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Microsoft sucht Kontrolle über OpenAI, Apple baut Halbleiterspektrum aus und Rom biedert sich bei Lufthansa an - BÖRSE TO GO

Microsoft sucht die Kontrolle bei OpenAI - KI soll Bing unterstützen

NTG24 - Microsoft sucht Kontrolle über OpenAI, Apple baut Halbleiterspektrum aus und Rom biedert sich bei Lufthansa an - BÖRSE TO GO

 

Microsoft hatte schon frühzeitig auf OpenAI gesetzt. Jetzt sucht man mit einem Jumbo-Investment die Kontrolle bei der KI-Gesellschaft. Apple baut sein eigenes Halbleiterspektrum weiter aus. Wichtige Kommunikationskomponenten sollen in den kommenden Jahren durch eigene Chips ersetzt werden. Rom biedert sich regelrecht bei der Lufthansa an. ITA wird zum Ladenhüter, was die Verhandlungsposition der Lufthansa stärkt. 

Der asiatische Aktienhandel entwickelt sich am Dienstag uneinheitlich. Während in Tokio, Taipeh und Seoul die positiven Töne überwiegen, verzeichnen vor allem die chinesischen Benchmarks während der Sitzung leichte Verluste. Ebenfalls negativ gestimmt ist der Terminmarkt. Vor Eröffnung der europäischen Vorbörse wird der DAX-Future -0,70 % tiefer bei 14.782 Punkten gehandelt. 

Die Bullen in Frankfurt stürmten am Montag in die neue Woche. Erneut zeigten alle deutschen Benchmarks starke Kursgewinne und wurden dabei erneut vom MDAX angeführt, der um 2,19 % auf 27.560,89 Punkte sprang. Dicht auf folgte der TecDAX, der sich um 2,11 % auf 3.091,65 Punkte steigerte. Der SDAX verzeichnete ein starkes Plus von 1,92 % auf 12.738,39 Punkte. Der DAX hinkte der Gruppe hinterher und erreichte noch einen Tagesgewinn von 1,25 % auf 14.792,83 Punkte. 

Ganz anders dagegen die Wall Street. Short-Eindeckungen führten anfänglich zu starken Kursgewinnen in den Benchmarks, doch es fehlten die Anschlusskäufe. Am Ende schloss der Dow Jones Industrial Average Index sogar klar im Minus bei 33.517,65 Punkten (-0,34 %). Der S&P 500 Index schloss leicht unter dem Schlusskurs vom Freitag bei 3.892,09 Punkten (-0,08 %). Der Nasdaq konnte am Ende des Handels im Plus bei 10.635,65 Punkten (+0,63 %) schließen, blieb aber deutlich unter dem Tageshoch von 10.807,26 Punkten. 

 

Microsoft sucht Kontrolle über ChatGPT

 

In einem massiven Vorstoß sucht Microsoft (US5949181045) eine beherrschende Position bei OpenAI. Die Gesellschaft war von Elon Musk und Sam Altman gegründet worden und entwickelt unter anderem ChatGPT, eine KI mit ausgesprochen umfassenden Fähigkeiten, die ein aussichtsreicher Kandidat ist, um den Turing-Test zu bestehen. ChatGPT wurde am 30. November zur öffentlichen Benutzung freigegeben und sorgte für so große Aufregung, dass Microsoft nun einen Vorstoß gemacht hat und eine Beteiligung in Höhe von 49 % sucht. Im Gespräch ist ein Kaufpreis von 10 Mrd. US-Dollar auf Basis einer Unternehmensbewertung von knapp 30 Mrd. US-Dollar. Microsoft hatte bereits 2019 ein Investment in Höhe von 1 Mrd. US-Dollar bei OpenAI vorgenommen. Geplant ist, die KI in der Suchmaschine Bing einzusetzen.

 

Microsoft Corp.

 

Apple baut eigenes Halbleiterspektrum aus

 

Seit Jahren arbeitet Apple (US0378331005) in allen Bereichen des Computergeschäfts daran, Halbleiter von fremden Herstellern durch eigene, verbesserte Halbleiter zu ersetzen. Ein außerordentlich forschungs- und kapitalintensives Unterfangen, das sich am Ende im besten Fall in niedrigeren Produktionskosten und hoher Effizienz auszahlt. Eines der letzten Felder, wo man von fremden Anbietern abhängig ist, sind Halbleiter für die Kommunikation. Seien es die Mobilfunkfähigkeiten, die Wifi- oder Bluetooth-Technologe. Alles muss fremd eingekauft werden. Ursprünglich geplant war, dass diese Chips durch einen Einzigen ersetzt werden, der in diesem Jahr auf den Markt kommt. Doch die Entwicklung bei Apple ist in unerwartete Schwierigkeiten geraten, weswegen sich der Umstieg auf 2024 bis 2025 verschieben wird. 

 

Rom biedert sich bei der Lufthansa an

 

Erst zeigte man der Lufthansa (DE0008232125) die kalte Schulter. Jetzt biedert sich Rom regelrecht an. Es geht wieder einmal um den Verkauf der italienischen Staatsairline ITA. Die ehemalige Alitalia war insolvent gegangen und dann in einem langen Prozess wieder zu einer halbwegs funktionsfähigen Fluggesellschaft aufgebaut worden. Interessanter als das operative Geschäft ist für die Lufthansa allerdings der Zugang zum zweitgrößten europäischen Markt und die Start- und Landerechte an den großen italienischen Hubs. Das Anbiedern Roms sorgt aber letztlich nur dafür, dass die Verhandlungsposition der Lufthansa gestärkt wird. 

 

Tagestermine

 

Japan überrascht mit einem weiteren starken Anstieg der Inflation. Die Inflationsrate im Monat Dezember war im Jahresvergleich von 3,7 % auf 4,0 % gesprungen. Der höchste Wert seit Januar 1982. Auch die Kernrate sprang von 3,6 % auf 4,0 %. 

 

10.01.2023 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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