Die Prognosen von ProSiebenSat.1 erodieren auch unter neuer Leitung weiter und der Aktienkurs folgt dem Beispiel
Noch keine Besserung bei ProSiebenSat.1 in Sicht
Rund 75 Prozent von ProSiebenSat.1 hat sich der italienische Medienkonzern MFE mittlerweile gesichert und das Unternehmen damit weitgehend unter die eigene Kontrolle gebracht. Die Probleme sind dadurch allerdings nicht verschwunden und die Prognose musste nun erneut nach unten angepasst werden.
Schon im September stutzte ProSiebenSat.1 (DE000PSM7770) seine Aussichten für das laufende Jahr zusammen und stellte nur noch bescheiden 420 bis 470 Millionen Euro für das bereinigte EBITDA in Aussicht. Der Aktienkurs reagierte darauf mit einem herben Einbruch und es ging von rund acht Euro schnellen Fußes in Richtung fünf Euro zurück. Die nun vorgelegten Zahlen lassen leider noch kein Licht am Ende des Tunnels erkennen.
Bereinigt gingen die Umsätze zwar um verschmerzbare zwei Prozent auf 820 Millionen Euro zurück. Werden allerdings Währungseffekte und Änderungen beim Portfolio berücksichtigt, so betrug das Minus schmerzhafte sieben Prozent. Zudem machte sich ein maues Geschäft mit TV-Webung bemerkbar und die Trennung der Tochter Verivox belastete die Ergebnisse noch weiter. Der Gewinn schrumpfte im Jahresvergleich um 27 Prozent auf nur noch 76 Millionen Euro.
ProSiebenSat.1 bleibt im Rückwärtsgang
Aufgrund dessen rechnet ProSiebenSat.1 nun lediglich noch mit einem bereinigten EBITDA in Höhe von 420 bis 450 Millionen Euro für das laufende Jahr. Die Wahrscheinlichkeit, das obere Ende dieser Spanne zu treffen, darf als überschaubar eingeschätzt werden. Immerhin bleibt es bei den Umsätzen bei der bisherigen Schätzung von 3,65 bis 3,8 Milliarden Euro. Auch das ist aber beileibe nicht sensationell.
Auf die neue Eigentümerin wartet bei ProSiebenSat.1 viel Arbeit. Nach gegenwärtigem Stand befindet das Unternehmen sich weiterhin auf Schrumpfkurs. Rückgänge im TV-Werbegeschäft scheinen bislang nicht durch andere Vorstöße ausgeglichen werde zu können. Bob Rajan soll als vorübergehender Finanzchef die Profitabilität verbessern. Ob ihm dieses Kunststück auch gelingen mag, steht aber noch in den Sternen.
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14.11.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

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