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Gazprom schüttet Milliarden aus, Snap entlässt 20 % und Finanzloch bei Wien Energie weitet sich aus - BÖRSE TO GO

Russland profitiert von den Sanktionen - Gazprom schüttet Milliarden aus

NTG24 - Gazprom schüttet Milliarden aus, Snap entlässt 20 % und Finanzloch bei Wien Energie weitet sich aus - BÖRSE TO GO

 

Die Sanktionen gegen Russland zeigen volle Wirkung. Gazprom schüttet Milliarden an Dividenden nach Rekordgewinn aus. Finanzkrise bei Wien Energie eskaliert. Das Loch in der Bilanz weitete sich von 6 auf 10 Mrd. Euro aus. Snap leidet unter der Konjunkturschwäche und dem Datenschutz. Rund 20 % der Belegschaft soll entlassen werden. 

Der asiatische Aktienhandel entwickelt sich am Mittwoch uneinheitlich. Während der Nikkei 225 Index Verluste verzeichnet, können sich der KOSPI und Taiwan Weighted Index deutlich ins Plus vorarbeiten. Auch der Terminmarkt zeigt sich optimistisch. Alle Aktienindex-Futures liegen vor Eröffnung der europäischen Vorbörse im Plus. Der DAX-Future wird bei 13.015 Punkten (+0,57 %) gesehen.

Frankfurt startete am Dienstag optimistisch in den Handelstag. Die Hoffnungen auf einen EU-Energiegipfel sorgten für Short-Eindeckungen bei den Anlegern. Mit Beginn der amerikanischen Vorbörse setzte jedoch wieder der Druck auf die Kurse ein, sodass am Ende der DAX seinen Tagesgewinn auf 0,53 % reduziert sah und bei 12.961,14 Punkten schloss. Der TecDAX verbesserte sich um 0,31 % auf 2.944,27 Punkte und der SDAX schaffte es gerade noch leicht über dem Schlusskurs vom Montag zu schließen bei 11.944,98 Punkten. Der MDAX hingegen sank um -0,30 % auf 25.393,83 Punkte. 

Die Wall Street eröffnete hingegen schwach und schloss nahe den Tiefs. Der Abschuss von chinesischen Drohnen vor der Küste von Taiwan sorgte für hohe Absicherungstätigkeiten. Der Dow Jones Industrial Average Index fiel um -0,96 % auf 31.790,87 Punkte, dicht gefolgt vom S&P 500 Index, der um -1,10 % auf 3.986,16 Punkte sank. Der Nasdaq Composite Index war der größte Tagesverlierer mit einem Minus von -1,12 % auf 11.883,14 Punkte. 

 

Gazprom schüttet Milliarden aus

 

Nachdem der Westen den Handel mit Gazprom (US3682872078) Aktien verboten hatte, strich die Gesellschaft die Dividendenausschüttung. Jetzt, nachdem der Handel ausschließlich noch in Russland stattfindet, öffnet der Energiekonzern seine Kassen wieder und schüttet vor allem an die russische Regierung Dividenden in Milliardenhöhe aus. Ein Geldsegen von umgerechnet rund 20 Mrd. Euro wird ausgezahlt. Und das ist nur die Hälfte des jüngsten Rekordgewinns. Die russische Regierung hält rund 50 % der Aktien des größten Gasproduzenten der Welt und darf sich über eine Dividendenrendite von 25 % freuen. 

 

Erdgas Future

 

Finanzloch bei Wien Energie wächst

 

Nachdem am Montagabend bekannt wurde, dass der zentrale Versorger Wien Energie ein Finanzloch von 6 Mrd. Euro in der Bilanz hat, eskalierte die Situation weiter. Nach neuesten Informationen aus Wien erreicht das Finanzloch in der Zwischenzeit bis zu 10 Mrd. Euro, nachdem die Preise am Terminmarkt für Strom weiter eskaliert sind. Die Stadt Wien, alleiniger Eigner des Versorgers, hatte erst am Wochenende das österreichische Finanzministerium über das Ausmaß der Finanzkrise informiert. Die Stadt fordert einen Schutzschirm, um die über 2 Millionen Privatkunden und mehr als 200.000 Unternehmenskunden vor einem Ausschluss aus dem Stromnetz zu schützen. Die Forderung stieß auf wenig Begeisterung beim Bund. Auch in Deutschland rumort es in den Stadtwerken. Die Zahlungsausfälle bei der Kundschaft beginnen rasant anzuspringen. Von normalerweise 1 % wird nun inzwischen mit Zahlungsausfällen von durchschnittlich 8 % gerechnet. Einzelne Stadtwerke rechnen sogar mit Zahlungsausfällen von bis zu 15 %, was bereits den Betrieb in Gefahr bringen kann.

 

Entlassungswelle bei Snap

 

Die soziale Plattform Snap (US83304A1060) plant die Entlassung von bis zu 20 % der Belegschaft. Das Unternehmen wird voraussichtlich rund 1.300 der 6.500 Mitarbeiter kündigen, nachdem die Einnahmen aus dem Werbegeschäft drastisch eingebrochen sind. Zusätzlich zu der drohenden Rezession, die regelmäßig zu einer Verkleinerung von Werbebudgets führt, wirkt sich vor allem auch der von Europa initiierte erhöhte Datenschutz weltweit aus. Die Wirksamkeit von Werbung im Internet ist stark gesunken, da werbende Unternehmen durch den Datenschutz im Internet den Kontakt zu ihren prospektiven Kunden verloren haben. Das bekommen Plattformen wie Snap nun zu spüren. Die Aktien verloren nachbörslich -6,19 % auf 9,39 US-Dollar.

 

Tagestermine

 

Die deutschen Arbeitsmarktdaten für den Monat August stehen heute Vormittag um 09:55 Uhr im Mittelpunkt. Erwartet wird, dass die Arbeitslosenrate von 5,4 % auf 5,5 % gestiegen ist. 

 

31.08.2022 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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