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Der Ölpreis steckt weiter in der Angebotsklemme

Ölpreis verfestigt seinen Aufwärtstrend

NTG24 - Der Ölpreis steckt weiter in der Angebotsklemme

 

Der Ölpreis hat bislang kaum auf die Wachstumssorgen in China reagiert. Vielmehr dominiert derzeit weiter die Angebotsverknappung innerhalb der OPEC+ die Marktdynamik. Das neue mittelfristige Kaufsignal der US-Ölsorte WTI impliziert nun einen Ölpreisanstieg auf rund 100 Dollar, was für die europäische Ölsorte Brent ein mittelfristiges Kursziel von rund 110 Dollar als realistisch erscheinen lässt.

In den vergangenen Wochen hat sich auf dem globalen Ölmarkt die zunehmende Sorge eingeschlichen, dass eine Wachstumsschwäche oder sogar ein Wachstumseinbruch in China bevorstehen könnte. Gleichwohl blieb der Ölpreis nicht nur relativ unbeeindruckt von diesen Sorgen, vielmehr hat insbesondere der US-Ölpreis WTI mit dem signifikanten Überwinden seines wichtigen Widerstandes vom Oktober 2018 ein neues mittelfristiges Kaufsignal gegeben, wie Chart 1 verdeutlicht.

 

 

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Werbebanner ZB-SeminarDies dürfte dabei aber an der derzeitigen Angebotssituation als an einer Nachfrageschwäche in China liegen. Denn die restriktive Produktionspolitik der OPEC+ hat dazu geführt, dass bereits im September 2021 pro Tag rund 750.000 Barrel Rohöl auf dem Weltmarkt fehlten. Dies liegt zum einen an Ländern wie Nigeria und Angola, die mit Produktionsproblemen kämpfen, aber auch an Saudi-Arabien, welche die Minderförderung nicht ausgleichen will.

 

Damit steht nun auch der europäische Ölpreis Brent kurz vor dem Überwinden des äquivalenten Widerstandes bei gut 86 Dollar, wie Chart 2 verdeutlicht.

 

 

Und was ist das Fazit?

 

Die derzeitig weiter angespannte Angebotssituation bei Öl, welche bislang auch durch zunehmende Wachstumssorgen mit Blick auf China kaum gelindert werden, hat beim US-Ölpreis der Sorte WTI zu einem neuen mittelfristigen Kaufsignal geführt, das einen Ölpreis von rund 100 Dollar immer wahrscheinlicher macht. In diesem Falle ist ein Anstieg des europäischen Ölpreises der Sorte Brent auf rund 110 Dollar ein realistisches mittelfristiges Szenario.

 

19.10.2021 - Arndt Kümpel

Unterschrift - Arndt Kümpel

 

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