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Daimler warnt, TotalEnergies mit Milliarden-Vertrag und Burkhalter erholt sich schnell - BÖRSE TO GO

Daimler erwartet keine Entspannung vor 2023 - Volumengeschäft hat keine Priorität für Källenius

NTG24 - Daimler warnt, TotalEnergies mit Milliarden-Vertrag und Burkhalter erholt sich schnell - BÖRSE TO GO

 

Im Vorfeld der IAA warnte Daimler-Chef Källenius, dass keine Entspannung vor 2023 zu erwarten sei. Die Probleme in der Halbleiterbranche seien struktureller Art und man rechnet nicht mit einer schnellen Lösung. TotalEnergies überraschte am Wochenende mit einem neuen Milliardenvertrag. Der französische Energiekonzern wird die Energieinfrastruktur im Irak ausweiten. Die Burkhalter Gruppe erholt sich schnell. Das 1. Halbjahr übersteigt schon das Niveau von 2019.

Asien steigt mit hohen Kursgewinnen in die Woche ein. Nahezu alle wichtigen Benchmarks in der Region steigen heute, wobei die Kursgewinne in China und Tokio die Richtung vorgeben. Für Europa sind das positive Vorgaben für den Vormittag, denn die Amerikaner bleiben heute aufgrund des Tags der Arbeit außen vor. So wird der DAX Future auch vor Eröffnung der europäischen Vorbörse höher bei 15.795 Punkten (+10,19 %) gesehen. 

Der Handel am Freitag endete so, wie die ganze Woche verlaufen war: leicht im Minus. Alle deutschen Benchmarks gaben ab und wurden dabei vom MDAX nach unten geführt, der -0,60 % auf 36.056,41 Punkte fiel, dicht gefolgt vom TecDAX, der -0,50 % auf 3.936,26 Punkte sank. Auch der SDAX gab um -0,49 % auf 17.200,80 Punkte ab, konnte aber dank der starken Performance an den vorherigen Tagen die Woche als einzige deutsche Benchmark mit einem Plus abschließen. Der DAX zeigte relative Stärke und gab nur -0,37 % auf 15.781,20 Punkte ab. 

Auch in New York überwogen vor dem langen Wochenende die Gewinnmitnahmen. Der Dow Jones Industrial Average Index sank leicht um -0,21 % auf 35.369,09 Punkte. Der S&P 500 Index schloss leicht unter dem Vortagesschlusskurs bei 4.535,43 Punkten (-0,03 %). Nur der Nasdaq Composite Index konnte sich behaupten mit einem Plus von 0,21 % auf 15.363,50 Punkten zur Schlussglocke, was auch für ein neues Allzeithoch auf Schlusskursbasis reichte. 

 

Daimler: Keine Entspannung bis 2023

 

Die Krise in der Halbleiterbranche wird Daimler (DE0007100000) bis ins Jahr 2023 beschäftigen. Auf der Pressekonferenz im Vorfeld der Eröffnung der Automesse IAA betonte Daimler-Chef Ola Källenius, dass man hausintern nicht davon ausgeht, dass die Engpasssituation bei den Halbleitern schon 2022 beendet werden wird. Da der Engpass nur mit einem Ausbau der Produktionskapazität zu lösen sei und dieser Zeit benötige, rechnet das Unternehmen weiterhin mit Herausforderungen für das eigene Geschäft. Källenius spielte das Thema aber herunter und kam noch einmal auf ein altes Mantra von ihm zurück: Gewinn ist wichtiger als Volumen. Unter seiner Führung werde man nicht in den tiefen Preissegmenten nach Käufern jagen, sondern fokussiere sich auf die Fahrzeuge mit Premiumpreisen. 

 

TotalEnergies landet Coup im Irak

 

Am Sonntag überraschte die französische TotalEnergies (FR0000120271) mit einem 27 Mrd. US-Dollar schweren Energievertrag im Irak. Zusammen mit der irakischen Regierung schloss man ein Abkommen für die Förderung und Produktion von Erdgas, -öl und Solarenergie. Der Vorstandsvorsitzende Patrick Pouyanné reiste persönlich nach Bagdad und unterzeichnete den Vertrag zusammen mit Öl-Minister Ihsan Abdul Jaber. TotalEnergies verpflichtet sich mit dem Vertrag selbst 10 Mrd. US-Dollar in den Ausbau der Infrastruktur im Irak zu investieren. Insgesamt deckt der Vertrag vier verschiedene Projekte ab, die Laufzeiten von bis zu 25 Jahren haben sollen. Der Irak ist innerhalb der OPEC der zweitgrößte Produzent nach Saudi-Arabien und litt im vergangenen Jahr massiv unter den weltweiten Lockdowns, da der Haushalt zu 90 % abhängig von den Ölexporten ist. Das BIP brach 2020 um -11 % ein. Der Vertrag mit TotalEnergies soll diese wichtige Einnahmequelle nicht nur stabilisieren, sondern die Regierung möchte das Energiegeschäft breiter aufstellen und profitabler machen. 

 

TotalEnergies

 

Schnelle Erholung bei Burkhalter

 

Die schweizer Burkhalter Gruppe (CH0212255803) konnte heute früh ein starkes Halbjahresergebnis vorlegen. Die Gruppe mit Sitz in Zürich verwaltet knapp 50 Tochtergesellschaften, deren Geschäftsfeld sich um Baudienstleistungen im Elektrotechnikbereich drehen. Für das 1. Halbjahr legte man einen Gesamtumsatz von 260,7 Mio. Franken vor, was nicht nur über dem Vorjahresniveau (H1 2020: 235,3 Mio. Franken), sondern auch über dem Niveau von 2019 (H1 2019: 241,0 Mio. Franken) lag. Das Betriebsergebnis konnte man von 2,7 Mio. Franken auf 11,2 Mio. Franken steigern. Beim Konzernergebnis ergab sich eine Verbesserung von 1,6 auf 8,9 Mio. Franken. Für das Gesamtjahr geht die Geschäftsführung davon aus, dass man das Profitabilitätsniveau von 2019 erreicht. Konkret zielt man auf einen Gewinn von 3,72 Franken je Aktie ab. 

 

Tagestermine

 

Die Auftragseingänge für die deutsche Industrie im Monat Juli werden heute früh vorbörslich den Ton für den Handel in Deutschland vorgeben. Nach einem starken Anstieg im Juni um 4,1 % im Vergleich zum Vormonat, wird für Juli ein Rückgang um -1,0 % erwartet. Die Zahlen werden um 08:00 Uhr veröffentlicht. 

 

06.09.2021 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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