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Erleichterung bei Novo Nordisk, Nvidia hofft auf Entspannung, Rheinmetall setzt munter Rekorde und BYD meldet Verkaufserfolge aus Deutschland

Zuversicht schein an der Börse wieder häufiger vorzukommen

NTG24 - Erleichterung bei Novo Nordisk, Nvidia hofft auf Entspannung, Rheinmetall setzt munter Rekorde und BYD meldet Verkaufserfolge aus Deutschland

 

Das Geschehen an der Börse verlief in den letzten Wochen wechselhaft, manch einer würde gar sagen chaotisch. Immer neue Zölle bzw. die Androhung solcher sorgten für tiefe Verunsicherung und dazu gesellten sich maue konjunkturelle Aussichten. Beruhigt zeigten sich nun die US-Märkte darüber, dass die US-Notenbank Fed sich von Forderungen und Drohungen aus Richtung des Weißen Hauses nicht beeindrucken lässt und die Zinsen unangetastet lässt. Bei den Einzeltiteln gibt es noch weitere Zeichen der Hoffnung zu entdecken.

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Werbebanner Philoro 1Novo Nordisk (DK0062498333) legte kürzlich neue Zahlen vor, welche unter dem Strich alles andere als sensationell ausfielen. Zwar ging es mit dem Umsatz noch einmal um 19 Prozent auf 78,1 Milliarden Dänische Kronen (ca. 10,5 Milliarden Euro) aufwärts und der Gewinn je Aktie steigere sich um rund 20 Prozent. Aufgrund der immer stärkeren Konkurrenz musste der Ausblick aber gesenkt werden. Erwartet wird nun nur noch ein Plus von 16 bis 24 Prozent beim operativen Gewinn. Zuvor wurden hier noch 19 bis 27 Prozent versprochen.

 

 

 

Allerdings rechneten die Märkte bereits mit einer solchen Anpassung und letztlich fiel diese weniger dramatisch als befürchtet aus. Das sorgte für etwas Entspannung und die Novo Nordisk-Aktie konnte gestern sogar etwas zulegen. Zugewinne von 1,1 Prozent beförderten den Kurs des angeschlagenen Papiers auf 59,64 Euro. Das ist noch immer nicht sensationell, aber allemal besser als der nächste Tiefflug. Die fetten Jahre scheinen aber erst einmal vorbei zu sein.

 

Darf Nvidia bald wieder nach China liefern?

 

Immer größere Sorgen machten sich zuletzt bei Nvidia (US67066G1040) mit Blick auf das wichtige China-Geschäft breit. Diverse Ausfuhrbeschränkungen machen es dem Chiphersteller ausgesprochen schwer, dort überhaupt noch Produkte zu verkaufen. Konzernchef Jensen Huang besuchte sogar bereits das Weiße Haus und plädierte dafür, China nicht abzuschotten, da dies den USA selbst schaden könnte. Es gehe darum, die Technologie-Führerschaft zu verteidigen.

Offenbar scheint er damit Erfolg gehabt zu haben. Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur „Bloomberg“ denkt die US-Regierung wohl darüber nach, einige der noch von der Biden-Regierung eingeführten Exportbeschränkungen abzuschaffen und durch einfachere Regelungen zu ersetzen. Wie dies im Detail aussehen mag, bleibt offen. Die Anleger hoffen aber schon mal auf neue Chancen und die Nvidia-Aktie setzte ihre Erholung am Mittwoch mit einem Kursplus in Höhe von 3,1 Prozent fort.

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Rheinmetall wieder auf Rekordjagd

 

Die US-Politik spielt derzeit auch bei Rheinmetall (DE0007030009) eine nicht unwesentliche Rolle. Dass dort die Staatsausgaben in Zukunft massiv gekürzt werden sollen, sorgte unter den Anteilseignern zeitweise für etwas Ernüchterung. Der erste Haushaltsentwurf der aktuellen Regierung lässt nun aber Pläne für massive Erhöhungen beim Verteidigungsbudget erkennen. Jenes soll wohl um 13 Prozent auf rund eine Billion US-Dollar anwachsen.

Derweil verkraftete die Rheinmetall-Aktie den kleinen Schock nach dem gescheiterten ersten Wahlgang bei der Kanzlerwahl recht schnell wieder und jagte gestern schon wieder munter neuen Rekorden nach. Bei 1.672 Euro konnte das jüngste Allzeit-Hoch markiert werden. Mit in den Handelsschluss konnten die Bullen jenes zwar nicht nehmen, doch auch nach leichten Verlusten blieb die Rheinmetall-Aktie mit einem Schlusskurs von 1.633,50 Euro auf einem hervorragend, sogar dezent schwindelerregenden Niveau.

 

BYD macht Fortschritte in Deutschland

 

Neue Rekorde konnte auch BYD (CNE100000296) erzielen, wenn auch in einem eher bescheidenen Ausmaß. Der chinesische Autobauer konnte in Deutschland im April 1.566 Neuzulassungen verzeichnen. Das klingt erstmal wenig beeindruckend und der Marktanteil bleibt damit auch verschwindend gering. Doch legten die Verkaufszahlen laut „Der Aktionär“ im Vergleich zum März um satte 95 Prozent zu und im Jahresvergleich lässt sich gar ein Plus von 756 Prozent verzeichnen.

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Werbebanner EMH PM TradeSo viele Autos verkaufte BYD hierzulande noch nie zuvor und es lässt sich damit eine klare Steigerung erkennen. Geht es auch nur annähernd in diesem Tempo weiter, könnte der Durchbruch vielleicht doch irgendwann noch kommen. Verlass ist darauf freilich nicht, dennoch gibt es der Aktie ein klein wenig Rückenwind. Jene notierte zu Handelsschluss am Mittwoch bei 43,30 Euro und damit knapp 64 Prozent höher als vor einem Jahr. Es geht also in die richtige Richtung.

 

Keine Versprechen

 

Allen Herausforderungen und Widerständen zum Trotz gibt es an den Börsen noch immer Wachstumssignale, und das treibt die Kauflaune der Börsianer sichtlich an. Natürlich lassen sich nie Garantien aussprechen und es könnte auch noch zu unangenehmen Überraschungen kommen. Doch ist das freilich kein Grund, gleich bei jeder Aktie den drohenden Untergang heraufzubeschwören.

 

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08.05.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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