
Zürcher Finanzbrief 12/25: Neustart für Deutschland, Börsenboom in den USA und Investment-Chancen in Europa
Von konservativer Wende in Berlin bis zum Robotaxi bei Tesla – warum ich 2025 optimistisch bin und wo ich jetzt investiere
Deutschland atmet auf – endlich wieder Vernunft in Berlin. Ich beobachte mit Interesse, wie Friedrich Merz als neuer Kanzler erste wirtschaftsfreundliche Signale setzt. Die Rückkehr zu konservativen Prinzipien, etwa durch mehr Diplomatie und das Einlösen des Mehrheitswillens, schafft neues Vertrauen – bei Bürgern wie Investoren. Doch eines ist klar: Die wirtschaftlichen Schäden der letzten Jahre sind nicht mit einem Federstrich behoben. Einige Unternehmensstandorte bleiben verloren. Will Deutschland den Turnaround schaffen, muss dringend in junge Wachstumsbranchen investiert und die Steuerlast gesenkt werden – zum Wohlstand der Wertschöpfer, nicht der Umverteilung.
Auch an den Börsen ist viel in Bewegung. In New York fehlen nur noch wenige Prozentpunkte zum Allzeithoch – vor allem der Nasdaq 100 gibt weiter den Takt vor. Ich halte die Rallye für gerechtfertigt, denn das wirtschaftliche Umfeld bleibt stark. Allerdings sind die Bewertungsniveaus ambitioniert – ein KGV von über 20 beim S&P 500 mahnt zur Vorsicht. Dennoch bleibe ich investiert, solange die Marktstimmung positiv ist. In Frankfurt sehen wir eine ähnliche Dynamik. Nach dem Regierungswechsel steigen Hoffnungen auf ein Comeback der deutschen Wirtschaft. Besonders spannend: Der MDAX bietet noch viel Luft nach oben – hier schlummert aus meiner Sicht das größte Kurspotenzial.
Stock-Picking und Sondersituationen: Wo ich jetzt konkret investiere
Ich setze derzeit gezielt auf Einzeltitel in Wien, Zürich und Frankfurt. In Österreich profitiert Wienerberger (AT0000831706) vom Infrastrukturboom. In Zürich bleibt Holcim (CH0012214059) wegen des Amrize-Spin-offs spannend, und Logitech (CH0025751329) ist für mich ein klarer Kauf. Zudem arbeite ich mit Stop-Buy-Limits bei Swiss Life (CH0014852781) und Zurich Insurance (CH0011075394). Auf europäischer Ebene sehe ich bei Bundesanleihen wieder Chancen: Die EZB senkt weiter, und mit den deflationären Tendenzen – verstärkt durch den Ölkrieg der OPEC+ – rechne ich fest mit fallenden Langfristzinsen. Länger laufende Bundesanleihen sind aus meiner Sicht deshalb aktuell besonders attraktiv.
Auch in der Schweiz sind klare Signale gesetzt worden – allerdings mit Schattenseite. Die UBS (CH0244767585) wird durch neue Kapitalanforderungen massiv reguliert. Trotzdem bleibe ich dabei: Die Aktie ist ein Kauf. Die neuen Regeln greifen erst ab 2028 und lassen bis dahin genügend Spielraum für Gewinne und Strategieanpassung. Gleichzeitig bleibt das internationale Bankengeschäft attraktiv – und UBS gehört für mich zu den wenigen Banken Europas, die es mit der US-Konkurrenz aufnehmen können. Und in Sachen Technologie bleibe ich bullish auf Nvidia (US67066G1040), AMD (US0079031078) und Marvell (US5738741041). Trotz China-Sanktionen halte ich meine Positionen – mit Blick auf ein mögliches Trump-Xi-Deal-Szenario. Denn wenn dieser kommt, startet der nächste Schub.
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11.06.2025 - Mikey Fritz
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