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AMC Entertainment kämpft um frisches Kapital, was den Anlegern überhaupt nicht schmeckt

Aktionäre auf der Flucht

NTG24 - AMC Entertainment kämpft um frisches Kapital, was den Anlegern überhaupt nicht schmeckt

 

Alle Zuversicht schien am Montag bei der AMC Entertainment-Aktie zu schwinden. Das Papier bewegte sich in einem Tempo abwärts, das selbst für die Meme-Aktie außergewöhnlich ist. Ausschlaggebend dafür war eine Entscheidung eines US-Gerichts, mit der die Pläne zur Umwandlung sogenannter Preferred Equity-Units in Stammaktien in die Tat umgesetzt werden können.

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Zuvor wehrten die Aktionäre sich noch gegen einen solchen Schritt, durch den massive Entwertungen der bestehenden Aktien befürchtet wurden. Zwar bietet AMC Entertainment (US00165C1045) eine Kompensation in Höhe von 130 Millionen US-Dollar an. Das scheint aber nur ein schwacher Trost zu sein, zumal das Unternehmen noch zahlreiche weitere Maßnahmen in Vorbereitung hat, um sich frisches Kapital zu besorgen.

Angedacht ist unter anderem ein Reverse Split, der von einer weiteren Kapitalerhöhung begleitet werden könnte. AMC will auf diese Weise den massiven Schuldenberg bekämpfen, welcher sich aufgrund der gestiegenen Zinsen immer mehr als Belastung erweist. Für das Unternehmen an sich sind die jüngsten Entscheidungen von Vorteil. Die Aktionäre allerdings verlieren immer mehr die Zuversicht.

 

AMC Entertainment: Im freien Fall

 

Zu befürchten ist, dass die AMC Entertainment-Aktie immer mehr an Wert verlieren wird, und genau darauf haben die Anteilseigner sich nun schon mal eingestellt. Die Kurse rasselten am Montag um 35,6 Prozent in die Tiefe und landeten mit 3,39 Dollar nur unweit über dem Jahrestief bei 3,18 Dollar. Kleinere Zugewinne im nachbörslichen Handel änderten wenig an dem dramatischen Kurseinbruch.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeWieder einmal zeigt sich, dass trotz der einen oder anderen erfreulichen Meldung über zahlreiche Kinobesucher hinter der AMC Entertainment-Aktie ein kriselndes Unternehmen mit ungewisser Zukunft steckt. Es ist zwar zu begrüßen, dass das Management sich dem Schuldenproblem annimmt. Doch für die Anleger ist hier in absehbarer Zeit wenig zu holen, weshalb auch die massiven Verkäufe nachvollziehbar sind.

Eine konkrete Empfehlung zu dieser Analyse ist den Lesern des Zürcher Trends vorbehalten. Den Zürcher Trend und die zugehörigen Empfehlungen können Sie im Rahmen eines kostenlosen Probe-Abonnements ausgiebig testen.

16.08.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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