Entlassungswelle bei Apple, Buffett verkauft Bank of America und Sony hebt die Preise an - BÖRSE TO GO
Vierte Entlassungswelle bei Apple - Dienstleistungssparte wird restrukturiert
Apple restrukturiert seine Dienstleistungssparte. Im Vorfeld des iPhone 16 Events am kommenden Montag führt man die vierte Entlassungswelle in diesem Jahr durch. Buffett trennt sich von der Bank of Amerika. Die Verkäufe gehen weiter und erreichen inzwischen mehr als 5 Mrd. US-Dollar. Sony hebt die Preise in Japan an. Der Erfolg von Black Myth: Wukong wird genutzt, um die PS5 um 19 % zu verteuern.
Der Aktienhandel in Asien zeigt sich auch am Mittwochmorgen erneut von seiner schwachen Seite. Nicht eine Benchmark liegt im Verlauf der Sitzung im Plus. Besonders deutlich sind die Verluste bei den chinesischen Indizes, nachdem die Quartalszahlen überwiegend darauf hindeuten, dass sich die Konjunktur im Inland abschwächt. Der Terminmarkt entwickelt sich vor Eröffnung der europäischen Vorbörse leicht freundlich. Der DAX-Future (September) wird bei 18.752,00 Punkten (+0,08 %) gehandelt.
Frankfurt entwickelte sich am Dienstag auch schon freundlich im Vorfeld der Nvidia (US67066G1040) Zahlen. Abgesehen vom SDAX, der um -0,23 % auf 13.916,64 Punkte sank, konnten sich alle deutschen Benchmarks klar verbessern. Der DAX stieg leicht um 0,35 % auf 18.681,81 Punkte und nähert sich damit seinem letzten Allzeithoch wieder an. Am Dienstag unterstützten insbesondere die Kursgewinne bei Continental (DE0005439004), deren Aktien um 2,74 % auf 61,46 Euro steigen konnten. Der MDAX setzte seinen Rebound fort und stieg um 0,43 % auf 25.281,22 Punkte ebenso wie der TecDAX, der sich um 0,73 % auf 3.348,42 Punkte steigern konnte und damit der Tagesgewinner war. Hier waren es die Aktien von Evotec (DE0005664809), die mit einem Plus von 9,21 % auf 6,76 Euro besonders stark performten.
New York verhielt sich hingegen sehr zurückhaltend. Im Vorfeld des Labor Day Wochenendes ist der Handel typischerweise sehr schwach und die anstehenden Zahlen von Nvidia animierten niemanden in New York sich zu weit aus dem Fenster zu lehnen. Der Dow Jones Industrial Average Index stagnierte auf Rekordniveau bei 41.250,50 Punkten (+0,02 %), der S&P 500 Index legte leicht um 0,16 % auf 5.625,80 Punkte zu und der Nasdaq 100 Index konnte sich um 0,33 % auf 19.581,52 Punkte verbessern. Am stärksten performten hier die Aktien von Starbucks (US8552441094), die um 3,11 % auf 98,60 US-Dollar stiegen.
Apple restrukturiert
Dass Apple (US0378331005) zu einer Restrukturierung gezwungen ist, kommt eher selten vor. Wenngleich sich die Frequenz in den vergangenen Jahren etwas erhöht hat. Insbesondere die Aufgabe des nicht öffentlich bestätigten AppleCar Projekts war ein schwerer Rückschlag. Am Mittwochmorgen wurde im Vorfeld des iPhone 16 Events am kommenden Montag bekannt, dass Apple seine hochprofitable Service-Sparte bereinigt. Den Anfang machen die Bereiche Apple Books / Bookstore und Apple News, wo es rund 100 Entlassungen gegeben hat. Es ist für das Unternehmen die vierte Entlassungsrunde in diesem Jahr, nachdem auch die Bemühungen eingestellt wurden, ein microLED Display zu entwickeln und der Standort in San Diego verkleinert wurde. Die Dienstleistungssparte hat über die Jahre eine immer größere Bedeutung für Apple bekommen und machte zuletzt rund 22 % des Gesamtabsatzes aus.
Buffett verkauft Bank of America
Die Bereinigung des Beteiligungsportfolios bei Berkshire Hathaway (US0846707026) geht in die nächste Runde. Das Investmentvehikel von Warren Buffett war erst jüngst in die Schlagzeilen geraten, nachdem die Beteiligungshöhe an Apple deutlich gesenkt wurde. Apple gilt als wichtigste Einzelposition im Beteiligungsportfolio. In der Nacht auf Mittwoch wurde nun bekannt, dass auch die Bank of America (US0605051046) Position weiter reduziert wurde. Insgesamt verkaufte Buffett Aktien im Wert von knapp 1 Mrd. US-Dollar. Die Reduzierung der Positionsgröße begann jedoch schon Mitte Juli. Insgesamt hat Berkshire Hathaway nun Bank of America Aktien im Wert von rund 5,4 Mrd. US-Dollar verkauft und die Beteiligungsgröße damit um rund 13 % abgeschmolzen. Buffett bleibt trotz der Verkäufe jedoch der größte Aktionär der Bank mit 903,8 Millionen Aktien, die derzeit knapp 36 Mrd. US-Dollar wert sind.
Sony hebt die Preise an
Die Börse Tokio reagierte positiv auf die Ankündigung, dass Sony (JP3435000009) die Preise der Playstation erhöhen wird. Im Handel am Mittwochmorgen zogen die Notierungen zeitweise um mehr als 2,7 % an, nachdem der Konzern eine Erhöhung des Verkaufspreises der PS5 in Japan um 19 % auf umgerechnet rund 495 Euro ankündigte. Die Preiserhöhung muss vor dem Hintergrund gesehen werden, dass die PS5 in Japan nach dem Launch von Black Myth: Wukong in der vergangenen Woche ausverkauft war. Sony will aber auch die Preise für die Peripherie steigen lassen, wovon sich die Anleger im laufenden Quartal einen Umsatzschub erwarten, bevor die Preiserhöhungen in Kraft treten. Sony hatte zum Beginn des Monats bereits eine Reihe von Preiserhöhungen bei anderen Produkten wie Kameras, Kopfhörern und Fernsehern durchgeführt, um die gestiegenen Kosten weiterzureichen.
Tagestermine
Die Agenda wichtiger Makrodaten ist am Mittwoch sehr kurz. Im Vordergrund steht die Veröffentlichung der aktuellen Rohöllagerbestände in den USA um 16:30 Uhr. Erwartet wird ein weiterer Abbau um -2,7 Millionen Barrel, nachdem die Bestände in der vergangenen Woche bereits um -4,65 Millionen Barrel gefallen waren. Abgesehen von einer Woche sind die Bestände seit Anfang Juli kontinuierlich gesunken.
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28.08.2024 - Mikey Fritz
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