als .pdf Datei herunterladen

BYD unter Druck, Ørsteds Kapitalerhöhung wackelt und Burkhalter mit Rückenwind - BÖRSE TO GO

BYD unter Druck - erster Gewinnrückgang in den letzten drei Jahren

NTG24 - BYD unter Druck, Ørsteds Kapitalerhöhung wackelt und Burkhalter mit Rückenwind - BÖRSE TO GO

 

BYD unter Druck. Die Börse Hongkong reagiert mit starken Verkäufen auf den Halbjahresabschluss und den ersten Gewinnrückgang in den letzten drei Jahren. Die Kapitalerhöhung bei Ørsted wackelt. Der Ankerinvestor Equinor versucht dem Kapitalmarkt Vertrauen in den angeschlagenen Windparkbetreiber einzuhauchen. Burkhalter mit leichtem Rückenwind. Die Geschäftsführung erwartet für 2025 ein leichtes Gewinnwachstum. 

Anzeige:

Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDer asiatische Aktienhandel eröffnet am Montagmorgen zweigeteilt. Während die meisten chinesischen Benchmarks deutlich steigen können, geben die restlichen Indizes in der Region ab. Der Hang Seng Index wird zwischenzeitlich mehr als 2 % im Plus gehandelt, während der Nikkei 225 Index -1,22 % tiefer bei 42.197,00 Punkten und der KOSPI -1,35 % tiefer bei 3.142,93 Punkten schlossen. Der Terminmarkt ist vor Eröffnung des europäischen positiv gestimmt. In Abwesenheit der Amerikaner kletterte der DAX-Future (September) um 0,25 % auf 24.017,50 Punkte. 

Frankfurt sah in der vergangenen Woche noch rot. Keine einzige deutsche Benchmark schaffte es auf Wochenbasis ins Plus und die Verluste waren relativ gleich verteilt. Der MDAX war der größte Verlierer mit einem Abschlag von -2,30 % auf 30.286,90 Punkte. Die Aktien von Redcare Pharmacy (NL0012044747) waren eine Belastung mit einem Wochenverlust von -12,05 % auf 81,40 Euro, aber auch das Schwergewicht HelloFresh (DE000A161408) zog den MDAX in den Keller mit einem Abschlag von -7,51 % auf 7,558 Euro. Den geringsten Verlust fuhr der DAX ein, gab aber immer noch -1,89 % auf 23.902,21 Punkte ab. Rheinmetall (DE0007030009) fing sich zwar wieder, aber dafür bretterten die Banken in den Keller. Allen voran die Commerzbank (DE000CBK1001), die -13,06 % auf 32,62 Euro fiel. 

New York tendierte vor den Nvidia (US67066G1040) Zahlen leicht höher, verlor aber am Ende alle Wochengewinne wieder. Das Highlight war ohne Zweifel, dass der S&P 500 Index zum ersten Mal die psychologisch wichtige Marke von 6.500 Punkten überschritt, auch wenn man diesen Erfolg auf Wochenbasis nicht halten konnte und -0,10 % tiefer bei 6.460,26 Punkten schloss. Der Dow Jones Industrial Average Index sank um -0,19 % auf 45.544,88 Punkte und der Nasdaq 100 verlor am stärksten und schloss bei 23.415,42 Punkten (-0,35 %). Dazu trugen unter anderem die Aktien von Keurig Dr Pepper (US49271V1008) bei, die um -17,76 % auf 29,09 US-Dollar rutschten nach der Ankündigung, dass man JDE Peet’s (NL0014332678) für 15,7 Mrd. Euro übernehmen wird. 

Die Börse New York wird heute aufgrund des Tags der Arbeit geschlossen bleiben. 

 

Video -

 

BYD unter Druck

 

BYD (CNE100000296) erlebte im 2. Quartal den ersten Gewinnrückgang in den letzten drei Jahren. Vor dem Hintergrund eines knochenharten Wettbewerbs in China, der im Wesentlichen über den Preis lief, sank der Gewinn im Juni-Quartal um -30 % im Jahresvergleich auf nur noch 6,4 Mrd. Yuan (ca. 895 Mio. US-Dollar). Belastend wirkte auch eine Sonderprämie in Höhe von 1 Mrd. Yuan an die Händler, um den Absatz zu steigern. BYD erreichte aber sein Ziel, die Konkurrenz in Schach zu halten. Man konnte seinen Umsatz um 14 % auf 201 Mrd. Yuan steigern. Die Auslieferungen stiegen auf 2,49 Mio. Fahrzeuge. Doch selbst mit diesem Tempo droht das Unternehmen, sein eigenes Ziel für 2025 zu verfehlen. Anfang des Jahres hatte BYD ein ambitioniertes Auslieferungsziel von 5,5 Mio. Fahrzeugen für 2025 angekündigt. Zum 30. Juni hatte man jedoch trotz intensiver Marketingmaßnahmen und einem harten Preiskampf nur 45 % des Ziels erreicht. Die Anleger reagieren heute früh in Hongkong auf den Bericht und zeigen sich enttäuscht. In der Spitze verlieren die Aktien in Asien mehr als -8% an Wert. 

 

 

Platzt die Kapitalerhöhung bei Ørsted? 

 

Der Wind weht der dänischen Ørsted (DK0060094928) derzeit scharf ins Gesicht. Die Trump-Administration keilt gegen die Windradbranche, was die Investoren verschreckt und die Arbeiten an bestehenden Projekten verhindert. Ein Teilverkauf des Sunrise Windparks, der New York mit alternativer Energie versorgen soll, platzte jüngst. Obendrein verhängte die amerikanische Regierung einen Baustopp für einen Windpark vor Rhode Island, der bereits weit vorangeschritten ist. Ørsted hatte bereits Mitte August den Bedarf für eine Erhöhung des Eigenkapitals um 60 Mrd. Dänen-Kronen (8,04 Mrd. Euro) angekündigt. Eine Jumbo-Kapitalerhöhung, die vom dänischen Staat unterstützt wird, der Mehrheitsaktionär ist. Am Morgen meldete sich auch der norwegische Öl- und Gasriese Equinor (NO0010096985) und bestätigte, dass man seine Beteiligung in Höhe von 10 % an Ørsted bei der Kapitalerhöhung nicht verwässern wird. Solche Ankündigungen gibt es regelmäßig dann, wenn es nicht genug Interesse von Dritten gibt. Die Ankerinvestoren versuchen dann, das Vertrauen des Marktes in das Unternehmen zu stärken, um nicht auf den jungen Aktien sitzen zu bleiben. 

 

Burkhalter mit leichtem Rückenwind

 

Die Schweizer Burkhalter Gruppe (CH0212255803) konnte sich im 1. Halbjahr leicht verbessern. Sowohl beim Umsatz als auch beim Ergebnis wuchs man, was der Spezialist für Gebäudetechnik auf eine höhere Nachfrage und die Übernahme von zwei kleineren Unternehmen zurückführt. Insgesamt erreichte man einen Umsatz in den ersten sechs Monaten von 586,8 Mio. Franken, was 3,4 % über dem Vorjahresniveau lag. Das operative Ergebnis stieg um 4,6 % auf 29,5 Mio. Franken und nach Steuern weist man den Aktionären einen Gewinn von 24,00 Mio. Franken (+3,0 %) bzw. 2,26 Franken je Aktie aus. Für das 2. Halbjahr bleibt man optimistisch und rechnet damit, dass man den Gewinn je Aktie im Gesamtjahr im Jahresvergleich steigern kann. Ein konkretes Gewinnziel gab Burkhalter jedoch nicht ab.

 

Tagestermine

 

Der chinesische Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe ist wieder in die Expansion zurückgesprungen. Nach einem Wert von 49,5 Punkten im Juli stieg der Frühindikator im August kräftig auf 50,5 Punkte. Erwartet wurde eine kleine Verbesserung auf 49,7 Punkte. 

 

Burkhalter Holding AG-Aktie: Kaufen oder verkaufen?

 

Die neuesten Burkhalter Holding AG-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Burkhalter Holding AG-Aktionäre. Lohnt sich aktuell ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen?

Konkrete Empfehlungen zu Burkhalter Holding AG - hier weiterlesen...

 

 

01.09.2025 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

Auf Twitter teilen     Auf Facebook teilen


Informiert bleiben - Wenn Sie bei weiteren Nachrichten und Analysen zu einem in diesem Artikel genannten Wert oder Unternehmen informiert werden möchten, können Sie unsere kostenfreie Aktien-Watchlist nutzen.








Ihre Bewertung, Kommentar oder Frage an den Redakteur


Bitte geben Sie die Anzahl der unten gezeigten Eurozeichen in das Feld ein.
>

 



 

 

Haftungsausschluss - Die EMH News AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Empfehlungen sowie für Produktbeschreibungen, Preisangaben, Druckfehler und technische Änderungen. (Ausführlicher Disclaimer)