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NTG24-Tagesbericht Platin vom 23.03.2023: Reaktion auf US-Bankenkrise aktuell wie auch an den Aktienmärkten zu Recht nur sehr moderat

Platin als konjunkturzyklisches Edelmetall aktuell im Vorteil zu Gold

NTG24 - NTG24-Tagesbericht Platin vom 23.03.2023: Reaktion auf US-Bankenkrise aktuell wie auch an den Aktienmärkten zu Recht nur sehr moderat

 

Am gestrigen Tag verbuchte Platin bis zum Handelsschluss unter einem anders als insbesondere in Gold wesentlich weniger nervösen und volatilen Handel einen kleinen Kursgewinn um + 0,3 % auf 990 USD.

Hierin zeigt sich, dass Engagements in Platin (TVC:PLATINUM) derzeit völlig offenkundig und auch fundamental angezeigt als wesentlich berechenbarer und solider einzustufen sind, als das aktuell von einer regelrechten „Bankenkrisen- und Zinshysterie“ (positiv wie negativ) geprägte, grundsätzlich überaus zinssensitive Gold (TVC:GOLD).

 

Platin aktuell weitaus solider fundiert als Gold

 

Denn unübersehbar beten offenbar gerade Gold-Investoren und Sales-Mitarbeiter in dementsprechend tendenziös ausgerichteten, diversen Goldeinschätzungen in der derzeit ja angeblich so überaus „prekären“ US-Bankenkrise nun regelrecht ein künftiges „Zins-Manna“ der FED in Form einer künftigen Zinserhöhungspause oder sogar nun schon sogar ab dem Juli wieder nun „unbedingt“ einzuleitenden Zinswende vom Himmel.

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Dem hat jedoch der FED-Vorsitzende Powell erst auf seiner vorgestrigen Zinserhöhungs-Pressekonferenz rundweg und auch noch explizit (!) eine an Deutlichkeit kaum zu übertreffende Absage erteilt.

Selbst auch das anerkannteste Wirtschaftsmedien-Organ Bloomberg sah sich in seinem gestrigen Gold-Kommentar daher offenbar veranlasst, diese Powell-Aussagen erst noch einmal in die „Erinnerung“ der Gold-Anleger zurückrufen, was Sie ebenfalls auch noch einmal ausführlich in unserem gestrigen Tagesbericht zu Gold nachlesen können.

Gerade auch das sog. „FED Watch Tool“ liefert dabei speziell mit dem Effekt der weiteren Befeuerung der Gold-Hausse derzeit noch jede erdenkliche Munition.

Denn selbst auch dort prognostizieren die befragten Ökonomen/“Wirtschaftsexperten“ zu unserem völligen Unverständnis mit einer sogar gesehenen Mehrheitswahrscheinlichkeit von 70 % eine völlig unveränderten Zinsbeibehaltung auf den nächsten beiden FED-Meetings (Korridor von 4,75 – 5,00 %) sowie der Einleitung der kommenden Zinssenkungsphase sogar schon ab Juli und stellen sich damit diametral gegen die explizit anderslautenden Powell-Aussagen auf der Pressekonferenz.

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Werbebanner EMH PM TradeDenn hierin stellte Powell unmissverständlich klar, dass a) selbst kurzfristige Erwägungen um eine mögliche Zinserhöhungs-Pause (nicht – Stopp!) in der internen FED-Diskussion bislang inflationsbedingt verworfen wurde, und dass b) Zinssenkungen sogar noch für das gesamte Jahr 2023 „kein Basisszenario für die FED“, d.h. also im Umkehrschluss wohl nur ein kritischstes Negativszenario im Fall eines künftig drohenden US-Banken- und Wirtschaftskrisen-“Armageddons“ darstellen würden.

Im Gegensatz zu Gold tut somit unseres Erachtens der wesentlich konjunktur- und weniger zinssensitive Platinmarkt und ihre Anleger derzeit sehr gut daran, in derzeit sehr enger Korrelation mit den uns Erachtens aktuell äußerst rational agierenden US-Aktienindizes zwar einerseits die kritischen Powell-Aussagen vom Mittwoch mit einer völlig angebrachten Performance-Zurückhaltung aufzunehmen, andererseits aber auch die Dimensionen der aktuellen Krise bislang nur vereinzelter kleiner und mittlerer Banken und die möglichen Wirtschaftsfolgen hieraus derzeit (noch) nicht überzubewerten.

 

Aufwärtstrendkanal weiter völlig intakt, nur leichte Momentums-Schwäche

 

Wir sehen somit, dies als Fazit, das eher konjunkturzyklisch geprägte Platin in seinem weiterhin völlig intakten, wenn auch momentan zu leichter Momentums-Schwäche neigenden Aufwärtstrendkanal seit 27.02. derzeit fundamental als weitaus solider fundiert an, als dies vergleichsweise für das momentan absolut „zins- und krisenhysterisch“ reagierende Edelmetall Gold gilt.

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Werbebanner ClaudemusDa sich Platin auch weiterhin auskömmlich in seinem seit 27.02. etablierten Erholungs-Trendkanal befindet (Unterstützung durch den stetigen Anstieg der letzten Tage mittlerweile von rd. 950 auf 960 USD, Widerstand von rd. 1020 auf 1030 USD gestiegen), behalten wir unsere charttechnisch wie fundamentalanalytisch schon seit Wochen vertretene, grundsätzlich positive Einstellung zu diesem Edelmetall daher selbst trotz der betont kritisch zu wertenden Inflations- und Zinsaussagen der FED und ihres Präsidenten Powell auch weiterhin völlig unverändert bei.

Käufe erachten wir trotz des zunächst natürlich immer noch generell einen Unsicherheitsfaktor darstellenden US-Bankenkrisen-Umfelds für erhöht risikofreudig bzw. spekulativ eingestellte Anleger somit auch weiterhin durchaus als angebracht.

 

Chart: Platin mittelfristig

 

Platin auf TradingView

 

24.03.2023 - Matthias Reiner

Unterschrift - Matthias Reiner

 

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