Coca-Cola verstärkt sein Engagement bei alkoholischen Mixgetränken und pflegt damit auch die eigene Marke

Die neue Richtung scheint sich für Coca-Cola auszuzahlen

 

Noch bis zum Jahr 2018 waren alkoholische Getränke bei Coca-Cola ein absolutes Tabu. Damals führte der Konzern erstmals ein alkoholhaltiges Getränk in Japan ein. Seither hat sich viel getan und mittlerweile ist selbst der ikonische Schriftzug auf mancher Dose mit alkoholischem Inhalt zu finden. Seit einigen Jahren wird in dieser Form ein Mix mit Jack Daniel’s vermarktet. Diesen Weg geht man nun konsequent weiter.

Mit dem Spirituosenhersteller Bacardi geht Coca-Cola (US1912161007) die nächste Kooperation ein, nachdem zuvor mit Pernod Ricard Absolut Vodka und Sprite zu einem Mixgetränk fusioniert wurden. Ab diesem Sommer wird es nun auch Bacardi und Coca-Cola fertig gemischt in der Dose geben. Im Prinzip handelt es sich um einen Cuba Libre für den Supermarkt, der aber nicht als solcher vermarktet wird.

Coca-Cola wirbt damit, dass sich das Getränkt nun im Sommer überall genießen lasse, ob auf dem Balkon oder am See. Dass der Alkoholgehalt mit zehn Prozent nicht gering ausfällt und der Konsum einer einzelnen Dose bei den meisten bereits spürbare Effekte bis hin zur Fahruntüchtigkeit auslöst, wird in dem bei „Mit Vergnügen“ veröffentlichten Werbetext nicht weiter erwähnt. Für viele dürfte genau das ein Grund sein, zu den Dosen zu greifen, auch wenn es nur die Wenigsten zugeben werden.

 

Coca-Cola bedient Trends

 

Kaum leugnen lässt sich, dass fertige Cocktails in der Dose seit Jahren an Bedeutung gewinnen und mittlerweile das Bild in den meisten deutschen Supermärkten prägen. Vorgekühlt in Kassennähe türmen sich diverse Getränke in dieser Form regelrecht. Coca-Cola ist auf diesen Trend aufgesprungen und immer neue Partnerschaften belegen, dass es sich auszuzahlen scheint.

Mit Bacardi-Cola trifft der Konzern auch ein Produkt, welches seit Jahrzehnten schwer beliebt ist und die Absatzzahlen dürften daher kaum enttäuschen. Aus Anlegersicht ist es erfreulich, dass Coca-Cola offenbar keine Chancen liegen lässt und für den Sommer den nächsten potenziellen Verkaufsschlager in der Hinterhand hat. Die Auswirkugnen auf die Bilanzen dürften sich aber selbst im besten Fall in Grenzen halten.

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25.06.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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