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Apple kürzt die Produktion, SAP schwächelt und ElringKlinger mit schwacher Dynamik - BÖRSE TO GO

Apple muss die iPhone 13 Produktion kürzen - Engpässe belasten die Lieferketten

NTG24 - Apple kürzt die Produktion, SAP schwächelt und ElringKlinger mit schwacher Dynamik - BÖRSE TO GO

 

Apple muss die Produktion zurückfahren. Fehlende Komponenten reduzieren die geplante iPhone 13 Produktion um 10 Millionen Stück. SAP schwächelt weiterhin. Das Cloud-Geschäft belastet die Marge stark. ElringKlinger verliert deutlich an Dynamik. Sowohl Umsatzwachstum als auch das Wachstum der Margen schwächen sich im 2. Halbjahr ab. 

Der asiatische Handel entwickelt sich heute früh sehr durchwachsen. Obwohl China ausgezeichnete Außenhandelsdaten für den Monat September vorgelegt hat, entwickeln sich die Benchmarks sehr unterschiedlich. Auf dem chinesischen Festland dominiert der China A50 Index mit Gewinnen von zwischenzeitlich mehr als 0,67 %. Außerhalb Chinas führt Südkorea die Liste der Gewinner an. Der KOSPI kann während des Handels über 1 % zulegen. Der größte Verlierer ist dagegen der Taiwan Weighted Index, der zeitweise mehr als -0,7 % fällt. Auch die Futures entwickeln sich im Vorfeld des Beginns der Berichtssaison in den USA gemischt. Alle US-Futures notieren vor Eröffnung der europäischen Vorbörse leicht im Minus, während der DAX-Future sich leicht über dem Schlusskurs halten kann.

Frankfurt entwickelte sich am Dienstag überwiegend freundlich. Der SDAX war der Tagesgewinner mit einem Plus von 0,43 % auf 16.187,82 Punkte, gefolgt vom MDAX, der um 0,26 % auf 33.624,67 Punkte stieg. Der TecDAX verbesserte sich um 0,20 % auf 3.583,46 Punkte. Einzig und allein der DAX ging mit Verlusten aus dem Rennen. Zum Schluss notierte der Blue Chip Index bei 15.146,87 Punkten (-0,34 %). 

Die Wall Street startete positiv, litt aber in der zweiten Handelshälfte unter Gewinnmitnahmen. Alle US-Benchmarks schlossen daher im Minus. Die größten Verluste wies der Dow Jones Industrial Average Index auf, der um -0,34 % auf 34.378,34 Punkte fiel. Der S&P 500 Index sank um -0,24 % auf 4.350,64 Punkte und der Nasdaq Composite Index gab -0,14 % auf 14.465,90 Punkte ab. 

 

Apple muss die Produktion kürzen

 

Gerüchte machen sich breit, dass Apple (US0378331005) seine Produktionsziele nicht einhalten wird können. Ursprünglich hatte der Konzern geplant, dass man im Weihnachtsquartal 90 Millionen iPhone 13 produzieren wird, doch dieses Ziel muss deutlich nach unten korrigiert werden. Apple hat seine Auftragsproduzenten gewarnt, dass die Produktion voraussichtlich um 10 Millionen iPhone 13 reduziert werden muss. Nicht, weil zu wenig Nachfrage da ist, sondern weil man nicht in der Lage ist, alle Komponenten zu bekommen. Bis dato war Apple von den Engpässen in der Halbleiterbranche weitgehend verschont geblieben, da man über eine überragende Macht im Einkauf verfügt und seine Zulieferer eng an sich gebunden hat. Die Engpässe sollen aktuell im Bereich der Elektronik für die Displays und bei den Mobilfunkkomponenten liegen. 

 

Apple Inc.

 

SAP schwächelt weiterhin

 

Die vorläufigen Zahlen von SAP (DE0007164600) beeindrucken nicht. Der Softwarekonzern kämpft weiterhin mit dem Problem, dass der Umstieg auf die Cloud-Variante bei den Kunden schlecht ankommt und die Marge kaputtmacht, während gleichzeitig das Altgeschäft langsam, aber sicher erodiert. So konnte man im 3. Quartal nur einen Umsatz von 6,84 Mrd. Euro erreichen, was lediglich 5 % über dem schwachen Vorjahresniveau lag. Das Betriebsergebnis sank sogar um -15 % auf 1,25 Mrd. Euro und die operative Marge rutschte um 430 Basispunkte auf 18,2 % ab. Je Aktie erzielte SAP einen Gewinn von 1,19 Euro (-10 %), worin allerdings positive Sondereffekte enthalten sind. Die Jahresprognose hob man minimal an. So soll das Betriebsergebnis in 2021 nun zwischen 8,1 und 8,3 Mrd. Euro liegen, statt wie bisher erwartet zwischen 7,95 und 8,25 Mrd. Euro. Der operative Cashflow soll von 7,2 Mrd. Euro in 2020 auf 6,0 Mrd. Euro fallen und der freie Cashflow schrumpft voraussichtlich auf 4,5 Mrd. Euro von 6,0 Mrd. Euro in 2020. 

 

Dynamik bei ElringKlinger lässt nach

 

Die Engpässe in der Automobilproduktion beginnen ElringKlinger (DE0007856023) zu belasten. Bis dato ist das Geschäft in diesem Jahr gut verlaufen. Der Automobilzulieferer mit einem Schwerpunkt auf Zylinderkopfdichtungen erwirtschaftete in den ersten neun Monaten einen Umsatz von 1,22 Mrd. Euro, was 18,3 % über dem Vorjahresniveau liegt. Gleichzeitig verbesserte sich das Ergebnis vor Steuern und Finanzergebnis von 2,5 Mio. Euro auf 98,5 Mio. Euro und die EBIT-Marge erreichte ein Niveau von 8,1 %. Allerdings zogen schon die Probleme im 3. Quartal die Dynamik in den Keller. So schrumpfte das Umsatzwachstum im 3. Quartal auf 5,1 %. Man erlöste einen Umsatz von voraussichtlich 400,6 Mio. Euro. Auch die EBIT-Marge fiel auf 6,7 % zurück. Für das Gesamtjahr erwartet ElringKlinger noch ein Umsatzwachstum, das leicht über der globalen Produktion liegt, die auf 1,6 % geschätzt wird. Die EBIT-Marge für das Gesamtjahr soll auf 6 % zurückkommen. 

 

Tagestermine

 

Die wichtigsten Zahlen des Tages werden heute Nachmittag um 14:30 Uhr veröffentlicht. Dann wird der amerikanische Verbraucherpreisindex für den Monat September bekannt gegeben. Die Erwartung der Wall Street ist, dass die Inflationsrate im Jahresvergleich auf dem hohen Niveau des Vormonats bei 5,3 % stagniert. Im Vergleich zum Vormonat wird mit einem Anstieg der Preise um 0,3 % gerechnet.

 

13.10.2021 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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