als .pdf Datei herunterladen

Varta schraubt weiter an den Kosten und lässt Wachstumssignale vermissen

Rote Zahlen belasten den Konzern

NTG24 - Varta schraubt weiter an den Kosten und lässt Wachstumssignale vermissen

 

Der Batteriehersteller Varta legte gestern vorläufige Zahlen für das vergangene Jahr vor und unbedingt erfreulich fielen jene nicht aus. Es mussten Verluste von rund 200 Millionen Euro verkraftet werden. Zu einem großen Teil sind jene ausgerechnet auf Abschreibungen bei Knopfzellen zurückzuführen, welche vor einigen Jahren noch für luftige Umsatzsprünge gesorgt hatten.

Anzeige:

Banner TradingView

 

Nun muss Varta (DE000A0TGJ55) in vielerlei Hinsicht kleinere Brötchen backen, nicht zuletzt aufgrund gestiegener Kosten für Rohstoffe und dergleichen mehr. Der Konzern reagiert darauf mit Stellenstreichungen. Insgesamt sollen 800 Arbeitsplötze dem Rotstift zum Opfer fallen. 390 davon in Deutschland und noch in diesem Jahr sollen hier die ersten 240 Angestellten ihren Hut nehmen müssen.

Verschont bleibt dabei nach den Angaben des Unternehmens kein einziger Bereich. Angesichts von 4.700 Angestellten weltweit kommt das Ganze schon fast einem Kahlschlag gleich. Natürlich spart Varta auf diese Weise Kosten und an dieser Stelle sollen die Entscheidungen des Managements auch gar nicht weiter angezweifelt werden. Doch aus Anlegersicht fehlt es angesichts solcher Entwicklungen schlicht an Wachstumsaussichten.

 

Die Varta-Aktie bleibt im Keller

 

An der Börse hat Varta eben das schon längst zu spüren bekommen. Die Aktie des Konzerns notiert derzeit gut 70 Prozent tiefer als noch vor einem Jahr und größere Sprünge in Richtung Norden sind kaum noch ersichtlich. Immerhin halten die Bullen mittlerweile auch Tiefststände auf Abstand. Die jüngsten Neuigkeiten dürften aber auch bei ihnen nicht unbedingt gut ankommen. Eine negative Reaktion im Handel am Mittwoch wäre keine große Überraschung.

Anzeige:

Werbebanner Zürcher BörsenbriefeVarta selbst wirft noch lange nicht das Handtuch und hält grundsätzlich an Wachstumsmärkten wie E-Auto-Batterien fest. Es wird aber einiges an Überzeugungsarbeit brauchen, um auch bei den Börsianern wieder für neues Vertrauen sorgen zu können. Die nun vorgestellten Zahlen, wenngleich vorläufig, dürften da kaum weiterhelfen. Varta bleibt an der Börse für den Moment ein Wackelkandidat.

Eine konkrete Empfehlung zu dieser Analyse ist den Lesern des Zürcher Trends vorbehalten. Den Zürcher Trend und die zugehörigen Empfehlungen können Sie im Rahmen eines kostenlosen Probe-Abonnements ausgiebig testen.

 

27.04.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

Auf Twitter teilen     Auf Facebook teilen


Informiert bleiben - Wenn Sie bei weiteren Nachrichten und Analysen zu einem in diesem Artikel genannten Wert oder Unternehmen informiert werden möchten, können Sie unsere kostenfreie Aktien-Watchlist nutzen.









Ihre Bewertung, Kommentar oder Frage an den Redakteur


Bitte geben Sie die Anzahl der unten gezeigten Eurozeichen in das Feld ein.
>

 



Bewertungen, Kommentare und Fragen an den Redakteur

 

 

Haftungsausschluss - Die EMH News AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Empfehlungen sowie für Produktbeschreibungen, Preisangaben, Druckfehler und technische Änderungen. (Ausführlicher Disclaimer)