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Evonik greift hart durch, Comet optimistisch für 2024 und Belimo stagniert - BÖRSE TO GO

Evonik greift nach einem Verlustjahr hart durch - 2.000 Arbeitsplätze werden gestrichen

NTG24 - Evonik greift hart durch, Comet optimistisch für 2024 und Belimo stagniert - BÖRSE TO GO

 

Evonik kündigte harte Einschnitte ein. Nach einem verlustreichen Jahr wird der Chemiekonzern bis Ende 2026 bis zu 2.000 Stellen streichen, insbesondere in Deutschland. Comet ist optimistisch für 2024. Der Schweizer Zulieferer der Halbleiterbranche erwartet einen Rebound im laufenden Jahr. Belimo stagniert auf hohem Niveau. Der Schweizer Spezialist für Regeltechnik verspürte Gegenwind am Bau und litt auch unter dem starken Franken, konnte aber den Gewinn deutlich steigern. 

Der Handel in Asien startet die Woche uneinheitlich. Die chinesischen Benchmarks neigen zu leichten Verlusten, aber der Nikkei 225 Index schloss zum ersten Mal über der Marke von 40.000 Punkten und der KOSPI sieht einen starken Rebound um zeitweise mehr als 1,30 %. Auch der Terminmarkt ist uneinheitlich. So wird der DAX-Future vor Eröffnung der europäischen Vorbörse bei 17.771 Punkten (+0,03 %) gesehen, während die amerikanischen Pendants leicht im Minus notieren.

Frankfurt hat die Woche einheitlich mit Gewinnen abgeschlossen. Der größte Wochengewinner ist der DAX, der sich um 1,81 % auf 17.735,00 Punkte verbessert. Der TecDAX folgte mit deutlichem Abstand und legte auf Wochensicht um 1,03 % auf 3.429,24 Punkte zu. Der SDAX schaffte noch ein kleines Plus von 0,66 % auf 13.857,04 Punkte und der MDAX stieg um 0,47 % auf 26.120,64 Punkte. 

Die Wall Street beendete die Woche mit einem durchwachsenen Ergebnis. In New York war in der vergangenen Woche der Nasdaq Composite Index der größte Gewinner mit einem Zuwachs von 1,74 % auf 16.274,94 Punkte. Der Dow Jones Industrial Average Index sank hingegen um -0,11 % auf 39.087,38 Punkte. Der S&P 500 Index belegte das Mittelfeld mit einem Wochenanstieg um 0,95 % auf 5.137,08 Punkten. 

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Harte Einschnitte bei Evonik

 

Der Chemiekonzern Evonik (DE000EVNK013) reagiert mit harten Einschnitten auf die Auswirkungen der neuen Energie- und Umweltpolitik in Deutschland. Man wird bis Ende 2026 bis zu 2.000 Stellen abbauen, wobei davon drei Viertel der Arbeitsplatzstreichungen deutsche Standorte betreffen. Der Vorstand betont, dass Führungspositionen überproportional von dem Kostensenkungsprogramm betroffen sein werden. Die Maßnahmen sollen die Kosten um jährlich 400 Mio. Euro senken, wobei die Arbeitsplatzstreichungen rund 80 % dazu beitragen werden. Für 2023 muss Evonik einen Nettoverlust von -465 Mio. Euro ausweisen, nachdem der Umsatz um -17 % auf 15,3 Mrd. Euro gesunken war. Durch die Kostensenkungen und Investitionskürzungen will man 2024 auf operativer Ebene wieder ins Plus zurückkehren.

 

Evonik Industries AG

 

Comet optimistisch für 2024

 

Comet (CH0360826991) schaut optimistisch auf das neue Jahr. Nach einem Einbruch des Umsatzes im vergangenen Jahr um -32,2 % auf nur noch 397,5 Mio. Franken und der EBITDA-Marge von 20,3 % auf nur noch 11,3 % soll sich das Bild in diesem Jahr verbessern. Die Geschäftsführung erwartet einen Rebound des Umsatzes auf 440 bis 480 Mio. Franken und einen Anstieg der EBITDA-Marge auf 15,0 bis 17,0 %. Die Dividende für 2023 muss der Zulieferer der Halbleiterindustrie jedoch deutlich von 3,70 Franken auf nur noch 1,00 Franken je Aktie kürzen. Das entspricht einer Ausschüttungsquote von 50,5 % des Reingewinns, der von 78,1 Mio. Franken auf 15,4 Mio. Franken einbrach. 

 

Belimo stagniert auf hohem Niveau

 

Regeltechnik ist das Geschäft der Schweizer Belimo (CH1101098163) und dieses stagnierte im vergangenen Jahr. Insbesondere die Zurückhaltung am Bau bremste das Unternehmen in seinem Wachstum aus, aber auch der harte Franken. Unter dem Strich erreichte man einen Jahresumsatz von 858,79 Mio. Franken. Ein Mini-Plus von 1,4 %. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) stagnierte bei 152,47 Mio. Franken, aber man konnte den Gewinn nach Steuern deutlich um 11,5 % auf 136,85 Mio. Franken bzw. 11,14 Franken je Aktie steigern. Daraus leitet sich jedoch keine Dividendensteigerung ab, die unverändert bei 8,50 Franken je Aktie bleiben soll.

 

Tagestermine

 

Der Montag kommt mit einer sehr kurzen Agenda wichtiger Wirtschaftstermine. Im Mittelpunkt steht heute die Veröffentlichung der Schweizer Inflationsrate für den Monat Februar um 08:30 Uhr. Im Jahresvergleich wird mit einer Verringerung des Anstiegs von 1,3 % auf 1,1 % gerechnet. Im Vergleich zum Januar soll sich allerdings ein deutlicher Anstieg um 0,5 % ergeben haben. 

 

 

04.03.2024 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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