
TSMC: Nachfrageboom kennt kein Ende
TSMC schlägt die Erwartungen und hebt obendrein den Ausblick an
Der Nachfrageboom bei TSMC kennt kein Ende. Der Auftragsfertiger nutzt seine Marktmacht und setzt seine Preissetzungskraft ein, um die Marge kräftig zu erhöhen, was zu einer weiteren Anhebung des Ausblicks führte.
Die Erwartungen an TSMC (US8740391003) könnten kaum höher sein und dennoch befriedigt man die Anleger. Die Zahlen für das 3. Quartal sind ausgezeichnet ausgefallen und zeigen keinerlei Schwäche. Besonders erfreulich ist dabei, dass der grösste Auftragsfertiger der Welt im Halbleitersektor sein Quasi-Monopol ausnutzen kann, um seine Preissetzungskraft zu demonstrieren. Die Nachfrage nach den Diensten von TSMC ist ungebrochen hoch, was man dazu nutzt, sukzessive die Margen und Preise zu erhöhen.
Den Umsatz konnte man im 3. Quartal um 30 % auf 989,92 Mrd. Neue Taiwan-Dollar (NT-Dollar) (ca. 34 Mrd. US-Dollar) steigern. Damit hält man nicht nur die starken Wachstumsraten des Vorquartals, sondern konnte sogar sequenziell um 6 % wachsen. Das hohe Wachstum allein schon hob den operativen Gewinn deutlich, doch man baute zusätzlich noch die Rohertragsmarge auf 59,5 % und die operative Marge auf 50,5 % aus, wodurch man einen strammen Ergebnissprung auf operativer Ebene von 39 % auf 500,69 Mrd. NT-Dollar (ca. 17,27 Mrd. US-Dollar) erreichte. Das hohe Gewinnwachstum hielt man auch auf der Ebene nach Steuern und weist den Aktionären einen Gewinn von 452,3 Mrd. NT-Dollar (ca. 15,6 Mrd. US-Dollar) bzw. einen Gewinn von 17,44 NT-Dollar aus.
TSMC: Nachfrageboom kennt kein Ende
Der Ausblick ist im Hinblick auf das Umsatzwachstum konservativ. Im Kern liegt die Prognose der Umsatzspanne mit umgerechnet 32,2 Mrd. US-Dollar bis 33,4 Mrd. US-Dollar nur marginal über dem, was das Management bereits für das 3. Quartal prognostiziert hatte. Auf dem Papier also erst einmal Zurückhaltung und die entscheidende Frage wird sein, ob und wie stark TSMC die eigene Prognose übertreffen können wird. Im 2. Quartal gelang das ohne Probleme, aber schon im 3. Quartal erreichte man mehr oder weniger „nur“ das obere Ende mit 33,1 Mrd. US-Dollar.
Die Profitabilität ist eine andere Hausnummer. Hier war das Unternehmen zuletzt immer viel zu konservativ und schlug dann seine eigenen Prognosen letztlich sehr deutlich. Die Wahrscheinlichkeit und Antizipation ist entsprechend hoch an der Börse, dass TSMC auch die eigene Prognose für das 4. Quartal letztlich deutlich schlagen wird. Und die gute Nachricht ist, dass die Geschäftsführung die erwartete Spanne sowohl für die Rohertragsmarge als auch für die operative Marge deutlich im Vergleich zum 3. Quartal erhöht hat. Konkret erwartet man eine Rohertragsmarge von 59,0 % bis 61,0 % und eine operative Marge von 49,0 % bis 51,0 %. Oder auf gut Deutsch gesagt: TSMC wird sich im Dezember-Quartal eine goldene Nase verdienen.
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17.10.2025 - Mikey Fritz
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