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Investmentnachfrage bleibt Stütze für den Platinpreis

Investmentnachfrage bei Platin weiter robust

NTG24 - Investmentnachfrage bleibt Stütze für den Platinpreis

 

Eine weiter starke Nachfrage nach physischem Platin dürfte zu einem weiter steigenden Angebotsdefizit bei Platin führen. Die robuste Nachfrage durch Platin-ETF’s, aber auch eine steigende Nachfrage nach Platinbarren und Platinmünzen verbessern die mittelfristigen Aussichten für Platin. Als ,,Preis-Joker‘‘ könnten sich zudem eine deutlich stärkere Substitution von Palladium durch Platin und die Platin-Nachfrage der chinesischen Automobilindustrie erweisen.

Die anhaltend solide Investment-Nachfrage nach physischem Platin dürfte auch in nächster Zukunft ein Antriebsfaktor für den Platinpreis sein. Diese Ansicht vertritt der World Platinum Investment Council (WPIC) in der Juni-Ausgabe seiner ,,Platinum Perspektives‘‘.

Der WPIC weist darin darauf hin, dass die Investment-Nachfrage nach Platin im laufenden Jahr nahtlos an das sehr gute Jahr 2020 anschloss. Immer mehr Investoren würden den Erwerb physischen Platins in Form von börsengehandelten, physisch unterlegten Fonds (ETF’s) in Erwägung ziehen. Seit Anfang 2020 haben physisch unterlegte Platin-ETF’s aus Nordamerika und Europa bereits 960.000 Unzen Platin zugekauft.

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Werbebanner ISIN-WatchlistDaneben hat sich die industrielle Platinnachfrage im Zuge der konjunkturellen Erholung deutlich verstärkt. Hinzu kommt zudem noch eine stetig zunehmende Substitution des relativ teuren Palladiums durch das Schwestermetall Platin. Dies könnte nach Ansicht des WPIC bis 2024 zu einer zusätzlichen Platinnachfrage von 1,5 Mio. Unzen jährlich führen.

Im laufenden Jahr erwartet der WPIC eine physische Investment-Nachfrage von 726.000 Unzen, 250.000 Unzen ETF-Nachfrage und 436.000 Nachfrage nach Barren und Münzen.

Dabei kommt die Nachfrage sowohl von Privatanlegern als auch von institutionellen Investoren aus Nordamerika und Europa.

 

 

Vor diesem Hintergrund erscheint der Ausbruch des Platinpreises aus seinem langfristigen Abwärtstrend sehr plausibel. Seit seinem Zwischenhoch im Februar 2021 konsolidiert der Platinpreis den vorangegangenen Anstieg von mehr als 100 %. Die laufende Korrektur könnte dabei sogar nochmals von oben auf den gebrochenen Abwärtstrend aufsetzen, auch wenn dies nur wenig wahrscheinlich ist.

 

Und was ist das Fazit?

 

Der Platinpreis wird von verschiedenen Faktoren getrieben, unter denen die physische Investmentnachfrage von hoher Dynamik getrieben ist. Aufgrund der geringen Menge neu geförderten Platins und eines bereits bestehenden Angebotsdefizites dürfte die Preiselastizität des Platinangebots kurz und mittelfristig sinken. Im Ergebnis könnte der ,,marginale Käufer‘‘ physischen Platins zu einer überproportionalen Stütze für den Platinpreis werden. Neu aufgelegte Emissionen von Platin-Münzen wie die ,,Platin Eagles‘‘ der US-Mint verstärken zudem die Kraft dieser marginalen Käufer. Und auch wenn die derzeitige Korrektur des Platinpreises noch einige Zeit anhalten könnte, so hat sich durch die beschriebenen Entwicklungen die Perspektive für mittelfristig weiter steigende Platinpreise deutlich verbessert!

 

29.06.2021 - Arndt Kümpel - ak@ntg24.de

 

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