Apple steigt in den Markt der virtuellen Realität ein

Servicegeschäft kristallisiert sich als Umsatztreiber heraus

 

Apple mischt im Rennen um die Eroberung der virtuellen Welt mit. Davon profitieren dürfte vor allem ein stiller Umsatztreiber des Konzerns.

Die Gerüchte über die Entwicklung eines ersten Produkts speziell mit Fokus auf die virtuelle und erweiterte Realität reißen im Umfeld von Apple (US0378331005) nicht ab. Ende 2022 soll es wohl so weit sein und die erste Apple-Brille soll präsentiert werden. Vom Design her wird das erste Produkt wohl noch ziemlich an eine Kamera erinnern, mit dem kleinen Unterschied, dass diese Brille über unzählige Sensoren und kleine Kameras verfügt. Die Brille soll dabei helfen, die reale und die virtuelle Welt enger miteinander zu verbinden. Dabei kann sie bei Spielen, Filmen und auch zur Kommunikation genutzt werden.

Morgan Stanley prognostiziert den Produkten und Dienstleistungen von Apple, die in Verbindung zur virtuellen Realität stehen, bis 2026 im ungünstigsten Fall einen Jahresumsatz von 26 Milliarden US-Dollar zu. Dies entspricht ungefähr dem heutigen Niveau der gesamten iPad-Familie.

Diese Aussichten sorgen auch für neue Begeisterung bei den Investoren. Innerhalb der letzten 16 Monate konnte Apple den Börsenwert um 1 Billionen US-Dollar steigern. Damit ist der Technologie-Gigant als erstes Unternehmen der Geschichte mehr als 3 Billionen US-Dollar wert. Geholfen haben dürfte hierbei auch der Aktiensplit, sodass auch Kleinanleger die Kaufkraft für Apple-Aktien besitzen.

Das wichtigste Produkt im Konzern ist weiter das iPhone. Mehr als 240 Millionen Stück sollen im Jahr 2021 insgesamt verkauft werden, was einem Umsatzanteil von circa 52 % entsprechen wird.

Zudem hat die Corona-Pandemie das Geschäft von Apple positiv beeinflusst. Durch die vielen Home-Office-Zeiten investierten viele Kunden in die eigene Infrastruktur. So konnte der Umsatz mit den Mac-Computern 25 % und mit den Tablet-Produkten sogar um 33 % zulegen. Die Dynamik dürfte im nächsten Jahr allerdings wieder abflachen.

Der stille Kurstreiber des Konzerns ist das Servicegeschäft. In dem Bereich konnte der Umsatz in den letzten 4 Jahren verdoppelt werden und durch das Abo-Modell winkt eine hohe operative Rendite, die durch zusätzlich Cloud-Lösungen gestützt wird.

 

20.12.2021 - Felix Eisenhauer

 

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