
Wenige Worte eines Apple-Managers reichen aus, um der Aktie von Alphabet einen herben Rücksetzer zu verpassen
Verliert Alphabet in Zukunft den Boden unter den Füßen?
Seit einer Weile wird darüber spekuliert, ob und wie sich der Erfolgskurs von Künstlicher Intelligenz auf die Geschäfte von der Alphabet-Tochter Google auswirken mögen. Bisher zeigte sich in den Quartalszahlen noch keine echte Schwäche und die Anleger wirkten einigermaßen entspannt. Doch am Mittwoch kam es zu panikartigen Szenen an den Märkten.
Die Aktie von Alphabet (US02079K3059) brach gestern um 7,5 Prozent ein und landete zu Handelsschluss bei nur noch 152,80 US-Dollar. Im hohen Tempo ging es damit wieder in Richtung 52-Wochen-Tief, welches bereits bei rund 143 Dollar vorzufinden ist. Ausgereicht hat für die überraschend scharfe Korrektur die Aussage von Apple-Manager Eddy Cue bei einer Wettbewerbsklage gegen Google.
Cue ist bei Apple für das Dienstleistungsgeschäft verantwortlich. Er berichtete darüber, dass sich schon heute Auswirkungen von KI-Software zeigen würden. Es sei ein Rückgang bei der klassischen Web-Suche im Browser Safari festzustellen. Garniert wurde dies mit der Ankündigung, dass Apple in Zukunft zusätzlich zu Google eine eigene KI-Suche integrieren wolle.
Das zog manchem Anleger von Alphabet den Boden unter den Füßen weg. Plötzlich trat wieder die Sorge in den Vordergrund, dass KI Google das Geschäftsmodell kaputtmachen könnte. Nicht umsonst wurde mittlerweile das eigene KI-Modell Gemini mit der Suche verknüpft und liefert bei bestimmten Suchanfragen vorgefertigte Antworttexte. Allerdings besteht die Sorge, dass Nutzer in Zukunft Google gar nicht erst ansteuern werden. Dazu passt die Meldung, dass ChatGPT mittlerweile den Kurznachrichtendienst X bei der Anzahl von Besuchern passiert hat.
Alphabet und der Blick ins Ungewisse
Grund zur Panik gibt es momentan noch nicht. Alphabet scheffelt noch immer recht zuverlässig Milliarden mit seiner Suchmaschinentochter. Doch ist durchaus fraglich, ob sich hier langfristig noch Wachstumspotenzial ergibt oder der Trend sich mit immer weiteren Fortschritten nicht doch in Richtung KI verlagert. Genau diese Frage wird den Aktienkurs in Zukunft noch häufiger beschäftigen und schon kleine Zweifel können für unschöne Kursbewegungen sorgen, wie es gestern anschaulich zu sehen war. Zu rechnen ist bei der Alphabet-Aktie daher mindestens mit einer erhöhten Volatilität.
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08.05.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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