als .pdf Datei herunterladen

L’Oreal kauft Aesop, Blackstone unter Druck und Virgin Orbit befürchtet Insolvenz - BÖRSE TO GO

L’Oreal übernimmt Aesop für 2,5 Mrd. US-Dollar von Natura

NTG24 - L’Oreal kauft Aesop, Blackstone unter Druck und Virgin Orbit befürchtet Insolvenz - BÖRSE TO GO

 

L’Oreal übernimmt Aesop für 2,5 Mrd. US-Dollar von Natura. Für den französischen Kosmetikkonzern ist es der größte Deal seit Dekaden. Blackstone steht weiter unter Druck. Die Verkäufe im Immobiliensektor lagen auch im März im Milliardenbereich. Die hochtrabenden Träume haben sich in heiße Luft aufgelöst. Virgin Orbit befürchtet eine Insolvenz in diesem Jahr und warnt die amerikanische Börsenaufsicht vor. 

Die asiatischen Aktienmärkte entwickeln sich am Dienstagmorgen überwiegend freundlich. Insbesondere der Nikkei 225 Index und der KOSPI können sich positiv absetzen, während der Hang Seng Index unter Abschlägen leidet. Der Handel in Taiwan blieb heute erneut aufgrund eines Feiertages geschlossen. Der DAX-Future wird vorbörslich bei 15.766 Punkten (+0,30 %) gehandelt. 

Der deutsche Aktienhandel begann das 2. Quartal mit leichten Verlusten. Allen voran der TecDAX gab ab und sank am Montag um -1,00 % auf 3.291,99 Punkte, dicht gefolgt vom MDAX, der -0,78 % auf 27.446,15 Punkte abgab. Beim DAX hielten sich die Verluste dagegen mit einem Abschlag von -0,31 % auf 15.580,92 Punkte im Rahmen, ebenso wie beim SDAX, der -0,22 % leichter bei 13.125,99 Punkten schloss. 

Uneinheitlich dagegen der Handel in New York. Auch dort verloren die Technologietitel. Der Nasdaq Composite Index sank aber nur leicht um -0,27 % auf 12.189,45 Punkte. Der S&P 500 Index konnte hingegen um 0,37 % auf 4.124,51 Punkte steigen und der Dow Jones Industrial Average Index kletterte sogar um 0,98 % auf 33.601,15 Punkte. 

 

L’Oreal übernimmt Aesop

 

Die französische L’Oreal (FR0000120321) wird die australische Luxus-Marke Aesop für 2,5 Mrd. US-Dollar kaufen. Der brasilianische Besitzer Natura & Co. (US63884N1081), der unter anderem die Marken The Body Shop und Avon besitzt, hat den Deal mit dem Kosmetikkonzern ausgehandelt, um die eigene Verschuldung zu reduzieren. Aesop brachte es im vergangenen Jahr auf einen Umsatz von mehr als 500 Mio. US-Dollar. Aus Sicht von L’Oreal ist die Akquisition nicht nur die erste große für den neuen Chef Nicolas Hieronimus, sondern es ist die größte Unternehmensübernahme seit Dekaden für den Konzern. 

 

L'Oreal

 

Blackstone unter Druck

 

Die Immobiliensparte von Blackstone (US09260D1072) kommt nicht zur Ruhe. Insbesondere das Flaggschiff BREIT (Blackstone Real Estate Income Trust) steht erneut unter Feuer. Wie heute Nacht bekannt wurde, haben die Anleger im März beantragt, Anteilsscheine im Wert von 4,5 Mrd. US-Dollar zu verkaufen. Die Verkäufe eskalierten nach dem Konkurs der Silicon Valley Bank. Der 70 Mrd. US-Dollar schwere Immobilienfonds verzeichnet damit nun schon im fünften Monat in Folge Abflüsse. Diese werden jedoch nicht vollständig bedient. Um das Fondsvermögen zu schonen, gibt es monatliche Kappungen, wie viel die Anleger zurückbekommen können. Eine notwendige Einschränkung, die jedoch den Verkaufsdruck nur noch erhöht. 

 

Virgin Orbit befürchtet Insolvenz

 

Die Raumfahrtgesellschaft Virgin Orbit (US92771A1016) bestätigte heute Nacht gegenüber der amerikanischen Börsenaufsicht, dass man erhebliche Zweifel am Fortbestand der Gesellschaft hat. Die Gesellschaft von Sir Richard Branson hatte den geschäftsmäßigen Betrieb von Raumflügen geplant, doch Virgin Orbit geht das Geld aus und man hat nicht mehr genug Mitarbeiter. Erst am Freitag hatte das Unternehmen bekannt gegeben, dass man 675 Mitarbeiter entlassen wird. Das entspricht rund 85 % der gesamten Belegschaft. Jetzt liegt der Jahresabschluss vor, wonach Virgin Orbit im vergangenen Geschäftsjahr -191,2 Mio. US-Dollar verloren hat. Zusammen mit der Veröffentlichung des Abschlusses signalisierte man der SEC, dass man voraussichtlich nicht in der Lage sein wird, den Geschäftsbetrieb noch 12 Monate aufrecht zu erhalten. 

 

Tagestermine

 

Der deutsche Handelsbilanzüberschuss im Februar fiel schwächer als erwartet aus. Die Ökonomen hatten im Schnitt mit mindestens 17,0 Mrd. Euro gerechnet, doch es waren nur 16,0 Mrd. Euro. Zudem wurde der Überschuss für Januar von 16,7 auf 16,0 Mrd. Euro nach unten revidiert. 

 

04.04.2023 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

Auf Twitter teilen     Auf Facebook teilen


Informiert bleiben - Wenn Sie bei weiteren Nachrichten und Analysen zu einem in diesem Artikel genannten Wert oder Unternehmen informiert werden möchten, können Sie unsere kostenfreie Aktien-Watchlist nutzen.









Ihre Bewertung, Kommentar oder Frage an den Redakteur


Bitte geben Sie die Anzahl der unten gezeigten Eurozeichen in das Feld ein.
>

 



Bewertungen, Kommentare und Fragen an den Redakteur

 

 

Haftungsausschluss - Die EMH News AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Empfehlungen sowie für Produktbeschreibungen, Preisangaben, Druckfehler und technische Änderungen. (Ausführlicher Disclaimer)