Apple enttäuscht, Goldman Sachs warnt und Auftragsboom bei Oracle - BÖRSE TO GO
Apple fällt weiter hinter die Kurve zurück - AI Funktionalitäten nicht zum iPhone 16 Launch verfügbar
Apple fällt weiter hinter die Kurve zurück. Der Grad der Innovationen auf dem wichtigen September-Event war mager und Apple Intelligence steht zum Launch des iPhone 16 nicht zur Verfügung. Goldman Sachs warnt vor dem laufenden Quartal. Die Handelsaktivitäten sind schwach und die Bank muss einen hohen Sonderverlust verbuchen. Auftragsboom bei Oracle. Im Cloud-Geschäft sicherte man sich hohes Wachstum für die Zukunft.
Der Aktienhandel in Asien verläuft am Dienstagmorgen durchwachsen. Die großen Benchmarks weisen überwiegend Gewinne aus, aber insbesondere bei den chinesischen Onshore-Indizes gibt es Abschläge zu den Schlusskursen vom Montag. Die beste Performance zeigt der Nikkei 225 Index, der sich zwischenzeitlich um mehr als 0,55 % verbessert. Der Terminmarkt ist hingegen vor Eröffnung der europäischen Vorbörse einheitlich negativ. Der DAX-Future (September) wird bei 18.470,50 Punkten (-0,30 %) gehandelt.
Frankfurt erlebte am Montag einen positiven Wochenauftakt. Alle deutschen Benchmarks konnten sich nach einer sehr schwachen Vorwoche verbessern. Ganz vorne dabei der TecDAX, der sich um 1,05 % auf 3.259,63 Punkte steigern konnte. An der Spitze dabei die Sartorius Vorzüge (DE0007165631), die um 6,23 % auf 252,30 Euro sprangen. Auch der DAX konnte sich deutlich um 0,77 % auf 18.443,56 Punkte verbessern, ebenso wie der MDAX, der um 0,62 % auf 25.201,26 Punkte stieg. Der SDAX lief hinterher und konnte lediglich einen Tagesgewinn von 0,23 % auf 13.371,94 Punkte erreichen.
Nach einer sehr schwachen Woche verzeichnete New York am Montag einheitlich steigende Kurse. Der Dow Jones Industrial Average Index verbesserte sich um 1,20 % auf 40.829,59 Punkte und der S&P 500 Index stieg um 1,16 % auf 5.471,05 Punkte. Beim Nasdaq 100 Index ging es um 1,32 % auf 18.664,47 Punkte nach oben, wobei die Aktien von Arm (US0420682058) kräftig mithalfen mit einem Kurssprung um 7,03 % auf 125,54 US-Dollar.
Apple fällt hinter die Kurve
Auf dem wichtigsten Event des Jahres präsentierte Apple (US0378331005) alten Wein in neuen Schläuchen. Die Innovationskurve nimmt stetig ab, was auch in diesem Jahr wieder ins Auge stach. Neben kleineren Fortschritten wie dem Hörgerätetest auf klinischem Niveau für die Air Pods Pro enttäuschten vor allem das iPhone 16 und das iPhone 16 Pro, die nur marginale und inkrementelle Verbesserungen erhielten. Besonders problematisch ist jedoch der Roll-out von Apple Intelligence, das zum Launch des neuen iPhone nicht verfügbar ist. Ein erster Teil der Funktionalitäten soll im Oktober kommen und der Rest über die kommenden Monate verteilt werden. Obendrein nur in englischer Sprache. Chinesisch, Französisch, Japanisch und Spanisch sollen erst im kommenden Jahr folgen. Für eine deutsche Variante gibt es derzeit keine Planung. Obendrein wird Apple Intelligence aufgrund der EU-Gesetzgebung vorerst nicht in Europa verfügbar gemacht.
Warnung von Goldman Sachs
CEO David Solomon beginnt die Analysten auf ein schwaches Quartal einzustimmen. Nach Börsenschluss warnte der Goldman Sachs (US38141G1040) Chef, dass die Handelsaktivitäten im laufenden Quartal voraussichtlich deutlich unter dem Vorjahresniveau liegen werden. Die Analysten hatten sich bereits auf einen Rückgang des Tradings um -6,6 % eingerichtet, aber Solomon sieht einen Rückgang um 10 % im Jahresvergleich. Obendrein kostet der Rückzug aus dem Geschäft mit Verbrauchern erneut Geld. Goldman Sachs erwartet für den Rückbau einen außerordentlichen Verlust von -400 Mio. US-Dollar vor Steuern. Besser als erwartet soll sich das Geschäft im Bereich Fusionen und Übernahmen entwickelt haben, wenngleich es insgesamt immer noch verhalten ist, da die Private Equity Gesellschaften sich zurückhalten und die Federal Trade Commission (FTC) zunehmend interveniert, was die Zahl der Abschlüsse reduziert. Die Aktien von Goldman Sachs sind in diesem Jahr um 27 % gestiegen.
Oracle erlebt Auftragsboom
Das Cloud-Geschäft von Oracle (US68389X1054) erfreut sich weiterhin hoher Nachfrage. Die Umsätze im Cloud-Geschäft stiegen zwar im abgelaufenen 1. Fiskalquartal 2025 „nur“ um 21 % auf 5,6 Mrd. US-Dollar und der Gesamtumsatz um 7 % auf 13,3 Mrd. US-Dollar, aber die Summe der fest vereinbarten, aber noch nicht erfüllten Verträge explodierte um 53 % auf 99 Mrd. US-Dollar. Hier sorgte insbesondere ein neuer, großer Vertrag mit AWS, der Tochter von Amazon (US0231351067), für Aufmerksamkeit. Oder anders gesagt: Das zukünftige Wachstum ist bei Oracle bereits gesichert. Gleichzeitig konnte der Spezialist für Datenbanken den Gewinn im 1. Fiskalquartal um 20 % auf 1,03 US-Dollar je Aktie bzw. auf 2,929 Mrd. US-Dollar steigern. Die Börse zeigte sich erfreut über die ausgezeichnete Auftragslage und ließ den Kurs nach Börsenschluss um mehr als 5 % steigen.
Tagestermine
China zeigte im August eine positive Dynamik im Außenhandel. Die Verschiffungen für das Weihnachtsgeschäft machen sich bemerkbar und ließen die Exporte um 8,7 % steigen nach einem Plus von 7,0 % im Juli. Gleichzeitig schrumpfte das Wachstum der Importe jedoch auf ein sehr kleines Plus von 0,5 % nach 7,2 % im Vormonat. Die Handelsbilanz wuchs auf einen Überschuss von 91,02 Mrd. Yuan, während die Börse mit 82,10 Mrd. Yuan gerechnet hatte.
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10.09.2024 - Mikey Fritz
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