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Edelmetalle: Aussichten auf günstiges FED-Leitzins-Statement am 01.02. zunehmend belastend

US-Konjunkturabkühlungs- und FED-Zinssenkungsperspektiven forcieren den Abbruch der Edelmetall-Rallye

NTG24 - Edelmetalle: Aussichten auf günstiges FED-Leitzins-Statement am 01.02. zunehmend belastend

 

Am gestrigen Montag hatten die Edelmetalle weiterhin eine unübersehbar zunehmende Mühe, ihre seit Anfang November 2022 (Ausnahme: Palladium) zurückliegenden Aufwärtstrends weiter zu behaupten bzw. ihre seit spätestens ungefähr Mitte Januar verstärkt eingeschlagenen Korrekturtrends nach oben zu verlassen. So gaben bis zum gestrigen späten Handel (21:30 Uhr) Gold und Platin um jeweils – 0,3 % nach, während Silber und Palladium praktisch völlig unverändert tendierten.

Die gestern publizierten, einerseits schwachen BIP-Zahlen für Deutschland im 4. Quartal, andererseits überraschend positiven Wirtschaftsvertrauens-Indikatoren für die gesamte EU im Januar (siehe hierzu z.B. folgenden gestrigen Bericht von NTG24) hatten hierbei praktisch keinerlei Auswirkungen auf die Preisentwicklung der Edelmetalle.

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Denn auch im Ausbleiben weiterer allzu bedeutsamer Wirtschaftsdaten-Publikationen am heutigen 31.01. (um 8 Uhr: Einzelhandelsumsätze Deutschland Dezember / Erwartung – 4,3 % ggü.Vorjahr vs. – 5,9 % im November; um 11 Uhr: BIP-Wachstum Eurozone 4. Quartal / Erwartung + 1,8 % ggü. Vorjahr vs. + 2,3 % im 3. Quartal; um 15:45 Uhr Chicagoer Einkaufsmanager-Index Januar / Erwartung 41,0 nach 44,9 im Dezember; um 16 Uhr Verbrauchervertrauens-Index USA Januar / Erwartung 109,0 nach 108,3 im Dezember) zitierten sämtliche Wirtschaftsquellen gestern auch völlig zu Recht die von uns bereits hier geäußerte Überzeugung, dass bereits jetzt das Hauptaugenmerk auch der Edelmetall-Akteure nun immer stärker auf der kommenden FED-Zinssitzung am 31.01./01.02. liege.

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Werbebanner EMH PM TradeIn diesem Zuge rechnen wir bei einem inflations-, wie zunehmend aber auch konjunkturbedingt voraussichtlich morgen zunehmend entspannten FED-Zinsstatement (mit der nach Ökonomen-Konsens voraussichtlichen maximal noch folgenden Leitzinserhöhung um insgesamt 0,5 % bis Mitte März) nach dieser Veröffentlichung ab dem 01.02. gegen 20 Uhr MEZ entgegen den in diesem Fall vermutlich final aus ihren Korrekturtrends seit Anfang 2022 ausbrechenden US-Aktien- (insbesondere zinssensitivere Indizes NASDAQ 100 und S&P 500) aber auch Rentenmärkten anschließend sowie in den Folgetagen jedoch eher mit einer Korrekturbeschleunigung der nach ihren zurückliegenden Rallyes zins- wie aber auch generell risikoseitig nun zunächst wieder zunehmend ins Hintertreffen geratenden Edelmetalle (insbesondere Silber, Platin und Palladium; in geringerem Maße jedoch auch Gold).

Wir raten daher in allen Edelmetallen zumindest vorübergehend nun zu einer tendenziell zunehmenden Eingehung von Short-Positionen, ggfs. auch allein zur Absicherung bestehender Long-Engagements.

 

31.01.2023 - Matthias Reiner

Unterschrift - Matthias Reiner

 

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