischen sind die kleinen, großen und besonders großen Techfirmen auch gerngesehener Emittenten am Anleihenmarkt. Denn:

 

Foto Time Square

Bildnachweis: © Telefonaktiebolaget L. M. Ericsson

 

Im Gegensatz zu vielen klassischen Emittenten aus der Old Economy liefern sie oftmals noch bessere Renditen für Anleihen-Gläubiger ab. Allerdings sind Hightech-Anleihen ein Gebiet, wo sich interessierte Investoren nicht im vorbeigehen engagieren, sondern doch genauer hinschauen sollten. Denn letztlich gibt es hier zwei Problemstellungen, die Anleihen-Gläubiger beachten müssen.

 

Bonds vs. Aktien

 

Zum einen stehen Tech-Anleihen natürlich in direkter Konkurrenz zu den jeweiligen Aktienwerten. Und das wahrscheinlich sogar noch schärfer als es bei anderen börsennotierten Emittenten der Fall ist. Auf der anderen Seite müssen sich Investoren in Tech-Bonds natürlich anderen Fragen zuwenden als nur den klassischen nach Umsatz-und Gewinnwachstum, wie es bei der Aktienbewertung weitestgehend der Fall ist. 

Denn bei Anleihen bleibt es der wichtigste Entscheidungspunkt für eine Anlage, wie das jeweilige Finanz- und Kreditprofil des Emittenten aussieht und damit die Wahrscheinlichkeit einer Rückzahlung. Aber: Gerade der letzte Umstand macht Technologie-Anleihen derzeit so spannend, auch wenn wir in unseren Aktien-Analysen bekanntlich darauf setzen, dass es in den meisten Tech-Werten kurz- bis mittelfristig wieder zu einer deutlichen Aufwärtsdynamik kommt.

 

Muss anders gerechnet werden?

 

Denn natürlich sind Aktienkurse anderen Einflüssen unterworfen und können deshalb auch eine deutlich höhere Volatilität ausweisen. Wer allerdings einen längeren Anlagehorizont hat, könnte hier mit Technologie-Bonds recht interessante bzw. attraktive Renditen mit Blick auf die Fälligkeit erwirtschaften.

Zu den Aspekten, die für die Analyse wichtig sind, zählen wir hierbei insbesondere die Entwicklung des Cashflows. Denn daraus werden in der Regel auch die Zinsen und Refinanzierungen bezahlt (wenn es nicht entsprechende Neuemissionen gibt). Zu achten wäre auch auf das Verhältnis von Nettoverschuldung zu operativen Gewinn, meist das EBITDA. Allein mit diesen beiden Kennzahlen kann man sich in dem vorhandenen Angebot schon ein Kern-Depot zusammenstellen.

Wo liegt die Zielspanne für die Rendite? Für einen mittelfristigen Zeithorizont von fünf Jahren würden wir hier eine Zielrendite von 3-3,5 % ansetzen. Wer einen längeren Anlagehorizont hat, kann natürlich auch mit 4 % und darüber hinaus rechnen. Wir werden hier in der nächsten Woche entsprechende Vorschläge machen und ein Technologie-Anleihen-Portfolio zusammenstellen.

 

23.09.2019 - Carsten Müller - cm@ntg24.de

 

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