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Novartis investiert Milliarden in den USA, Gerresheimer wächst dank Zukauf und Meyer Burger mit tiefem Verlust - BÖRSE TO GO

Novartis folgt Trumps Ruf - Investitionen von 23 Mrd. US-Dollar in den USA angekündigt

NTG24 - Novartis investiert Milliarden in den USA, Gerresheimer wächst dank Zukauf und Meyer Burger mit tiefem Verlust - BÖRSE TO GO

 

Novartis folgt dem Ruf von Präsident Trump. Der Schweizer Pharmakonzern wird in den kommenden fünf Jahren 23 Mrd. US-Dollar in den USA investieren. Gerresheimer wächst dank Zukauf. Die Übernahme von Bormioli Pharma lässt den Umsatz wachsen, aber sorgt für ein tiefes Minus. Meyer Burger legte tiefen Verlust vor. Die SIX gewährt dem Solarspezialisten eine letzte Gnadenfrist bis Ende Mai, um den vollständigen Jahresabschluss zu veröffentlichen. 

Am letzten Handelstag dieser außerordentlich volatilen Woche entwickeln sich die Börsen in Asien uneinheitlich. Die stärksten Verluste sehen wir in Japan, wo der Nikkei 225 Index zwischenzeitlich um mehr als -4,10 % abrutschte und sogar im Tief unter der Marke von 33.000 Punkte notierte. Auch der KOSPI gibt ab, bleibt aber mit zwischenzeitlichen Verlusten von mehr als -0,85 % weit hinter dem Pessimismus in Japan zurück. Die chinesischen Indizes wiederum legen alle zu, wobei unklar ist, wie viel davon aus direkten und indirekten staatlichen Käufen resultiert. Der DAX-Future (Juni) wird vor Eröffnung der europäischen Aktienmärkte 1,09 % höher bei 21.009,00 Punkten gesehen.

Der Handel in Frankfurt wurde auch am Donnerstag ordentlich durchgeschüttelt. Die Anleger stürmten zum Beginn des Handels in den Markt, nur um dann mit einer Welle von Verkäufen konfrontiert zu werden. Am Ende blieben beeindruckende Tagesgewinne, die jedoch weit unter den Gewinnen zur Eröffnung lagen. Am besten schnitt der DAX ab, der 4,53 % höher bei 20.562,73 Punkten schließen konnte. Mit deutlichem Abstand folgten der TecDAX, der um 3,89 % auf 3.311,83 Punkte stieg, und der MDAX, der sich um 3,37 % auf 25.703,63 Punkte verbesserte. Der SDAX bildete dann das Schlusslicht mit einem Plus von 3,33 % auf 14.304,62 Punkte. 

Nach dem enormen Short-Squeeze am Mittwoch setzten am Donnerstag wieder die Verkäufe in New York ein. Alle US-Benchmarks fielen deutlich, wobei der Dow Jones Industrial Average Index mit einem Tagesverlust von -2,50 % auf 39.593,66 Punkte noch am besten wegkam. Der S&P 500 Index fiel um -3,46 % auf 5.268,05 Punkte und der Nasdaq 100 Index rutschte um -4,19 % auf 18.343,57 Punkte ab. Erneut waren es dabei vor allem die Halbleiteraktien, die den Index besonders stark drückten. 

 

 

Novarits folgt Trumps Ruf

 

Der Schweizer Pharmakonzern Novartis (CH0012005267) kündigte Investitionen in Höhe von 23 Mrd. US-Dollar in den USA an. Diese Summe will man in den kommenden fünf Jahren investieren, um den angedrohten Strafzöllen des Weißen Hauses für Pharmakonzerne zu entgehen. Mit dem Kapital sollen sieben Standorte finanziert werden. Dazu gehört eine Forschungseinrichtung in Kalifornien und sechs Fabriken im gesamten Land. Obendrein sollen die bereits bestehenden drei Fabriken erweitert werden. Insgesamt kündigte Novartis an, dass man voraussichtlich 1.000 neue Arbeitsplätze in den USA schaffen wird. Der Konzern wird für das gesamte Geschäft in den USA in den kommenden fünf Jahren voraussichtlich 50 Mrd. US-Dollar ausgeben. Novartis folgt damit den öffentlichen Bekundungen seiner amerikanischen Konkurrenten, die in den letzten Wochen Investitionen für die kommenden Jahre von 8 bis 55 Mrd. US-Dollar versprachen.  

 

 

 

 

Gerresheimer wächst dank Zukauf 

 

Aus eigener Kraft schaffte es Gerresheimer (DE000A0LD6E6) nicht. Aber dank der Übernahme von Bormioli Pharma konnte der Glas-Verpackungsspezialist im 1. Fiskalquartal 2025 (28. Februar 2025) wachsen. Insgesamt ergab sich ein Umsatzanstieg um 11,6 % auf 520,1 Mio. Euro und ein Anstieg des „bereinigten“ EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und auf immaterielle Vermögensgegenstände) von 13,1 % auf 91,5 Mio. Euro. Doch selbst auf „bereinigter“ Basis schrumpfte das Ergebnis nach Steuern um -29,4 % auf nur noch 16,3 Mio. Euro. Das echte Ergebnis nach Steuern rutschte hingegen in einen tiefen Verlust von -18 Mio. Euro nach einem Gewinn von +13 Mio. Euro vor einem Jahr. Die Eigenkapitalquote schrumpfte aufgrund der Übernahme erheblich von 40,4 % zum 30. November 2024 und nun nur noch 31,8 %. 

 

Tiefer Verlust bei Meyer Burger

 

Dass die Lage bei Meyer Burger (CH0108503795) prekär ist, ist kein Geheimnis. Der Schweizer Hersteller von Photovoltaikanlagen lebt auf geliehener Zeit. Wie knapp das Unternehmen am Abgrund balanciert, zeigen die vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2024, wonach sich ein Umsatz von 69,6 Mio. Franken ergeben hat, aber auch ein EBITDA von -210,4 Mio. Franken. Die restlichen Zahlen bzw. den vollständigen Bericht konnte das Unternehmen bisher nicht vorlegen, wozu sie unter anderem die SIX verpflichtet. Die Schweizer Börse hat Meyer Burger nun gestattet, dass man den Jahresabschluss bis zum 31. Mai 2025 vorlegt. Anderenfalls droht dem Unternehmen ein Delisting.

 

Tagestermine

 

Nachdem am Donnerstag die amerikanische Inflationsrate für den Monat März deutlich schwächer ausfiel als prognostiziert, steht heute um 14:30 Uhr der US-Erzeugerpreisindex für den Monat März an. Bei der Inflation auf Erzeugerebene wird ein Anstieg von zuletzt 3,2 % auf nun 3,3 % im Jahresvergleich prognostiziert. Im Vergleich zum Februar soll sich ein Anstieg um 0,2 % ergeben haben. Die Kernrate soll sogar im Jahresvergleich ein Niveau von 3,6 % erreicht haben.  

 

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11.04.2025 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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