als .pdf Datei herunterladen

Siemens Energy löst staatliche Garantien vorzeitig ab und macht damit den Weg frei für Dividende und Aktienrückkäufe

Die Zukunft von Siemens Energy strahlt noch etwas heller

NTG24 - Siemens Energy löst staatliche Garantien vorzeitig ab und macht damit den Weg frei für Dividende und Aktienrückkäufe

 

Inmitten der Energiekrise im Jahr 2023 geriet Siemens Energy schwer unter Druck. Banken wollten dem Unternehmen wichtige Garantien nicht mehr länger gewähren, langfristige Projekte standen unter einem großen Fragezeichen. Letztlich musste die Bundesregierung einspringen, welche Garantien in Höhe von 7,5 Milliarden Euro vergab. Das sicherte zwar die Existenz des Unternehmens, kam aber mit für Anleger unangenehmen Auflagen daher.

Anzeige:

Werbebanner Philoro 4 So durfte Siemens Energy (DE000ENER6Y0) bis zuletzt weder Dividenden auszahlen noch eigene Aktien zurückkaufen. Auf diese Weise sollte sichergestellt werden, dass nicht einmal ansatzweise der Eindruck entsteht, derartige Sperenzchen mit Steuergeld zu finanzieren. Vorgehabt hat Siemens Energy das zwar ohnehin nicht und dem Unternehmen zufolge werden Garantien ohnehin nur extrem selten in Anspruch genommen. Doch wollte die Bundesregierung dennoch keinen falschen Eindruck entstehen lassen.

Nun ließ Siemens Energy wissen, dass die staatlichen Garantien vorzeitig abgelöst werden konnten. Es steht nun wieder ein Konsortium von Banken gerade, sollte bei laufenden Projekten irgendetwas schiefgehen. Dort hat sich das Selbstbewusstsein nach einer Stabilisierung der Branche und vermutlich auch aufgrund der großen Infrastrukturpläne des Bundes schwer gesteigert. Siemens Energy steht nun gewissermaßen wieder auf eigenen Beinen, was aus Anlegersicht eine gute Nachricht ist.

 

 

 

Fest eingeplant

 

Die Aktie reagierte auf die Meldung nicht mit neuerlichen Kurssprüngen, was aber für ein positives Chartbild auch gar nicht notwendig ist. Die fulminante Wende im Konzern wurde bereits eingepreist mit Kursen, die allein seit Jahresbeginn um über 70 Prozent anzogen und zuletzt immer neue Rekorde erreichten. Das Ablösen staatlicher Garantien dürfte sich indes auch bei den Bilanzen bemerkbar machen. Insidern zufolge zahlte Siemens Energy bisher Gebühren von etwa 100 Millionen Euro jährlich an den Bund. Erwartet wird, dass die Gebühren für Banken deutlich geringer ausfallen.

Auf fundamentaler Ebene zeigte Siemens Energy in jüngerer Vergangenheit eine fast schon surreal gute Entwicklung. Mit Ausnahme der Windkraft-Tochter Gamesa befinden sich alle Bereiche im grünen Bereich und noch dazu auf steilem Wachstumspfad. Bei Gamesa werden für das kommende Jahr schwarze Zahlen angepeilt und Hiobsbotschaften über Qualitätsmängel oder anderer Wehwehchen blieben zuletzt aus. Das steigert umso mehr die Hoffnung darauf, dass Unternehmen und Aktien auch in Zukunft noch manchen Rekord schreiben können. Mit der Aussicht auf die Wiedereinführung einer Dividende erhalten die Bullen noch mehr Selbstbewusstsein.

Ob und wann die Anteilseigner and en sprudelnden Gewinnen beteiligt werden, das teilte Siemens Energy bislang noch nicht mit. Doch je weiter die Gewinne sich steigern, desto wahrscheinlicher wird eine ansehnliche Dividende, was die Aktie noch interessanter als ohnehin schon machen würde. Anfang Mai informierte Siemens Energy über eine Gewinnsteigerung von 200 Prozent und ein Ende dieses Trends scheint nicht in Sicht zu sein. Dafür ist der Energiehunger hierzulande und anderswo viel zu hoch, was durch den Aufbau immer neuer KI-Rechenzentren zusätzlich beschleunigt wird.

 

Siemens Energy geht durch die Decke

 

Die Siemens Energy-Aktie scheint sich in dieser Woche eine kleine Verschnaufpause zu gönnen, ohne jedoch auch nur ansatzweise so etwas Ähnliches wie eine Korrektur erkennen zu lassen. Am Donnerstag ging der Titel mit 88,44 Euro aus dem Handel und damit nur knapp unterhalb des 52-Wochen-Hochs, welches bei 89,52 Euro anzutreffen ist. Kaum jemand scheint sich von seinen Anteilen trennen zu wollen und der Aufwärtstrend ist aus technischer Sicht noch sehr lebendig.

Garantien lassen sich natürlich nie aussprechen. Doch müsste schon einiges schiefgehen, um den Aufstieg von Siemens Energy an der Börse aufhalten oder gar ins Gegenteil verkehren zu können. Dass solche Szenarien durchaus im Bereich des Möglichen liegen, das bekamen Anleger in den vergangenen Jahren eindrucksvoll zu sehen. Unter normalen Umständen und ohne Energiekrise könnten die Aussichten aber sonniger kaum sein.

Anzeige:

Banner Zürcher Goldbrief

 

Siemens Energy AG-Aktie: Kaufen oder verkaufen?

 

Die neuesten Siemens Energy AG-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Siemens Energy AG-Aktionäre. Lohnt sich aktuell ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen?

Konkrete Empfehlungen zu Siemens Energy AG - hier weiterlesen...

 

06.06.2025 - Andreas Opitz

Unterschrift - Andreas Opitz

 

Auf Twitter teilen     Auf Facebook teilen


Informiert bleiben - Wenn Sie bei weiteren Nachrichten und Analysen zu einem in diesem Artikel genannten Wert oder Unternehmen informiert werden möchten, können Sie unsere kostenfreie Aktien-Watchlist nutzen.








Ihre Bewertung, Kommentar oder Frage an den Redakteur


Bitte geben Sie die Anzahl der unten gezeigten Eurozeichen in das Feld ein.
>

 



 

 

Haftungsausschluss - Die EMH News AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Empfehlungen sowie für Produktbeschreibungen, Preisangaben, Druckfehler und technische Änderungen. (Ausführlicher Disclaimer)