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Gold schlägt sich gut, niedriger Goldpreis weckt Interesse bei Anlegern, schwache Erholung bei Palladium und Platin

Schwache Absatzzahlen in der Automobilbranche fördern Abwärtstrend

NTG24 - Gold schlägt sich gut, niedriger Goldpreis weckt Interesse bei Anlegern, schwache Erholung bei Palladium und Platin

 

Die US-Notenbank ist sehr klar in ihrer Zinspolitik, während die EZB hinter hinkt. Schön veranschaulicht durch die Wechselkursentwicklung, dass der Euro gegenüber dem US-Dollar schwächer wird. Trotz des Umfelds hält sich der Goldpreis gut.

Wie bereits im Zürcher Finanzbrief (Ausgabe 12/2022) ausführlich vom Redakteur dargelegt worden ist, hat die EZB die Geld- und Zinspolitik unter der Führung Lagardes regelrecht gegen die Wand gefahren. Europa erlebt die schlimmste Inflationsphase seit dem 2. Weltkrieg und die Europäische Zentralbank kauft aktuell immer noch Staatsanleihen auf, um die Wirtschaft zu stimulieren, während gleichzeitig der Einlagensatz bei -0,50 % p. a. gehalten wird, um Sparen zu bestrafen und Investitionen zu erzwingen. Im Gegensatz zur EZB hat die Fed eine ganz andere Haltung der Inflation gegenüber, die die nächste Zinserhöhung um 75 Basispunkte eingeleitet hat. Angesichts der Wechselkursentwicklung wird der US-Dollar immer stärker und die EZB gerät weiter unter Druck, endlich die Währung zu stabilisieren.

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Werbebanner EMH PM TradeTrotz des Umfelds bleibt der Goldpreis entspannt – derzeit bei knapp 1.840 US-Dollar liegend. Der Goldpreis verlor in der abgelaufenen Handelswoche „nur“ -1,7 %. Die CoT-Daten vom 14.06.2022 weisen für Gold einen deutlichen Rückgang der Short-Position der Commercials auf, die um 11 % auf 178.569 Kontrakten fielen, während das Open Interest um 1 % auf 497.456 Kontrakte anstieg. Gerade weil der Goldpreis singt, nehmen viele Anleger und Investoren als Anlass, wieder in Gold zu investieren, trotz steigender Zinsen.

Im Vergleich zum gelben Edelmetall gab Silber in der letzten Woche nur um -1% nach und ist damit das Edelmetall, welches am wenigsten nachgab. Dagegen haben es Platin und Palladium nicht leicht. Nach Angaben des Verbands der europäischen Automobilproduzenten (ACEA) sind die Autoneuzulassungen in der EU erneut rückläufig. Da Palladium und Platin viel in der Automobilbranche benötigt werden, entsteht aufgrund des Rückgangs ein Angebotsüberhang und der Preis sinkt. So sind die Neuzulassungen um -11 % im Vorjahresvergleich gefallen. Darüber hinaus sind schwache Absatzzahlen aus China und aus den USA gemeldet worden.

Derzeit liegt der Platinpreis bei 938 US-Dollar je Feinunze, Palladium 1.825 US-Dollar. Silber notiert bei 21,60 US-Dollar.

 

20.06.2022 - Christina Daron - cd@ntg24.de

 

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