OPEC+ will Förderung weiter drosseln
Bekommt der Ölpreis noch einen Boost?
Am morgigen Samstag wollen die Ölförderländer erneut über eine Verlängerung ihrer Produktionskürzungen beraten, die sie zuvor angesichts der eingebrochenen Ölnachfrage beschlossen hatten.
Dies wurde nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters heute aus dem Kreis der Gruppe OPEC+ mitgeteilt. Dieser Gruppe gehören der OPEC noch weitere Staaten wie Russland an.
Bei den Beratungen soll es demnach drum gehen, den Druck auf Länder wie Irak und Nigeria zu erhöhen, sich stärker an die vereinbarten Drosselungen zu halten.
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Hintergrund ist der Ölpreiseinbruch im Zuge der Corona-Krise. Die OPEC und die anderen Ölförderländer hatten sich im April darauf geeinigt, die Ölförderung um 9,7 Mio. Barrel täglich zu verringern. Diese Vereinbarung gilt für die Monate Mai und Juni und soll nun verlängert werden.
Das OPEC-Mitglied Saudi-Arabien und Russland haben bereits eine Ausweitung bis Ende Juli vereinbart, wie es aus der OPEC+ hieß. Ginge es nach Saudi-Arabien, soll die Frist sogar bis Ende August verlängert werden. Voraussetzung dafür sind jedoch Zugeständnisse der anderen Förderstaaten, die bisher mehr Öl gefördert haben als vereinbart.
Diese Länder sollen ihre Mehrproduktion durch eine verstärkte Drosselung in den kommenden Monaten ausgleichen.
Fazit
Der Ölmarkt sucht weiter sein Gleichgewicht inmitten unsicherer Wachstumsprognosen und wechselhafter Förderdisziplin. Man darf auf die Zusammenkunft morgen gespannt sein.
05.06.2020 - Arndt Kümpel - ak@ntg24.de
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