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BHP stärkt sein Wachstumspotenzial

BHP Group diversifiziert weiter

NTG24 - BHP stärkt sein Wachstumspotenzial

 

Die guten Gründe für eine Investition in Rohstoffe wie Eisenerz, Kupfer, Zink und Nickel muss man eigentlich nicht lange suchen. Denn ohne die physische Infrastruktur, auf der die virtuelle Welt aufbaut, wären die Wachstumsträume schnell an ihrer Kapazitätsgrenze. Und auch wenn in Bezug auf die Wertschöpfungsanteile jener für Informationen zunimmt, so sind aber Kupfer, Eisen & Co. immer noch eine notwendige Bedingung ihrer Funktionsfähigkeit. Dies spiegelt sich sowohl in den Industriestaaten, aber noch mehr im weiterhin riesigen Nachholbedarf von Ländern wie China und Indien. Dabei wird das Angebot tendenziell knapper und die Nachfrage danach größer, während gleichzeitig die Lagerstätten mit hochwertigen Erzgehalten abnehmen und damit die Abbaukosten tendenziell ansteigen. Und da wären ja noch die anderen Megatrends wie ein stetiges Bevölkerungswachstum und ein steigender Lebensstandard für immer größere Teile der Weltbevölkerung.

Zu den größten und am breitesten diversifizierten Ressourcenunternehmen gehört die BHP Group (AU000000BHP4) PLC, ehemals BHP Billiton. Das Unternehmen produziert verschiedenste Rohstoffe, darunter Eisenerz, metallurgische Kohle, Kupfer und Uran. Es wird zudem Öl und Gas gefördert, hinzukommen Gold, Silber, Blei und Zink. Ende Dezember 2018 betrug die Eigenkapitalquote 54 %. Seit Anfang 2016 wurden rund 16 Mrd. USD Schulden getilgt, 20 Mrd. USD in die Geschäftsentwicklung gesteckt und ca. 25 Mrd. USD an die Aktionäre in Form von Dividenden und Aktienrückkäufen zurückgegeben. Zuletzt wurde das Portfolio der Vermögenswerte gestrafft, um mit jenen Rohstoffen am Weltmarkt positioniert zu sein, die besonders bei einer Belebung des Wachstums nachgefragt werden.

 

Stahlherstellung

Bildnachweis: © Schmolz + Bickenbach AG

 

Umsatzschwerpunkt Asien

 

Der Umsatzanteil nach Ländern und Regionen sagt diesbezüglich viel über die Potenziale von BHP aus: 2018 betrug der Umsatz von BHP mit China 29,6 Mrd. australische Dollar oder 52,6 % des Gesamtumsatzes, gefolgt von Japan mit 10,8 %, Nordamerika mit 6,2 %, Südkorea mit 6 %, Indien mit 5,7 % und dem Rest Asiens mit 6 %. Damit machte die BHP Group 81,1 % ihres Umsatzes in Asien. Damit ist der Konzern auch in der ersten Reihe jener Unternehmen, die überproportional von einer Wachstumsbelebung in dieser Region profitieren werden.

Die Kombination aus Schuldenabbau und steigender Profitabilität dürfte BHP auch in die Lage versetzen, passende Zukäufe ohne massiven Anstieg der Verschuldung zu bewerkstelligen. Auch wenn die kurzfristigen Aussichten aufgrund des Handelskonfliktes der USA mit China noch nicht hinreichend abzuschätzen sind, bleibt es beim mittelfristig hohen Bedarf für die Rohstoffe von BHP.

 

Breit diversifiziertes Ressourcen-Portfolio

 

Ein Blick auf das diversifizierte Portfolio nach den wesentlichen Rohstoffen zeigt für 2018 einen Umsatzanteil für Eisenerz von 33,9 %, für Kupfer von 30,4 %, für Kohle von 20,4 % und für Öl und Gas von 12,2 %.

In einer Präsentation am 11.11.2019 machte Geraldine Slattery, BHP-Präsidentin für den Unternehmensbereich Petroleum, die Wachstumspotenziale ihres Geschäftsbereiches deutlich. Denn nach dem Verschlanken des eigenen Lagerstättenportfolios, zu dem auch der Ausstieg aus einem Ölentwicklungsprojekt für Shale-Öl gehörte, sieht Slattery BHP sehr gut für eine langfristige Wertschöpfung in diesem Bereich positioniert. Hierzu gehören unter anderem die Beteiligung an Woodside Petroleum, die das Scarborough Gasfeld in Westaustralien erschließt, das Wildling Lagerstätte im Gold von Mexiko sowie eine Tiefsee-Gaslagerstätte in Trinidad und Tobago.

Diese Vermögenswerte haben nach ihrer Aussage ein EBITDA-Margenpotenzial von mehr als 60 % und einem durchschnittlichen Wachstum (CAGR) von 3 % pro Jahr von 2020 bis 2030. Sie erwartet deshalb für die Aktionäre eine kapitalgewichtete Eigenkapitalrendite des Petroleumbereiches von über 15 %, wobei durchschnittlichen Großprojekte des Geschäftsbereiches eine interne Eigenkapitalrendite (IRR) von rund 25 % aufweisen.

 

BHP Group

 

Fazit

 

Der langfristige Aktienkurs von BHP spiegelt die Rohstoff-Hausse der 2000er Jahre ebenso wider wie den Einbruch des Rohstoffmarktes 2014-2016. Im Rückblick war Letzterer eine sehr gute Einstiegsgelegenheit, denn die bereits erwähnten langfristigen Trends haben nichts von ihrer Kraft verloren. Vor diesem Hintergrund ergibt sich in Verbindung mit den hochwertigen Vermögenswerten mit langfristigem Ertragspotenzial eine attraktive Investment-Story. Aus diesem Grund befindet sich die Aktie der BHP Group in unserem Themendepot Basis- und Edelmetalle.

 

 

12.11.2019 - Arndt Kümpel - ak@ntg24.de

 

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