Die EU-Kommission erteilt dem neuen Corona-Impfstoff von BioNTech ihren Segen und das Vakzin wird wie geplant noch im September verimpft werden können

Die Aktionäre haben sich schon in Stellung gebracht

 

Es war wohl reine Formsache, dennoch ist es für BioNTech ein wichtiger Schritt, dass die EU-Kommission nun hochoffiziell die Zulassung für den an XBB.1.5 angepassten Corona-Impfstoff erteilt hat. Einige Tage zuvor sprach die EMA sich bereits für einen solchen Schritt aus. Interessant für die Börsianer ist vor allem, dass im Rahmen davon auch Lieferverträge erweitert wurden.

 

BioNTech (US09075V1026) wird nun wie geplant die Auslieferung noch im September beginnen können. Voraussichtlich ab dem 18. September wird der neue Impfstoff bei den Arztpraxen vorrätig sein, zunächst noch in der bekannten Form mehrerer Dosen in einem Fläschchen. BioNTech hatte zwar in Aussicht gestellt, künftig auch Einzeldosen auszuliefern. Solche scheinen aber bisher noch nicht bereit zu sein.

Nichts geändert hat sich derweil an der Empfehlung der Ständigen Impfkommission. Jene rät weiterhin in erster Linie gefährdeten Gruppen eine Auffrischungsimpfungen. Dazu werden Menschen ab 60 Jahren sowie all jene mit bestimmten Vorerkrankungen erzählt. Für den Großteil der Bevölkerung reicht die bisherige Immunisierung aber auch gegen neue Varianten nach Einschätzung von Experten aus.

Das bedeutet im Umkehrschluss, dass BioNTech mit dem neuen Impfstoff keine neuen Umsatzrekorde aufstellen wird. Immerhin werden die Mainzer aber noch eine Weile gutes Geld verdienen, und darauf hatten die Anleger sich in den letzten Tagen bereits vorbereitet. Auf Monatssicht konnte die BioNTech-Aktie um gut 16 Prozent zulegen und sich zum Wochenende bei 113,15 Euro einpendeln.

 

BioNTech: Wie geht es weiter?

 

Über die tatsächliche Zulassung zeigte sich an der Börse niemand mehr überrascht und so gab es am Freitag auch keine weiteren Kurssprünge zu sehen. Es bleibt auch noch abzuwarten, ob nach den guten Neuigkeiten Gewinnmitnahmen eintreten werden. Langfristig stehen derweil unverändert die in Entwicklung befindlichen Krebsmedikament im Vordergrund.

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04.09.2023 - Matthias Eilenbrock

 

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