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Salesforce überraschte nachbörslich, Tesla ohne Vision und Warnung von Evonik - BÖRSE TO GO

Salesforce konnte nachbörslich mit den Zahlen zum 4. Quartal und einem positiven Ausblick überraschen

NTG24 - Salesforce überraschte nachbörslich, Tesla ohne Vision und Warnung von Evonik - BÖRSE TO GO

 

Marc Benioff jagte nachbörslich die Bären aus ihren Positionen. Die Zahlen zum 4. Fiskalquartal waren stärker als befürchtet und Benioff versprach weitere Verbesserungen im neuen Geschäftsjahr. Der Investorentag von Tesla war mit Spannung erwartet worden, da die Anleger die neue Vision von Elon Musk sehen wollten. Doch der Gründer bot lediglich Effizienzsteigerungen und Kapazitätsausweitungen als Perspektive für Zukunft an. Evonik beendete ein schwieriges Jahr und warnt vor weiteren Härten. Der Gewinn im laufenden Jahr soll weiter schrumpfen. 

Der Aktienhandel in Asien entwickelt sich am Donnerstag durchwachsen. Nach einem starken Tag am Mittwoch liegen die chinesischen Benchmarks heute wieder geschlossen im Minus. Einzig der KOSPI kann sich in diesem Umfeld behaupten. Der Terminmarkt ist überwiegend skeptisch gestimmt. Die amerikanischen Aktienindex-Futures stehen deutlich unter Abgabedruck und der DAX-Future wird vor Eröffnung der europäischen Vorbörse bei 15.287 Punkten (-0,09 %) gehandelt. 

Der Handel in Frankfurt entwickelte sich am Mittwoch durchwachsen. Während sich der SDAX gegen die Stimmungswende stemmte und um 0,25 % auf 13.416,79 Punkte stieg, gab der DAX deutlich um -0,39 % auf 15.305,02 Punkte ab. Der MDAX folgte dicht auf mit einem kleineren Verlust von -0,24 % auf 28.579,27 Punkte. Der TecDAX sank leicht um -0,09 % auf 3.204,52 Punkte.

In New York war es genau umgekehrt. Die Blue Chips waren als Einzige gefragt. Der Dow Jones Industrial Average Index konnte sich leicht um 0,02 % auf 32.661,84 Punkte verbessern. Die Risk-on Assets gaben hingegen deutlich ab. Der Nasdaq Composite Index rutschte um -0,66 % auf 11.379,48 Punkte ab, dicht gefolgt vom S&P 500 Index, der um -0,47 % auf 3.951,39 Punkte nachgab.

 

Marc Benioff dreht die Stimmung 

 

Die Kritik an Salesforce (US79466L3024) war im vergangenen Jahr immer größer geworden. Der Highflyer der Pandemie litt unter schwachen Margen und Verlusten. Auch die Nachfolgeregelung für den Mitgründer und CEO Marc Benioff zerbrach, was die zukünftige Ausrichtung infrage stellt. Last, but not least engagierte sich ein aktivistischer Investor, um die Lage zu stabilisieren. Mit ersten Erfolgen. Der nachbörslich vorgelegte Bericht zum 4. Fiskalquartal 2023 fiel besser als befürchtet aus. Der Umsatz stieg um 14 % auf 8,38 Mrd. US-Dollar und aus einem operativen Verlust machte Benioff einen operativen Gewinn von 357 Mio. US-Dollar. Nach Steuern dennoch ein Verlust von -98 Mio. US-Dollar bzw. -0,10 US-Dollar je Aktie. Die Aktien stiegen nachbörslich stark um 15,79 % auf 193,78 US-Dollar, nachdem Benioff weitere Verbesserungen für das laufende Geschäftsjahr versprach. 

 

Tesla Investorentag enttäuscht

 

Der Investorentag von Tesla (US88160R1014) war mit großer Spannung erwartet worden. Die Sorge der Anleger ist, dass Elon Musk zu viel Aufmerksamkeit auf den Turnaround bei Twitter legt und die Weiterentwicklung von Tesla vernachlässigt. Eine neue große Vision bot Musk nicht an, sondern zeigte im Wesentlichen, dass das Management bei Tesla nicht nur aus ihm, sondern zahlreichen Talenten besteht. Was das operative Geschäft angeht, sondern fokussierte sich das Meeting auf die vorgenommenen Effizienzsteigerungen des Unternehmens und die geplanten Kapazitätserweiterungen in der Zukunft. Tesla hält an seinem Ziel fest, die globale Produktion auszuweiten. Die Aktien von Tesla rutschten nachbörslich um -5,61 % auf 191,40 US-Dollar ab.

 

Evonik warnt vor schwachem 1. Quartal

 

Die Prognose für 2022 hat Evonik (DE000EVNK013) knapp geschafft. Wie in der gesamten Chemie stieg auch bei Evonik der Umsatz im vergangenen Jahr, aber der Absatz schrumpfte. Am Ende wuchsen die Erlöse um 24 % auf 18,5 Mrd. Euro. Den Margen tat die Inflation jedoch nicht gut. Nur bei einer „bereinigten“ Berechnung schaffte der Konzern beim EBITDA noch ein kleines Plus von 4 % auf 2,49 Mrd. Euro. Nach Steuern sank der Gewinn von 746 auf 540 Mio. Euro, weswegen auch die Dividende unverändert bei 1,17 Euro je Aktie bleibt. Im laufenden Jahr sieht der Vorstand erneut weniger Gewinn und warnte heute früh, dass das 1. Quartal die Schwäche des Jahresendes fortsetzen wird.

 

Evonik

 

Tagestermine

 

Nach der wiedererstarkten Inflation in Deutschland, Frankreich und Spanien schaut die Börse heute um 11:00 Uhr mit Spannung auf die vorläufige Inflationsrate des Euro-Raums für den Monat Februar. Erwartet wird von den Ökonomen ein Rückgang der Wachstumsrate im Jahresvergleich von zuvor 8,6 % auf nun 8,2 %. Die Kernrate soll unverändert bei 5,3 % liegen. 

 

02.03.2023 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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