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Porsche IPO gefragt, Sixt überrascht positiv und Uniper kollabiert - BÖRSE TO GO

Die Nachfrage nach dem Porsche IPO ist hoch - Zeichnungen ab kommender Woche möglich

NTG24 - Porsche IPO gefragt, Sixt überrascht positiv und Uniper kollabiert - BÖRSE TO GO

 

Die Nachfrage nach dem anstehenden Porsche IPO ist hoch. Ab kommender Woche wollen die Banken die Bücher öffnen. Sixt kann erneut positiv überraschen. Die Autovermietung hebt erneut die Jahresprognose nach einem starken Sommer an. Uniper kollabiert endgültig. Die halbherzige „Rettung“ im Juli rächt sich bereits zwei Monate später.

Der asiatische Aktienmarkt entwickelt sich am Donnerstagmorgen uneinheitlich. Vor allem die chinesischen Benchmarks neigen deutlich zur Schwäche, wohingegen der Nikkei 225 Index und der Taiwan Weighted sich behaupten können. Das gleiche Bild am Terminmarkt. Während die US-Aktienindex-Futures um die Schlusskurse herum pendeln, wird der DAX-Future vor Eröffnung der europäischen Vorbörse -0,42 % tiefer bei 13.044 Punkten gesehen.

Auch am Mittwoch setzten sich in Frankfurt die Verluste fort. Alle deutschen Benchmarks schlossen im Minus und wurden dabei vom MDAX tiefer geführt, der um -2,05 % auf 24.798,20 Punkte fiel. Der DAX gab ebenfalls deutlich um -1,22 % auf 13.028,00 Punkte ab, dicht gefolgt vom SDAX, der um -0,95 % auf 11.656,37 Punkte sank. Der TecDAX zeigte relative Stärke und beendete den Handel bei 2.925,28 Punkten (-0,62 %).

Anders dagegen die Wall Street, wo die Indizes am Ende noch ein kleines Plus herausholten. Der Dow Jones Industrial Average Index schaffte es knapp ins Plus und konnte bei 31.135,09 Punkten (+0,10 %) schließen. Der S&P 500 Index stieg um 0,34 % auf 3.946,01 Punkte, während der Nasdaq Composite Index deutlich um 0,74 % auf 11.719,68 Punkte kletterte.

 

Porsche IPO gefragt

 

Die Entscheidung, dass Porsche IPO mitten in diesem fragilen Marktumfeld zu platzieren, war gewagt. Keine andere Gesellschaft wagt sich derzeit an den Markt. Doch die Marke Porsche zieht. Wie aus Frankfurt zu hören ist, soll die Nachfrage stark sein und eine Überzeichnung des geringen Angebots abzusehen sein. Eine Preisspanne für die Zeichnung soll diesen Sonntagabend veröffentlicht werden. Die Bücher der Konsortialbanken sollen sich dann schon in der kommenden Woche öffnen. Dann soll auch das Börsenprospekt verfügbar gemacht werden. Es zeichnet sich bereits jetzt ab, dass neben den Privatkunden vor allem Fondsgesellschaften bevorzugt zugeteilt werden sollen. Angestrebt wird eine Marktkapitalisierung von 60 bis 80 Mrd. Euro, wobei allgemein davon ausgegangen wird, dass Porsche genug Zugkraft hat, um das obere Ende zu erreichen.

 

Sixt überrascht erneut positiv

 

Das Geschäft bei Sixt (DE0007231334) läuft weiterhin ausgezeichnet. Der Sommer entwickelt sich stärker als im Vorjahr, weswegen das Unternehmen die Jahresprognose erneut angehoben hat. Im Kern treibt die starke Nachfrage in Europa und den USA das Geschäft und die Gesellschaft profitiert auch vom schwachen Euro gegen US-Dollar. Nachdem man bisher einen Umsatz von „über“ 2,28 Mrd. Euro erwartet hatte, konkretisierte man nun eine Spanne von 2,8 bis 3,1 Mrd. Euro. Der Vorsteuergewinn, der bisher bei bis zu 480 Mio. Euro gesehen wurde, wird nun in einer Spanne von 500 bis 550 Mio. Euro gesehen. Die vollständigen Zahlen zum 3. Quartal will Sixt am 09. November veröffentlichen. 

 

Uniper kollabiert

 

Die Bundesregierung hat das Ausmaß der Krise bei Uniper (DE000UNSE018) erheblich unterstützt. Nur zwei Monate nach der „Rettung“ des Gas-Importeurs ist die Gesellschaft gezwungen zu melden, dass die Maßnahmen nicht ausreichen und das Unternehmen gefährdet ist. Da Uniper weiterhin zu den ursprünglich vertraglich vereinbarten Preisen Gas liefern muss, aber kein Gas mehr zu den niedrigeren russischen Preisen einkaufen kann, da nun auch noch Nord Stream 1 geschlossen ist, explodieren die Kosten aufgrund der exorbitant gestiegenen Preise am Spot-Markt. Ein Fass ohne Boden, das nur zwei Monate später nun zu Gesprächen über eine Verstaatlichung geführt hat. Das größte Hindernis für eine direkte Verstaatlichung war und ist, dass die finnische Regierung über den Großaktionär Fortum (FI0009007132) mittelbar an Uniper beteiligt ist und die Bundesregierung die Finnen mit Samthandschuhen anfasst. 

 

Uniper SE

 

Tagestermine

 

Der Handelstag beginnt um 08:00 Uhr mit der Veröffentlichung des deutschen Großhandelspreisindex für den Monat August. Im Vergleich zum Juli wird mit einem Anstieg um 0,5 % gerechnet, nachdem sich das Preisniveau im Großhandel im Monat zuvor noch um -0,4 % abgeschwächt hatte.

 

15.09.2022 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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