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Medienberichten zufolge hat die japanische Softbank große Pläne für ein gigantisches KI-Projekt in den USA

Die Softbank klotzt lieber, statt zu kleckern

NTG24 - Medienberichten zufolge hat die japanische Softbank große Pläne für ein gigantisches KI-Projekt in den USA

 

Die japanische Softbank sitzt auf etlichen Milliarden an Barvermögen, welches sich kürzlich durch den Verkauf von T-Mobile-Anteilen noch einmal deutlich erhöht hat. Genutzt werden sollen die Mittel in Zukunft für Investitionen, vor allem in den USA. Bereits angekündigt wurde, dort 165 Milliarden US-Dollar zu investieren. Unter anderem wird das Projekt „Stargate“ unterstützt, welches den Aufbau gigantischer Rechenzentren vorsieht.

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Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur „Bloomberg“ hat Softbank (JP3436100006) aber auch noch so manches andere Projekt im Hinterkopf. Unter dem Projektnamen „Crystal Land“ soll wohl ein Produktionszentrum realisiert werden, das sich ein Beispiel an chinesischen Standorten in Shenzhen nimmt. In einem gigantischen Industriekomplex sollen künftig in Arizona Roboter gebaut werden, die mit Künstlicher Intelligenz gesteuert werden. Offenbar wird dieses Ziel auch nicht allein verfolgt, sondern mithilfe einer Reihe von Partnern. Dazu zählen allem Anschein nach die Chiphersteller TSMC und Samsung.

 

 

 

Allerdings gibt es bisher noch keine offizielle Stellungnahme zu den Medienberichten. Sowohl die Softbank selbst als auch die mutmaßlichen Partner halten sich bedeckt. Passen würde es aber durchaus zur Investmentstrategie von Softbank-Gründer Masayoshi Son. Jener setzt schon seit einer Weile vor allem auf KI, wenn es um Zukunftsprojekte geht. Projekte der Superlative wären da nur die logische Konsequenz, zumal Softbank gleich auch einige Startups unterstützt, die sich an dem Vorhaben direkt beteiligen könnten.

 

Das Billionenprojekt der Softbank

 

Sollten die Berichte der Softbank sich als zutreffend erweisen, so wäre das Unternehmen auf tatkräftige Unterstützung angewiesen. Das Investitionsvolumen soll sich auf nicht weniger als eine Billion Dollar belaufen. Das könnte der japanische Investor mit seinem Nettovermögen von schätzungsweise 170 Milliarden Dollar kaum leisten, selbst mit möglichen Krediten im Hinterkopf. Zusammen mit TSMC und anderen finanzstarken Kollaborateuren sähe die Angelegenheit aber schon wieder ganz anders aus.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeFür Anleger stellt sich freilich noch die Frage, ob ein solch gigantisches Projekt sich denn auch lohnen wird. Zweifelsfrei beantworten lässt sich dies nicht. Natürlich befindet KI sich auf einem steilen Wachstumspfad und von ihr gesteuerte Roboter dürften in der Zukunft zu einem riesigen Markt aufsteigen. Vorstellbar wäre aber auch, dass das Tempo beim Umbau der Industrie weniger hoch ausfällt, als es sich manch einer momentan ausmalen mag.

Aus Anlegersicht würde die Softbank mit einem solchen Projekt eine gewaltige Wette eingehen, was längst nicht jedem gefallen dürfte. Eine unkontrollierte Kursrallye wäre daher eher nicht zu erwarten. Zuletzt konnte die Softbank-Aktie dich etwas erholen, doch mit 52,50 Euro am Montagmorgen notierte sie noch etwa neun Prozent tiefer als vor einem Jahr. KI um der KI willen ist bei dem Papier noch nicht das Allheilmittel für sämtliche Sorgen der Aktionäre.

 

Risiko kann sich auszahlen

 

Zur Wahrheit gehört aber auch, dass die größten Chancen stets auch hohe Risiken mit sich bringen. Es ist durchaus möglich, dass die Softbank mit ihren gewaltigen Investitionen in Stargate und mögliche eigene Projekte aufs richtige Pferd setzt und in einigen Jahren die Früchte ernten kann. Das soll an dieser Stelle nicht ausgeschlossen werden. Darauf zu setzen, wäre aber ebenso eine Wette wie die Annahme, dass das Unternehmen sich in die Nesseln setzen wird.

Solange eine offizielle Bestätigung fehlt, können Anleger die Angelegenheit beruhigt von der Seitenlinie aus verfolgen. Spannend sind die Vorhaben und Investitionen der Softbank allemal. Um sie wenigstens einigermaßen einschätzen zu können, braucht es aber konkretere Angaben zu den Plänen und zum Investitionsvolumen, welches der japanische Investor selbst beizusteuern gedenkt. Gut möglich ist in jedem Fall, dass man in naher Zukunft noch für Aufsehen an den Märkten sorgen kann.

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23.06.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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