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Zucker: Was lange währt…

Schafft Zucker die langfristige Bodenbildung?

NTG24 - Zucker: Was lange währt…

 

Im Zuge der Liquidationswellen, die über die Kapitalmärkte ab März 2020 hinwegschwappten, kam auch der Zuckerpreis unter die Räder. Dabei verlor er in der Spitze 42,7 %, um bei 0,09042 Dollar (linkes gelbes Rechteck in Chart 1) wieder nach oben zu drehen.

Ein Blick auf die Fibonacci-Retracements dieser Bewegung zeigt nun, dass die Erholung des Zuckerpreises an einem kritischen Punkt angelangt ist, nämlich am 61,8 %- Retracement seiner Erholung (s. rechtes gelbes Rechteck in Chart 1).

Diese Marke stellt strukturtechnisch eine zentrale Hürde dar. Sollte der Zuckerpreis diese überwinden, dürfte die Interpretation der weiteren Entwicklung deutlich positiver ausfallen.

 

 

Ein Blick auf die langfristige Entwicklung des Zuckerpreises wiederum verdeutlicht, dass diese Bodenbildung auch für die langfristige Perspektive von Zucker von großer Bedeutung ist.

Denn wie Chart 2 zeigt, hat sich bei Zucker ein doppelter, selbstähnlicher Doppelboden gebildet.

Der Ausverkauf von Ende April 2020 könnte deshalb auf kleinerer Skale (grüne Untertassen) als Abschluss des zweiten Teilbodens des kleineren Doppelbodens interpretiert werden.

Hinzu kommt, dass die langfristige Unterstützung, in Chart 2 als rote Horizontale markiert, im Ausverkauf nicht verletzt wurde. Damit befindet sich der Zuckerpreis charttechnisch zwar noch nicht im grünen Bereich. Allerdings haben sich die Chancen für einen finalen Boden deutlich verbessert.

Wichtigste Aufgabe ist nun für Zucker die Überwindung seiner seit 2011 bestehenden Abwärtstrendlinie. Diese verläuft derzeit mit sinkender Tendenz bei rund 0,1470 Dollar.

 

 

Fazit

 

Der Zuckerpreis ist dabei, die charttechnischen Wunden aus dem Ausverkauf vom März 2020 zu auszukurieren. Dabei sammelt er gerade Kraft für die Überwindung des zentralen dynamischen Widerstandes, der langfristigen, seit 2011 bestehenden Abwärtstrendlinie. Die fraktale Bodenbildung gibt Hinweise darauf, dass die Zyklustiefstkurse hinter ihm liegen.

Ein Überwinden des 61,8 % - Retracements, an dem der Zuckerpreis derzeit steht, wäre ein sehr positives strukturelles Zeichen dafür, dass auch die langfristige Abwärtstrendlinie mittelfristig überwunden wird.

 

14.08.2020 - Arndt Kümpel - ak@ntg24.de

 

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