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Amazon baut Quantencomputer, Führungswechsel bei Johnson & Johnson und Bank Linth mit starkem Gewinn - BÖRSE TO GO

Amazon überrascht mit hochgesteckten Zielen - ein hauseigener Quantencomputer wird entwickelt

NTG24 - Amazon baut Quantencomputer, Führungswechsel bei Johnson & Johnson und Bank Linth mit starkem Gewinn - BÖRSE TO GO

 

Amazon überrascht die Börse mit einem Quantencomputer-Projekt. Der neue Supercomputer soll komplett intern entwickelt werden. Führungswechsel bei Johnson & Johnson. Pharmaveteran Gorsky verlässt das Unternehmen zum Jahresende. Die Bank Linth legt ein starkes Halbjahr vor. Der Gewinn steigt um mehr als 10 %.

Die Schnäppchenjäger kommen nach Asien zurück. Die Region kann heute früh geschlossen in die Gewinnzone steigen und schüttelt damit die lange Verlustphase ab. Im Mittelpunkt des Interesses stehen vor allem die großen chinesischen Tech-Unternehmen. Der Hang Seng Tech Index kann zwischenzeitlich um mehr als 4,5 % steigen. Auch der Terminmarkt übernimmt die gute Stimmung. Vor Eröffnung der europäischen Vorbörse steigt der DAX-Futures um 0,54 % auf 15.895 Punkte. 

Die Woche verlief sehr durchwachsen für Frankfurt. Die Bullen unternahmen am Freitag noch einmal einen Run und schoben dabei vor allem die Tech-Titel höher. Der TecDAX stieg um 0,93 % auf 3.877,66 Punkte und war mit diesem Gewinn die einzige deutsche Benchmark, die die Woche im Plus abschließen konnte. Auch der DAX konnte am Freitag im Plus schließen, blieb aber mit einem kleinen Plus von 0,27 % auf 15.808,04 Punkte weit hinter dem TecDAX zurück. Ebenso erging es dem MDAX, der sich um 0,15 % auf 35.662,35 Punkte verbessern konnte. Einzig und allein der SDAX schaffte es nicht, sich in der Gewinnzone zu halten und sank leicht auf 16.817,65 Punkte. 

Noch stärker erholte sich die Wall Street vor dem Wochenende. Es reichte am Ende nicht, um die Verluste der Woche auszugleichen, aber es minderte sie dennoch deutlich. Die größte relative Stärke zeigte der Nasdaq Composite Index, der um 1,19 % am Freitag auf 14.714,70 Punkte stieg und damit die amerikanische Benchmark mit dem geringsten Wochenverlust wurde. Der S&P 500 Index folgte am Freitag mit deutlichem Abstand und stieg um 0,81 % auf 4.441,67 Punkte. Der Dow Jones Industrial Average Index lief dem Feld hinterher und konnte sich nur um 0,65 % auf 35.120,08 Punkte verbessern. 

 

Amazon tritt in das Quantencomputer-Rennen ein

 

Amazon (US0231351067) überraschte die Aktionäre mit einem herausfordernden Projekt. Man hat sich entschieden, einen eigenen Quantencomputer zu entwickeln und damit in Konkurrenz zu den großen Technologieunternehmen in diesem Bereich zu treten. Wie auch bei den restlichen internen IT-Projekten setzt Amazon auch in diesem Fall auf eine vollständig hausgemachte Lösung. Man will das dafür notwendige Betriebssystem und die darauf basierende Software ebenfalls selbst entwickeln, was eine Herkulesaufgabe ist. Allerdings hat Amazon am Ende auch keine Wahl, wenn man in den kommenden Dekaden weiterhin zu führenden IT-Anbietern weltweit zählen will. Entweder ist man letztlich gezwungen, die Hardware von einem Dritt-Anbieter einzukaufen, womit man schlechte Erfahrungen gemacht hat, oder man entwickelt eine eigene Lösung.

 

Führungswechsel bei Johnson & Johnson

 

Überraschend gibt Alex Gorsky die Führung von Johnson & Johnson (US4781601046) zum Jahresende ab. Gorsky ist ein Veteran in der amerikanischen Pharmaindustrie und hat den Konzern insgesamt 13 Jahre geführt. Als Begründung teilt das Unternehmen nur mit, dass Gorsky sich in Zukunft mehr um seine Familie kümmern möchte. Am Erfolg von Gorsky gibt es keinen Zweifel, auch wenn die Markteinführung des hauseigenen Impfstoffes einige Schwierigkeiten hatte und es zu kleineren Skandalen kam. Rückblickend entwickelte sich der Konzern unter Gorsky sehr erfolgreich. Der Aktienkurs hat sich unter seiner Führung fast verdreifacht. Ab Januar wird dann Joaquin Duato die Führung von Johnson & Johnson übernehmen. Angesichts seines fortgeschrittenen Alters von 59 Jahren wird Duato aber eher als Übergangschef im Konzern angesehen, der die Kandidaten für eine neue langjährige Führung auswählen und aufbauen soll. 

 

Johnson & Johnson

 

Bank Linth steigert Gewinn um mehr als 10 %

 

Die Bank Linth (CH0001307757) legte heute früh sehr erfreuliche Halbjahreszahlen vor. Die schweizer Bank konnte in den ersten sechs Monaten den Ertrag um 3,0 % auf 47,7 Mio. Franken steigern, trotz eines Rückgangs des Zinsgeschäfts um -7,4 % auf 32,3 Mio. Franken. Dank der Auflösung von Rückstellungen für Kreditrisiken konnte die Bank den Erfolg im Zinsgeschäft leicht um 3,2 % auf 33,2 Mio. Franken steigern. Dank eines starken Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft und deutlich gesunkenen Kosten, konnte man am Ende ein starkes Ergebnis von 14,1 Mio. Franken ausweisen, was 1,3 Mio. Franken bzw. 10,4 % über der Vorjahresperiode lag. Für das 2. Halbjahr ist die Bank optimistisch, nannte aber keine konkreten Ziele. 

 

Tagestermine

 

Die vorläufigen deutschen Einkaufsmanagerindizes für den Monat August werden heute um 09:30 Uhr erwartet. Beim Gesamtindex erwartet die Börse einen leichten Rückgang von 62,4 Punkten im Juli auf nun 62,2 Punkte. Der Rückgang resultiert sowohl aus dem Index für das verarbeitende Gewerbe, der von 65,9 auf 65,0 Punkte gesunken sein soll, als auch aus dem Index für den Dienstleistungssektor, der von 61,8 auf 61,0 Punkte gefallen sein soll.

 

23.08.2021 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

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