Die Plug Power-Aktie gerät erneut in den Strudel von Zinssorgen und die jüngste Erholung erhält wieder einen ordentlichen Dämpfer
Das haben die Aktionäre sich anders vorgestellt
Plug Power hat sich von seinen Höchstwerten schon lange verabschiedet. Doch zuletzt konnte ein Strom an guten Neuigkeiten die Kurse zumindest etwas in die Höhe befördern. Mit Vorfreude hatte es sich am Dienstag aber schon wieder weitgehend erledigt. Die Kurse gaben gestern heftig nach, was allerdings nicht auf schlechte Neuigkeiten vom Unternehmen selbst zurückzuführen ist.
Im Vordergrund standen stattdessen Inflationsdaten aus den USA. Jene gingen zwar von 3,4 Prozent im Dezember auf 3,1 Prozent im Januar zurück. An den Märkten wurde aber damit gerechnet, dass es schon 2,9 Prozent gewesen wären. Offenbar ist die Inflation hartnäckiger als gedacht. Das ist für Unternehmen wie Plug Power (US72919P2020) keine gute Nachricht.
Das Geschäft von Plug Power ist momentan noch schwer abhängig von Investitionen, was in Zeiten hoher Zinsen ein teurer Spaß sein kann. Nach den nun vorgestellten Teuerungsraten aus den USA hat die Hoffnung auf eine Zinswende noch im ersten Halbjahr weitgehend erledigt. Das macht es Plug Power nicht einfacher und das Unternehmen hat ohnehin schon mit absehbaren Liquiditätsengpässen zu kämpfen, die unter anderem mit einer Kapitalerhöhung überwunden werden sollen.
Die Anleger reagierten auf die Entwicklung letztlich mit heftigen Abschlägen. Um gleich 8,75 Prozent ließen die Kurse gestern nach und fielen dadurch auf nur noch 4,17 US-Dollar zurück. Damit entweicht wieder viel Luft aus den Erholungsversuchen der letzten Wochen. Immerhin landete Plug Power aber noch über der nicht unwichtigen Linie bei 4 Dollar. Es ist also noch nicht alles verloren.
Plug Power muss sich beweisen
Klar ist aber, dass die Anleger sich auf sinkende Zinsen allein bei der Plug Power-Aktie nicht verlassen können. Um die Kurse nachhaltig in die Höhe zu befördern, wird das Unternehmen sich auch fundamental deutlich verbessern müssen. Solange sich diesbezüglich nichts oder zu wenig tut, bleibt die Aktie ein hochriskantes Investment, welches sehr heftig auf die aktuelle Marktstimmung reagieren kann.
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14.02.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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